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»Seine Bilder hängen in jedem Lahrer Bürgerhaus, in vielen Amtsstuben und Gaststätten«, sagte mir der ehemalige Lahrer Oberbürgermeister Philipp Brucker, als ich in den 1980er Jahren an der Biographie des Kunstmalers Wilhelm Wickertsheimer arbeitete. Denn er stand auf der Liste der bedeutenden Persönlichkeiten des Landes, die in der eben begonnenen Neuen Folge der Badischen Biographien berücksichtigt werden sollten. Wickertsheimer war Heimatmaler im besten Sinn des Wortes, suchte seine Motive draußen im Freien: in den Winkeln von Alt-Lahr, entlang der Schutter vom Hohen Geisberg bis hinaus in die Rheinebene.
Am 18. Oktober 1908 kam in Kuhbach die Italienerin Olga Merazzi zur Welt. Den Geburtsort verdankt sie dem Bau der neuen Kirche. Ihr Vater Vincenzo Merazzi (1874-1926 ), Maurermeister und bewährter Polier des Bauunternehmers Leopold Grab (1871-1929) in Oberrotweil, führte in der damals selbständigen katholischen Gemeinde am Ausgang des Schuttertals einen Auftrag in der Größenordnung von mehr als 35.000 Goldmark aus. Er war in der Lage, die Pläne selbständig umzusetzen, seine Maurer anzuleiten und die Arbeiten der verschiedenen Gewerke zu koordinieren. Im September 1907 bezog er mit seiner Familie eine Wohnung in der alten Schmiede in der Nähe des Bauplatzes. Mutter Emilia verpflegte hier nicht nur ihre fünfköpfige Familie, sondern auch die Mitarbeiter ihres Mannes, die meisten ebenfalls Italiener.
Erst seit wenigen Jahren kommt dem Themenfeld der städtischen Außenpolitik im späten Mittelalter und darüber hinaus nun auch ihren Akteuren vermehrt Aufmerksamkeit zu. Von der älteren Forschung wurden den städtischen Gesandten des späten Mittelalters mangelnde diplomatische Fähigkeiten und Handlungsspielräume zugeschrieben. Neuere Arbeiten kommen diesbezüglich zu gänzlich anderen Ergebnissen. trotz dieser neuen Erkenntnisse und Arbeiten ist das Themengebiet bei weitem noch nicht erschlossen sondern bietet zahlreiche Möglichkeiten der Erforschung. Für die Stadt Straßburg lässt sich dies feststellen. Bisher kann hier insbesondere auf Untersuchungen zu Einzelaspekten oder bestimmten Ereignissen zurückgegriffen werden. Eine umfassende Studie, die sich auf das Gesandtschaftswesen Straßburgs konzentriert, liegt hingegen noch nicht vor.
Es ist eine Beerdigung, wie sie Unzhurst noch nie zuvor gesehen hat. In der Pfarrkirche St. Cyriak haben sich 45 Geistliche versammelt; in den harten Holzbänken sitzen nicht nur zahlreiche Gläubige aus dem Ort, Größen der Wissenschaft sind da, Professoren, Doktoren, und alle sind sie an diesem Apriltag 1949 hier, um Abschied zu nehmen von einem der Ihren. Das
gilt für den einfachen Mann aus dem Dorf wie den gelehrten Professor aus der Universitätsstadt. Denn Josef Sauer, der in der Nacht zum 13. April gestorben ist, hat Zeit seines Lebens scheinbar mühelos den Spagat zwischen bäuerlicher Herkunft und ruhmüberhäufter Laufbahn vollbracht. Der Unzhurster Bauernsohn ist zum Freiburger Universitätsrektor und Päpstlichen Hausprälat aufgestiegen, und doch zeigte seine innere Kompassnadel immer in die Heimat, der er zur Lichtgestalt wurde. 1948, am Cyriaksfest, hat die Gemeinde ihren großen Sohn zum Ehrenbürger ernannt. Wissenschaftler, Professoren, Freunde - sie fassen in Worte, was Sauer im Leben geleistet hat. Die Beerdigung selbst zelebriert Dekan Prälat Josef Fischer aus Bühl, der „dem geistig großen Sohn unserer mittelbadischen Heimat ein Wort der Pietät widmete für all seine Leistungen und besonders für die Liebe und Treue seiner Heimat gegenüber."
