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Erscheinungsjahr
- 2011 (1)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (1)
Gehört zur Bibliographie
- nein (1)
Schlagworte
- Mackenheim 〈Unterelsass〉 (1) (entfernen)
Der jüdische Friedhof am Schlettstadter Giessen,[1] der Mackenheimer Judengarten, der 1682 von den Ettenheimer Juden im
Schmieheimer Gewann Steinhalden angelegte Begräbnisplatz[2]
und der jüdische Friedhof auf dem Kuppenheimer Mergelberg[3]
gehören zu den weit außerhalb ihrer Wohnorte gelegenen Nekropolen der beiderseits des Oberrheins ansässigen Juden. Die um
der ungestörten Totenruhe willen gesuchte Abgeschiedenheit
dieser nach und nach erweiterten und zum Teil bis heute von
mehreren jüdischen Gemeinden gemeinsam benutzten Begräbnisplätze folgt einer rituellen Vorschrift, die der Schreiber der
zweitausend Jahre alten Tempelrolle vom Toten Meer[4] wie folgt
formuliert hat:
,,Du sollst nicht handeln wie die anderen Völker: überall begraben sie ihre Toten, und sie begraben sie sogar in den Häusern.
Du aber sollst entfernte Stätten in eurem Lande aussuchen, an
denen ihr die Toten begrabt; zwischen vier Städten soll ein Platz
ausgesucht werden, wo die Toten begraben werden."