Filtern
Erscheinungsjahr
- 2011 (1)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (1) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (1)
Schlagworte
- Fürstenberg-Gymnasium Donaueschingen (1) (entfernen)
Welche Gedanken wohl dem 24-jährigen nachmaligen badischen Staatspräsidenten Leo Wohleb Ende Februar 1913 auf seiner Eisenbahnfahrt von Freiburg nach
Donaueschingen durch den Kopf gehen?
Zwar hat der spätere „Hinterwäldler von Format“ (Theodor Eschenburg)
nach glänzend bestandener Lehramtsprüfung seine Fächer Latein, Griechisch und
Deutsch schon am Berthold-Gymnasium Freiburg „mit Freude“ unterrichtet, ohne
einen Praxisschock erlitten zu haben. Außerdem fährt er wöchentlich in seine
Heimatstadt, um einen Lehrauftrag an der Universität zu erfüllen.
Ungleich schwerer dürfte aber sein Dienst sein, den er als Vertretungslehrer am
Gymnasium Donaueschingen – wie schon Heinrich Hansjakob ein halbes Jahrhundert zuvor – absolvieren muss. Er mag sich zudem an den Schüler in Goethes
Faust erinnern, dem es in diesen Mauern, diesen Hallen (…) keineswegs gefallen
will. Trotzdem schreibt er am 26. Februar erleichtert nach Hause: „Ich komme
davon, 20 Stunden Deputat“.