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Colligere fragmenta ne pereant, diese Christus-Worte, die im Evangelium des Johannes 6,12 aufgezeichnet sind) begleiteten Pater Alban Dold
sein ganzes Priester- und Mönchsleben. Er übertrug dieses Herrenwort auf seine Arbeit und beschäftigte sich jahrelang mit größter Konzentration, „diese alten unlesbaren, übriggebliebenen
Stücke, damit sie nicht verlorengehen” zu entziffern und liturgisch einzuordnen. Aber das Unbekannte und Rätselhafte zog Pater Alban Dold immer wieder in seinen Bann) und er scheute keine
Anstrengung, dieses zu entdecken und wissenschaftlich zu erforschen
Der Mittelpunkt des monastischen Lebens ist seit
Jahrhunderten die Heilige Schrift. Sie ist nicht
nur Gegenstand persönlicher Meditation, sondern
die Grundlage des klösterlichen Betens. Die Ordensleute versammelten sich siebenmal zum gemeinsamen Beten, dessen Texte dem Alten und
Neuen Testament entnommen sind. Es waren im
Mittelalter viele Codices zur Feier der Messe und
der Offizien nötig. Doch im Laufe des 12. Jahrhunderts, durch die häufige Abwesenheit des
päpstlichen Hofes von Rom bedingt, wurde ein
gekürztes Offizium notwendig.