Im Jahr 1523 versammelten sich etwa 3 000 Menschen unter der Kanzel des
Straßburger Münsterpfarrers Mathis Zell, der im Sinne Luthers predigte. Am 1.
Dezember desselben Jahres erließ der Magistrat ein Mandat, in dem er befahl,
daß auf allen Kanzeln nur das heilige Evangelium und die Lehre Gottes gepredigt
und alles, was zum Unfrieden diene, vermieden werden solle. Nur die Lehre
Gottes sollte verkündet werden und was die Liebe zu Gott und dem Nächsten
förderte. Einige Jahre später, im Januar des Jahres 1529, versammelte der Magistrat
300 Schöffen, d.h. die Vertreter der Zünfte und ließ abstimmen, ob die
letzten Messen, die in Straßburg noch gefeiert wurden, eingestellt werden sollten
und zu welchem Zeitpunkt. Eine Zweidrittelmehrheit sprach sich für die sofortige
Einstellung aus. Damit war Straßburg eine evangelische Stadt geworden.
Carl Friderich Herbort
(2014)
In den Archiven der Städte und Gemeinden unseres Landes zählen die Inventarbücher
zu den interessantesten und aufschlussreichsten Zeugnissen der Vergangenheit, und für
die kulturgeschichtliche Forschung sind sie als authentische Quelle von großer Bedeutung. Grund genug also, anhand umfangreicher Unterlagen – Inventarverzeichnis, Tagebuch, Ladeninventar, Schriftverkehr, Warenlager – zu untersuchen, mit welchen Waren
der Bietigheimer Kaufmann Herbort die Bevölkerung einer Landstadt und deren Umgebung im Herzogtum Württemberg gegen Ende des 18. Jahrhunderts versorgt hat.
Um das Ganze in den geschichtlichen Zusammenhang um 1780 einzuordnen, sind
einige Hinweise hilfreich: In Preußen regierte Friedrich II. der Große, Carl Eugen war
Herzog von Württemberg, Goethe stand seit 1776 im Staatsdienst in Weimar, Schiller
war nach den ersten bestandenen medizinischen Examina aus dem Militärdienst entlassen worden und arbeitete an den »Räubern« und Mozart war Hoforganist des Erzbischofs in Salzburg. Könige, Fürsten und Bischöfe als Feudalherren hielten große
Höfe und bestimmten das gesellschaftliche Leben, zu dem auch eine mit erlesenen,
teils exotischen Lebensmitteln und Gerichten reich gedeckte Tafel gehörte.
Als die Stadt Lahr 2018 eine Fläche östlich der Leopoldstraße im Gewann „Kleinfeld-Nord“ für den Bau von Sozialwohnungen ins Auge fasste, war bereits zu vermuten, dass dieses Bauprojekt nicht ohne vorherige Ausgrabungen durch das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) realisiert werden können wird. Da sich die Fläche innerhalb des seit 1955 nach § 22 des Denkmalschutzgesetzes Baden-Württemberg (DSchG) ausgewiesenen Grabungsschutzgebietes „Lahr-Mauerfeld, römische Siedlung“ befand, war es höchstwahrscheinlich, dass die Denkmalpflege auch hier auf die Überreste des römischen Vicus
stoßen würde. In einer Stellungnahme des LAD wurde angeregt, einen Alternativstandort in Betracht zu ziehen, um die römischen Überreste im Boden zu bewahren. Da dieser nicht zur Verfügung stand, fand im November 2018 eine zweitägige Voruntersuchung des Areals statt, auf dem sich zuletzt Schrebergärten befunden hatten.
