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Die Zahl der Weißstörche (Ciconia ciconia) auf der Baar nimmt, wohl für jeden in den letzten Jahren sichtbar, kontinuierlich zu. So gab es Anfang der 1990er Jahre nur ein Brutpaar und bis 2007 in der Regel maximal vier oder fünf Paare. Seit dem ist die Population aber deutlich angewachsen. Im Jahr 2018 gab es mit 25 besetzten Horsten einen neuen Rekord. 2018 wurden neue Nester in Bad
Dürrheim, Hüfingen und Neudingen registriert. Daneben auch zwei weitere Nester auf Gittermasten entlang der Bundesstraßen 27 und 33.
2007 kann die Kunsthalle Mannheim ihr 100jähriges Bestehen feiern. Die Einweihung des Hauses, in dessen Chronik sich das kulturelle Selbstverständnis der Mannheimer Bürger auf so hervorragende Weise spiegelt, war ein Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 300. Jahrestag der Stadtgründung. Aus diesem Anlass fand eine Internationale Kunstausstellung statt, die herausragende Werke von Künstlern zeigte, welche heute ihren Platz in der Kunstgeschichte unangefochten innehaben, damals aber längst nicht als durchgesetzt gelten konnten. So konnte sich Mannheim rühmen, 1907, als erste Stadt in Deutschland, in einem größeren Zusammenhang Werke von Paul Gauguin und Vincent van Gogh zu zeigen, Maler, die im wilhelminischen Reich noch weitgehend unbekannt oder verketzert waren.
Der aktuelle Leitspruch des Museums im Ritterhaus hätte auch gut zur Gründung der Offenburger Sammlungen im Jahr 1894 und die Eröffnung des »Museums für Natur- und Völkerkunde« im Jahr 1900 gepasst. Denn die Sammelleidenschaft des Gründungsvaters, Kreissekretär Carl Frowin Meyer (1827-1919), war groß und Sammelgebiete umfangreich.
Offenburg hat in den vergangenen Jahrzehnten eine Fülle von architektonisch hochwertigen Neubauten und Quartiersentwicklungen hervorgebracht, die der Stadt neue Impulse gegeben haben und die teilweise überregionale Ausstrahlung besitzen. Dies hängt zum einen mit der Stadtgeschichte und dem Engagement einzelner Persönlichkeiten zusammen, zum anderen aber auch mit der wirtschaftlichen Lage und Entwicklung der 1996 zum Oberzentrum aufgestuften Stadt.
Im Jahre 1991 beschloss man im Kappelrodecker Gemeinderat eine Partnerschaft mit einer französischen Gemeinde einzugehen. Mit der Stadt Rosheim im Elsass wurde eine Kommune gefunden, die in der Struktur der von Kappelrodeck ähnelte. Man war sich schnell einig und die Partnerschaftsurkunde wurde im Oktober 1994 unterzeichnet. Diese Verbindung wird seither sehr intensiv gepflegt. Durch die relative Nähe von nur 70 km können auch spontane Treffen permanent stattfinden, was für eine lebendige Partnerschaft von großem Vorteil ist.
Im sogenannten „Registraturteil“ des badischen Denkmälerverzeichnisses publizierte August von Bayer im Jahre 1858 unter dem Titel „Steintreppe zu Offenburg“ in der Marginalspalte ein innerhalb der Offenburger Altstadt gelegenes ungewöhnliches Bauwerk: Er berichtet von der Besichtigung eines „rätselhaften Baues“ im vorangegangenen Jahr. Zwar war dessen Funktion noch unklar, die Erwähnung war aber offenbar als wichtig erachtet worden. Die Wiederentdeckung dieser „festgemauerte[n] und überwölbte[n] Steintreppe von mäßiger Räumlichkeit“, die in einen „quadratischen Schachtbau“ mündet und vor allem
deren Erhalt bis in die aktuelle Zeit, stellte einen kulturhistorischen Glücksfall dar. Die Stufen und der Schachtbau gehörten nämlich zu einem unterirdisch gelegenen, steinernen Gesamtbauwerk: einem jüdischen Ritualbad, eine Mikwe.
