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In einem Freilandexperiment im Hardtwald bei Bruchsal nördlich von Karlsruhe wurden die Nebenwirkungen von zwei Insektiziden zur Schwammspinnerbekämpfung untersucht. Die Raubmilbengemeinschaft des Bruchsaler Hardtwaldes erwies
sich zwar als typisch für Wälder, zeigte aber einige faunistische und strukturelle Besonderheiten, die Häufigkeit der kleinen Pergamasus-Arten und das Auftreten der bisher für mediterran gehaltenen Art Ameroseius cavernosus. Die strukturellen Besonderheiten der Gemeinschaft können zum Teil mit der Mittelstellung des Profils der organischen Auflage zwischen Mull und Moder erklärt werden. Auf den Untersuchungsflächen, die mit Dimilin behandelt wurden, konnte ein leichter Rückgang der Siedlungsdichten der Raubmilben festgestellt werden und eine geringe Verschiebung innerhalb der Zönose hin zu Kolonisierer-Arten.
Jeder, der in Karlsruhe und Umgebung lebt, kennt den Hardtwald. Doch wer kennt schon die Geschichte dieses für den Oberrhein so wichtigen Waldgebiets? Wer weiß schon, dass große Teile des Hardtwaldes bis 1918 eingezäunt waren? Wem ist bekannt, dass hier während des Zweiten Weltkrieges eine ,,Attrappenstadt" errichtet wurde, mit der man versuchte, die alliierten Bomberpiloten zu täuschen? Oder dass nach dem Zweiten Weltkrieg der Wald von den Amerikanern als Munitionslager und Manövergebiet benutzt wurde? Wem ist bewusst, dass der Hardtwald eine wichtige Funktion als Luftfilter für Stadt und Land besitzt? Wer kennt schon die Kunst, für die der Wald Inspiration und Projektionsfläche war?
Diese und viele weitere Merk-Würdigkeiten finden sich in einer kürzlich erschienenen Publikation, die nach der 1933 erschienenen Arbeit von Gustav Rommel die Forschung um wesentliche Aspekte erweitert. An dieser Stelle soll ein kurzer Abriss der Geschichte, Natur und Kultur des Hardtwaldes versucht und seine Bedeutung für das heutige Leben in der
Rheinebene zwischen Rastatt und Mannheim, besonders in der Region Karlsruhe, herausgestellt werden.
Die Ehrenmitglieder Theo Zieger und Karl Werle des Heimatvereins von Oberhausen-
Rheinhausen wurden anlässlich der Adventsfeier im Saal des historischen
Gasthauses „Alte Post" in Rheinhausen durch Bürgermeister Martin Büchner mit
der Ehrenmedaille der Gemeinde und der entsprechenden Urkunde ausgezeichnet.
Theo Zieger hat sich nicht nur durch seine Aktivitäten im Heimatverein, sondern
auch durch sein Engagement in weiteren Vereinen um die Gemeinde verdient
gemacht. Seine Fotos, die Ausgestaltung von Bildbänden und seine vielseitigen
Dia-Vorträge sind weithin bekannt. Karl Wehrle hat fast sein ganzes Leben der
Frühgeschichte, vielen Ausgrabungen und der Bestimmung von archäologischen
Funden auf der Gemarkung der Gemeinde gewidmet, Ergebnisse seiner Arbeit
sind im Rathaus ausgestellt und außerdem in einem Bildband beschrieben.
Mit vielen Bildern ausgestattet ist der Bildband „Oberhausen-Rheinhausen" mit
dem Untertitel „Die 50er und 60er Jahre" und „Deutschland im Aufbruch"
(Geiger-Verlag, Horb), der von den beiden Bilderlieferanten und Autoren Heinz
Kraus und Theo Zieger 2006 präsentiert wurde. Das Werk hat einen allgemeinen
Teil, der die Epoche nach dem zweiten Weltkrieg mit Texten und in Bildern
darstellt. In einem ortspezifischen zweiten Teil wird das Oberhausener und Rheinhausener
Gemeindegeschehen in den 50er und 60er Jahren anhand von alten Fotos
illustriert.