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„Er ist so sehr als Verfasser der Alemannischen Gedichte und des Rheinländischen Hausfreundes, als Schulmann und Volksschriftsteller bekannt, dass man fast Mühe hat, sich zu erinnern, dass er auch Theolog, Geistlicher gewesen ist“, schreibt der schweizerische reformierte Theologe und Religionspädagoge Johann Müller, ein Schüler von Karl Rudolf Hagenbach in Basel. Johann Peter Hebel (1760 Basel bis 1826 Schwetzingen) sah sich selbst kaum oder nur gelegentlich als Schriftsteller, sondern in erster Linie als Mann der Kirche. „Das literarische Werk Hebels ist von seinem geistlichen Amt nicht ganz zu trennen. Die alemannischen Gedichte kann man sich zwar auch ohne dieses vorstellen, schwerlich aber die Kalendergeschichten des Rheinländischen Hausfreundes. Nicht nur, dass die Redaktion des Kalenders auf einen kirchenamtlichen Auftrag zurückgeht, Hebel bekennt sich bei seinen Lesern auch offen dazu, dass er den „lutherischen Kalender“ schreibt“, konstatiert Georg Hirtsiefer. Im Jahre 1813 wurde in Baden entschieden, die alte Bibelgeschichte von Johann Hübner (1668–1731) die seit fast einhundert Jahren im Schulunterricht benutzt wurde, durch eine neue zu ersetzen. Aus Platzgründen fehlt in diesem Beitrag ein ausführlicher Abriss von Hebels Lebensdaten und eine ausführliche Darstellung seines schriftstellerischen Werks.
Von 1748 an bis in das zweite Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts hinein waren im lutherischen Landesteil der evangelischen Kirche in Baden die Auserlesenen Biblischen Historien von Johann Hübner als Schulbuch in Gebrauch, von 1824 bis 1855 waren es in der nunmehr unierten badischen Landeskirche die Biblischen Geschichten von Johann Peter Hebel. Was geschah und was gab es in der Zwischenzeit? In der vielfachen Literatur zu Hebels Biblischen Geschichten wird häufig die Biblische Geschichte für Kinder des bayerischen katholischen Theologen und Jugendschriftstellers Christoph von Schmid, welche damals in den katholischen Teilen Badens verbreitet war, zum Vergleich herangezogen; das hängt mit der Vorgeschichte von Hebels Spätwerk während der Jahre 1813 bis 1818 zusammen. Auch wird immer wieder an Hübners Biblische Historien aus dem 18. Jahrhundert erinnert.