Filtern
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (2)
Gehört zur Bibliographie
- nein (2)
Schlagworte
- Savoyen (2) (entfernen)
Glaubt man den Dekreten und Verlautbarungen der Obrigkeiten, dann hatte auch die süddeutsche Gesellschaft der Frühen Neuzeit ein sogenanntes Ausländerproblem. Stereotyp wurde der Vorwurf erhoben, ,,welsche Krämer" zögen in Scharen durch das Land, würden Steuern und Zölle hinterziehen und das unwissende Volk mit falschen Münzen und minderwertigen Waren
betrügen. Für wandernde Krämer wurde die Herkunftsbezeichnung „Savoyarde" zum Synonym. In Rundschreiben wurde diese Gruppe nicht nur mit Wirtschaftsdelikten, sondern auch mit Raubmord und Brandstiftung in Verbindung gebracht und in einem Atemzug mit Betteljuden und Zigeunern genannt.
Ein Haus und seine Besitzer
(2004)
Häuser können Geschichte(n) erzählen. Dies gilt selbst dann, wenn über ihre Bausubstanz wenig bekannt ist. ,,Bei aller Bedeutung, die seiner Baugeschichte zukommt - die Geschichte eines Hauses ist im wesentlichen die Geschichte seiner Bewohner, ihrer Familien, ihrer Arbeit, ihrer sozialen Beziehungen und wirtschaftlichen Bedingungen: Hausgeschichte setzt sich zusammen aus einer Summe zahlreicher individueller Lebensgeschichten." So schreibt Olivia Hochstrasser in ihrer Dissertation „Ein Haus und seine Menschen. 1549-1989. Ein Versuch zum Verhältnis von Mikroforschung und Sozialgeschichte". In dem folgenden Beitrag stehen die verschiedenen Besitzer eines Hauses in der Offenburger Hauptstraße zwischen Ende des 17. und Anfang des 19. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Es geht um das Haus zwischen der zur damaligen Zeit sogenannten Kanzlei, dem
heutigen Rathaus, und dem Gasthaus Sonne.