Seit dem 17. Jahrhundert zeigte sich an deutschen Universitäten und in ihrem Umfeld eine kontinuierliche und zunehmende Beschäftigung mit den historischen Gegenständen des deutschen Rechts und der deutschen Literatur. Dadurch entstand ein ständiges Wechselspiel zwischen Theorie, Methode, aber auch Praxis von Rechtswissenschaft und Literaturwissenschaft. Mit dem Straßburger Ordinarius der Rechte Johann Schilter (1632–1705) geht es um den fulminanten Anfang einer quellengestützten Forschung, die sich der Erschließung deutscher Sprach- und Rechtsaltertümer zuwandte.
Katholisches in Karlsruhe
(2015)
Am Anfang stand ein Akt der Toleranz. Schon in seinem Privilegienbrief vom 24. September 1715, im ersten Paragraphen, versprach Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach (1679–1738) allen neu Zugezogenen, »die einer der im Heiligen Römischen Reich verbreiteten Religionen angehören«, in seiner neuen Hauptstadt Karlsruhe Aufnahme und Förderung »in ihrem Handel und Wandel«. Die von dem lutherischen Landesherrn den Angehörigen anderer christlicher Bekenntnisse, Reformierten und Katholiken, aber auch jüdischen Neubürgern gewährte Religionsfreiheit hatte bekanntlich durchaus auch pragmatisch-politische Gründe, galt es doch, der neuen Stadt wie dem ganzen, stark entvölkerten Land möglichst zahlreiche neue Einwohner zuzuführen.
Die acht szenischen Bilder der Südwand (S) teilen sich in eine obere (Sl-S4) und in eine untere Reihe (S5-S8). Nur eine Darstellung auf den acht Bildern war bisher immer unbestritten, nämlich die Abbildung Daniels in der Löwengrube (rechts der
Mitte, S7). Bei der ersten Beschreibung der Lobenfelder Wandmalereien nach ihrer Entdeckung ist außerdem das Bild ganz rechts unten (S8) sehr plausibel auf ein Martyrium gedeutet worden, das aus der Verweigerung einer Götzenanbetung resultiert. Und inzwischen ist noch ein Bild der unteren Reihe identifiziert: Aus Buchstabenresten ergibt sich, dass die Darstellung unmittelbar links neben Daniel aus dem alttestamentlichen Buch Hiob stammt (S6). Es handelt sich um eine im Mittelalter unzählige Male abgebildete Szene, in der Hiob in seinem Elend von seiner Frau und seinen Freunden verspottet wird.
Der fromme Dulder
(2007)
Die Wandmalereien der Klosterkirche Lobenfeld sind jüngst durch die Publikation
von Gabriela NUTZ neu erschlossen und durch Abbildungen vorbildlich dokumentiert
worden.1 Wie mühsam die Identifikation der manchmal verblaßten oder beschädigten
Bildszenen und Beschriftungen ist, belegen die im Buch ausgewerteten,
älteren Zwischenstände und Vorarbeiten. Wenn hier von einer neuen Identifikation
berichtet werden soll, ist dies gewiß eine Korrektur einer einzelnen Einschätzung
der Autorin, mindert aber nicht die Leistung.
Unter den romanischen Wandmalereien auf der Südwand des Chores findet sich im
Bildfeld S-6 (unten, zweites von links) eine Darstellung dreier Personen, die unter
Vorbehalt als „Lehrszene (?)" identifiziert und interpretiert worden ist.2 Mehr als
anderswo haben sich auf den Spruchbändern Buchstabenreste erhalten; das lange
Spruchband der mittleren Figur ist im unteren Teil so gut mit Buchstaben gefüllt,
daß eine etwas dichtere Lesung möglich ist.
