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Bits, Bytes und Bollenhut
(2016)
Der folgende Aufsatz, für die Veröffentlichung in der »Badischen Heimat« noch einmal umfassend überarbeitet und ergänzt, ist entstanden als Vortrag im Rahmen des »Heimat-Symposiums« am 10. April 2015 im Bürgerzentrum Bruchsal. Diese Veranstaltung zählte zweifellos zu den inhaltlich besonders anregenden und anspruchsvollen Beiträgen der Heimattage Baden-Württemberg: Fachleute diskutierten die Frage, ob gelebte Heimat zugleich »machbar« und »planbar« sei. Insbesondere richtete sich das Symposium an Architekten und Stadtplaner sowie an alle, die das Gesicht gebauter Stadtlandschaft mitprägen; in der Ausschreibung der Stadt Bruchsal und des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein fanden sich daher auch folgende Denkanstöße: »Was bedeutet eigentlich ‚Heimat‘ im 21. Jahrhundert, und was bedeutet
es, beheimatet zu sein? Wie wird eine Heimatstadt gebaut, wer baut sie und mit welchen Zielen? Stellt jemand sicher, dass wir nicht nur technisch korrekte Bauwerke schaff en, sondern darüber hinaus städtische Lebensräume, in denen wir und unsere Kinder sich beheimaten
können? Wo unsere Lebensfreude sich entfalten und erproben kann, wo wir lernen können, frei und verlässlich zu sein? Was wäre zu tun, damit sich Bürger in ihrer Stadt auch in Zukunft beheimaten können?«
Technologiewandel in VS
(2016)
Dr. Ing. Rolf Wagner kam 1975 zur Kienzle Apparate
GmbH nach Villingen. Nach jahrelanger Tätigkeit
für dieses Unternehmen und vorübergehender
Selbständigkeit war er für den französischen Thomson-
Konzern, der die Villinger SABA-Werke übernommen
hatte, weltweit tätig, später auch beratend,
als die Franzosen den Standort Villingen aufgaben
und den Konzern auflösten.
Die Fragen an Dr. Wagner stellte Herbert Ackermann
(Jahrgang 1928), der kürzlich verstorbene
langjährige Pressesprecher der Firma Kienzle Apparate.
Auch wenn er sich nicht aktiv in die Lokalpolitik
einmischte, so war er doch immer an der Entwicklung
des „Oberzentrums” interessiert und versuchte in
Gesprächen Impulse für die Entwicklung der Region
zu setzen, die ihm sehr am Herzen lag.
Aus der Fülle der Diskussionsbeiträge verweisen wir hier auf einige grundsätzliche Themenstellungen. Vereinsorganisatorische Probleme wie Mitgliederstruktur, Ausschüsse, personelle und finanzielle Ausstattung wurden besprochen. Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen eines angemessenen politischen Engagements der Heimatvereine wurden ausgelotet. Im Zusammenhang mit den problematischen Mitgliederzahlen wurde die Frage diskutiert, in welchem Verhältnis die Sorge um die zukünftigen Mitgliederzahlen zu den unverzichtbaren Vereinsanliegen stehen solle und dürfe. Die Frage, in wie weit eine mitglieder- und vereinsgebundene Heimat in Zukunft noch zeitgemäß ist, war die extremste Ausformung der Überlegungen. Auf Alleinstellungsmerkmale und »Mehrwert« der Heimatvereine einigte man sich als wichtige Erkennungszeichen der Heimatvereine und ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Konsens herrschte darüber, dass der Internetauftritt auf allen Ebenen vorangetrieben werden müsse. Um überhaupt von der Verwaltung wahrgenommen zu werden, wurde eine Zusammenarbeit der beiden Heimatvereine besonders in politischen Fragen als vordringlich erachtet. Beide können sich auch eine Zusammenarbeit auf weiteren Feldern vorstellen. Eine Fusion der beiden Vereine wurde aber ausdrücklich ausgeschlossen.
Die Ortenau. – 96 (2016)
(2016)
Carolinea. - 74 (2016)
(2016)