Filtern
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (2) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (2)
Gehört zur Bibliographie
- nein (2)
Schlagworte
- Jesuiten (2) (entfernen)
„Omnia ad maiorem Dei Gloriam“ (Alles zur größeren Ehre
Gottes), so lautet der Leitspruch der Jesuiten, die bis zur Aufhebung ihres Ordens (1773) in der Markgrafschaft Baden wirkten.
Ihre Missionstätigkeit in der Niederlassung Ottersweier, von wo
aus sie auch die umliegenden Orte und darunter auch Bühl
betreuten, ist nun in dem zweibändigen von der Stadt Rastatt
in Auftrag gegebenen und von Hans Heid herausgegebenen
Werk „Die Jesuiten in der Markgrafschaft Baden (1570–1773)
Heidelberg 2015“ ausführlich dargestellt.
Vor 75 Jahren, am 16. August 1933, hat der
Orden der Jesuiten die leerstehenden Fabrikationsräume
der in Konkurs geratenen Spinnerei
St. Blasien gekauft. Der Erwerb durch die
Jesuiten war für die Entwicklung der kleinen
Schwarzwaldgemeinde eine bedeutende Entscheidung.
Das prächtige Gebäude in dessen
Mittelpunkt die große weitbekannte Kuppelkirche
des heiligen Blasius steht, war Jahrhunderte
eine Abtei der Benediktiner. In der
Mitte des 10. Jahrhunderts siedelten sich in
dem engen Tal der Alb einige Mönche an.
Woher sie kamen, darüber gibt es unterschiedliche
Angaben. Sie gründeten eine
klösterliche Gemeinschaft. Für ihre aus rohen
Holzbalken zusammengefügte Kapelle erhielten
die Männer vom Kloster Rheinau eine
Reliquie des heiligen Blasius. Die kleine Klause
wurde nunmehr Cella blasii genannt.