„Ein Vater des modernen Forsts": so überschrieb die RNZ ihre Gratulation zum 90. Geburtstag von Forstdirektor i.R. Alfred Leiblein. Und der Wald lag ihm in jeder Hinsicht am Herzen, nicht
nur, wie beruflich bedingt, als Wirtschaftsobjekt, sondern auch als Biosphäre und Erholungsraum. Und nicht zuletzt war er fasziniert von der Geschichte der Waldungen. Alfred Leiblein wurde am 13. September 1917 als jüngster von drei Söhnen ( und sieben Töchtern) des Landwirts Adolf Leiblein in Schweinberg (heute ein Ortsteil von Hardheim) im Bauland geboren.
Mennoniten im Kraichgau
(2018)
Am 22. April 2017 fand auf Einladung des Mennonitischen Geschichtsvereins und des Heimatvereins Kraichgau die Tagung "Schweizer Brüder in fremder Heimat -Mennoniten im Kraichgau" im Sinsheimer Gemeindehaus statt. Die mit etwa einhundert Personen, die auch aus den USA angereist waren, gut besuchte Veranstaltung stand unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Astrid von Schlachta und Diether Götz Lichdi sowie der organisatorischen Leitung von Hartmut Glück. Die Tagung spannte den Bogen von der Lokalgeschichte zur allgemeinen Geschichte, von den Herkunftsgesellschaften in der Schweiz über die Einwanderung in den Kraichgau im 17. Jahrhundert und die Weiterwanderungen in Süddeutschland und den USA, bis zu den inneren Konflikten der Einwanderer und deren politischen
Anpassungsbemühungen im Dritten Reich.
Der Kraichgau war wie die linksrheinische Pfalz bis zum 30-jährigen Kriege fast ganz täuferfrei geworden. Die Verfolgung hatte in den Ländern des Kurfürsten und des Speyerer Bischofs nach 1529 mit Hinrichtungen begonnen und war mit Austreibungen weitergeführt worden. Ein Großteil der damaligen Kraichgauer Täufer folgte den hutterischen Missionaren und wanderte nach Mähren und in die Slowakei aus. Der dreißigjährige Krieg hatte den Kraichgau fast entvölkert und dabei auch die vielen kleinen Herrschaften nicht verschont. Nur etwa 20-30% der ursprünglichen Bevölkerung hatten überlebt.
Das Hus-Museum in Konstanz
(2015)
»Europa zu Gast« lautet das Motto des Konziljubiläums in Konstanz, das von 2014
bis 2018 das Kulturprogramm der Stadt bestimmt. Zum 600. Mal jährt sich das Konstanzer Konzil, das einen Höhepunkt der regionalen Geschichte darstellt. Die Feierlichkeiten
und Veranstaltungen ranken sich um die an die Geschichte angepassten Themenjahre.
2015 ist das »Jahr der Gerechtigkeit« und dem böhmischen Theologen und Reformator
Jan Hus [1]
gewidmet, der am 6. Juli 1415 in Konstanz zum Tod auf dem Scheiterhaufen
verurteilt und hingerichtet wurde. [2] Aus diesem Anlass wurde 2014 am Todestag des Reformators das in den 1980er Jahren entstandene und jetzt umgestaltete Hus-Museum in
Konstanz neu eröffnet. Nur ausgesprochen wenige Exponate wurden dafür übernommen. Das Konzept hat sich grundlegend geändert und so spiegelt die Geschichte des
Hus-Museums sowohl die ambivalente Rezeption der Figur Hus wieder als auch aktuelle
Diskurse um die Ausstellbarkeit von Geschichte. Diese Museumsanalyse befasst sich mit
der Ausstellungsinszenierung des Hus-Museums vor seiner Umstrukturierung, bevor sie
diese mit der aktuellen Darstellung in Bezug setzt. Die Problematiken und Schwierigkeiten, denen das Museum sich für die Thematisierung der Causa Hus stellen musste, sind
einerseits spezifisch für diesen Ort, andererseits transportieren sie Fragen und Aufgaben
für die Vermittlung von Geschichte allgemein.
