Filtern
Erscheinungsjahr
- 2016 (3) (entfernen)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (3)
Gehört zur Bibliographie
- nein (3)
Schlagworte
- Schwäbischer Heimatbund (3) (entfernen)
Heimatverbände in der Krise?
(2016)
Aus der Fülle der Diskussionsbeiträge verweisen wir hier auf einige grundsätzliche Themenstellungen. Vereinsorganisatorische Probleme wie Mitgliederstruktur, Ausschüsse, personelle und finanzielle Ausstattung wurden besprochen. Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen eines angemessenen politischen Engagements der Heimatvereine wurden ausgelotet. Im Zusammenhang mit den problematischen Mitgliederzahlen wurde die Frage diskutiert, in welchem Verhältnis die Sorge um die zukünftigen Mitgliederzahlen zu den unverzichtbaren Vereinsanliegen stehen solle und dürfe. Die Frage, in wie weit eine mitglieder- und vereinsgebundene Heimat in Zukunft noch zeitgemäß ist, war die extremste Ausformung der Überlegungen. Auf Alleinstellungsmerkmale und »Mehrwert« der Heimatvereine einigte man sich als wichtige Erkennungszeichen der Heimatvereine und ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Konsens herrschte darüber, dass der Internetauftritt auf allen Ebenen vorangetrieben werden müsse. Um überhaupt von der Verwaltung wahrgenommen zu werden, wurde eine Zusammenarbeit der beiden Heimatvereine besonders in politischen Fragen als vordringlich erachtet. Beide können sich auch eine Zusammenarbeit auf weiteren Feldern vorstellen. Eine Fusion der beiden Vereine wurde aber ausdrücklich ausgeschlossen.
Seit seiner Gründung im März 1909 verfolgt der Bund für Heimatschutz in Württemberg und Hohenzollern (seit 1948 Schwäbischer Heimatbund) das Ziel, die naturgegebenen und kulturellen Grundlagen der schwäbischen Heimat zu bewahren und zu pflegen, aber auch – aufgeschlossen gegenüber Neuem – an der Gestaltung der Gegenwart und der Zukunft mitzuwirken. Im Mittelpunkt des Beitrags stehen zwei Themenkreise. Zum einen werden die Phasen der Vereinsgeschichte
beleuchtet, vom Gründungsvorgang, dem raschen Anwachsen der Mitgliederzahlen und Ortsgruppen, über die nahtlose Anpassung in der NS-Zeit und die Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zur Gegenwart. Zum anderen werden die »Instrumentarien« beschrieben mit denen der Verein in den letzten Jahrzehnten seine Aufgaben wahrnimmt.