The morphology of the anamorphic hornbeam powdery mildew fungus Oidium carpini on Carpinus betulus is re-examined using light microscopy. All morphological features were documented by line drawings The conidiophore length is very variable and depends on which side of the leaf the conidiophores are formed. This variability is discussed with respect to the morpho-taxonomic value of conidiophore length and identification of anamorphic Erysiphales species. Furthermore, we report this species for the first time from Iran.
Das im Frühjahr 1228 in Rom für Konrad von Lorsch, den letzten benediktinischen Fürstabt der Reichsabtei Lorsch, von dem mittellateinischen Dichter Magister Heinrich von Avranches (ca. 1189/90–1262/63) geschriebene Gedicht HvA 43 (R 114-117) war bereits Gegenstand mehrerer Untersuchungen. Abt Konrad galt bisher in seinem Lorscher Amt von 1214 bis 1226 als urkundlich sicher belegt, während die Quellen über seine familiäre Herkunft schweigen. Er dürfte aber einer bisher nicht ermittelten edelfreien, laut des Gedichts Magister Heinrichs von Avranches HvA 43, Vers 36 mit dem dort als consobrinus bezeichneten Mainzer Erzbischof Siegfried II. von Eppstein (im Amt 1200–1230) verwandten oder verschwägerten Familie entstammen, in welcher der Name Konrad in seiner Generation einem nachgeborenen, nicht zu weltlicher Herrschaft bestimmten Sohn verliehen worden war, sei es, dass der Name vom Großvater auf den ältesten Enkel, in der Sohnesgeneration aber auf den Nachgeborenen vererbt wurde, sei es, dass ein Nachgeborener ihn von der Mutterseite ererbt oder von einem Paten erhalten hatte.
Mit der Gründung der Stadt Villingen-Schwenningen kehrte die Arbeitslosigkeit in die Region zurück. Diese Erfahrung war für die Betroffenen bitter. Die Wirtschaftskrise hatte globale Ursachen. Die Aufgabe der festen Wechselkurse und damit das
Sinken des Dollarkurses verursachten eine Verteuerung deutscher Waren im Ausland. In unserer Region betraf dies 1975 vor allem die exportorientierte Uhrenindustrie. Die seit 1973 steigenden Erdölpreise führten außerdem weltweit zu einer
Verringerung der Nachfrage, weil die steigenden Energiekosten bezahlt werden mussten. Deutsche Uhren wurden einfach zu teuer. Sie konnten deshalb auch der japanischen Konkurrenz, in Japan wurde mit einem erheblich niedrigeren Lohnniveau produziert als in Deutschland, nicht mehr standhalten.
Die Welt der Wissenschaftlichen Landes- und Stadtbibliotheken in Deutschland
ist seit jeher vielgestaltig. 65 Bibliotheken dieses Typs sind in der Arbeitsgemeinschaft der Regionalbibliotheken des DBV zusammengeschlossen: alte und junge,
große und kleine, universale und spezialisierte, vornehmlich als Sammlungen
und vornehmlich als Servicezentren profilierte Häuser. Sie alle verstehen sich
als Regional- und Forschungsbibliotheken. Und sie sind es seit Jahrhunderten
gewohnt, sich neuen Anforderungen entsprechend zu wandeln, mit wechselnden Partnern zu kooperieren oder Fusionen einzugehen. Rückschläge, Einschränkungen, auch Verluste beflügeln ihren Innovationsgeist. Oft geben dabei prekäre
bauliche und/oder finanzielle Verhältnisse den Ausschlag. Je nach den Gegebenheiten vor Ort werden ganz unterschiedliche Lösungen gefunden. Irgendwo ist
es immer gerade besonders spannend. Dieses Heft des Bibliotheksdienstes gibt
Gelegenheit, einmal dorthin zu blicken, wo unter aktuellen Bedingungen derzeit
Neues ausprobiert wird.