A father's story
(2004)
All across the world, in all walks of life, families everywhere look forward to Summer vacations as a way to spend meaningful time together. When my own children were young, I made it a point every year to take them to someplace exciting and new-Florida and New York in the United States, Switzerland and Italy in Europe, Ecuador and various Colombian cities in South America. I always hoped that, as adults, they would look fondly upon the memories they had of their vacation days with their father and one day do the same with their own children.
Im Spätmittelalter und bis ins 18. Jahrhundert, als der Baubestand der Stadt noch innerhalb der Stadtmauern angelegt war, belief sich die Einwohnerzahl auf 2000 bis 3000 Bürger. Noch im Jahre 1820 waren es 3400 Einwohner, die innerhalb der Mauern wohnten. Diese stagnierende Entwicklung änderte sich ab 1850, als die Industrialisierung in größerem Umfang begann. Die Stadt wuchs schnell.
100 Jahre DJK Villingen
(2021)
Die Geburtsstunde des Dachverbands aller
DJK-Vereine datiert, ebenso wie die des lokalen
Hauptvereins, aus dem Jahre 1920. Initiator war
der Düsseldorfer Generalpräses C. Mosterts, ein
katholischer Jugendseelsorger, der den Dachverband in Würzburg gründete, wobei es einige Vereine bundesweit gibt, die weitaus älter sind. Er
prägte zwei Sätze, denen sich der Sportvorstand
bis heute verpflichtet fühlt: „Sport um der Menschen Willen“ und „Der Sinn der Leibesübung
muss der Geist sein, ihn, der an den Leib gebunden, von dessen Last zu befreien, ihn frisch, froh
und frei zu machen, damit er ganz Herr im Menschen sei“.
In einer Zeit des geistigen Aufbruchs, nach
Ende des ersten Weltkriegs, lagen die Wurzeln
in der Jugendbewegung. Erste Sportgruppen
entstanden bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Pfarrgemeinden (u.a. der katholische Gesellenverein Kolping und der katholische Lehrlingsverein). Als Vorbilder dienten
auch bürgerliche- und Arbeitersportgruppen.
Damit war die Villinger DJK aufgenommen im
„Reichsverband für Leibesübungen in katholischen Vereinen“.
Die Reichsfreiherrn von Drais waren seit der Stadtgründung mit Karlsruhe verbunden, aber
nur der letzte Spross der im Mannesstamm ausgestorbenen Draisens brachte es zu Weltruhm.
Nachdem auch noch kürzlich dessen Lebendmaske – wie die Goethesche aus der Gallschen
Sammlung – wiederentdeckt wurde, wurde es möglich, diese zusammen mit dem neuesten
Erkenntnisstand zum Stadtjubiläum auszustellen. Passenderweise jährte sich auch die superkolossale
Tambora-Eruption in Indonesien zum zweihundertsten Male, die ja dann 1816 jene
Klimakatastrophe bewirkte, welche den Erfinder an den Ersatz der verhungernden Reitpferde
durch sein Zweirad denken ließ. Konzeption und Inhalt der Ausstellung werden im Folgenden
berichtet.
Wenn man nach Alleinstellungsmerkmalen sucht, die einen neuerlichen Weltkulturerbeantrag für den Schwetzinger Schlossgarten motivieren könnten, stößt man auf Technik und Naturwissenschaft im Schloss unter Kurfürst Carl Theodor, der sich nachts für Physikbücher, Wetterstation
und Sternwarte im Schloss interessierte. Weniger bekannt ist sein Gartenphaeton, in heutiger Diktion ein von einem Lakaien angetriebenes Tretauto. Der folgende Beitrag soll aufzeigen, wie dieser erstmals das Interesse des Zweiraderfinders Drais am Landverkehr weckte, und wie
der derzeitige Forschungsstand hierüber ist. Der Gartenphaeton – derzeit im Depot – sollte wieder als Leihgabe oder als Nachbau im Schlossgarten zu sehen sein.