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Der Verfasser des Beitrags ist Schweizer und in Zürich
als Historiker tätig, gleichzeitig aber über seine in
Pfajfenweiler geborene und in Villingen aufgewachsene Mutter Roswitha Sieber-Kunz (1934-1986), die
1953 in die Schweiz auswanderte, Villingen eng verbunden. Umgekehrt will es die Ironie der Geschichte,
dass sein direkter Vorjahre Kaspar Kunz (1645-
1711) im Jahr 1680 aus Gossau im Zürcher Oberland in den Schwarzwald (Schenkenzell) auswanderte und zum katholischen Glauben konvertierte.
Der zweite Teil des Beitrags „ Vom Franziskaner
Mönch zum Buchdrucker, vom Villinger zum
Züricher: Balthasar Maler (um 1485?-1585) und
seine Familie" wird aus Platzgründen im Jahresheft
2004-2005 abgedruckt.
Grenzen überwinden
(2008)
Mit der Internationalen Bodenseekonferenz
(IBK) gehen die verantwortlichen Landesund
Kantonsregierungen der Bodensee-
Anrainer in Deutschland, Österreich und der
Schweiz sowie die Regierung Liechtensteins
konsequent den Weg, auf den wichtigsten
Gebieten gemeinsamen Interesses konstruktiv,
projektbezogen und grenzüberschreitend
zusammen zu arbeiten. Aus der Fülle der
Arbeit der IBK sind hier einige Handlungsfelder
exemplarisch dargestellt.
Wärme in der Weihnachtszeit
(2014)
Eine aktuelle Karte Mitteleuropas, welche in einheitlicher Farbe die Staaten zeigt, welche Mitglied der EU sind, und eine historische Karte, welche die in den Ersten Weltkrieg verwickelten Länder ebenfalls kenntlich macht, zeigen das gleiche Bild: Mitten drin ein weißer Fleck: die Schweiz. Es wäre nun natürlich eine verfehlte Annahme, dass während den gut vier Kriegsjahren in der Schweiz alles seinen normalen Gang genommen hätte. Sie konnte sich zwar aus der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts heraushalten, aber sie war vom Großen Krieg doch in vielfacher Hinsicht betroffen. Der Beitrag analysiert die Belastungen (inklusive harten Rationierungen und Anbauschlacht) vor denen die Alpenrepublik stand.
Museen am Oberrhein organisieren 2014 das europaweit wohl größte grenzüberschreitende Netz von Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg. Das Dreiländermuseum Lörrach zeigt eine Überblicksausstellung zum Ersten Weltkrieg in Baden, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Der folgende Beitrag hält die wesentlichen Inhalte der Überblicksausstellung fest und beschreibt die Jahre 1914 bis 1918 am Oberrhein im grenzüberschreitenden Vergleich. Zugleich berichtet er über die Entstehung und Idee der 35 miteinander verbundenen Ausstellungen des Netzwerks Museen.
Am 9. Dezember 2010 wurde im BURDA MEDIA TOWER in Offenburg die Gründungsurrkunde zur »Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO)« unterzeichnet. »TMO« sei sozusagen das Adelsprädikat einer langen und fruchtbaren Zusammenarbeit. Seit der Einsetzung der deutsch-französisch-schweizerischen Regierungskommission im Jahr 1975 konnten mit Unterstützung durch die Europäische Kommission und das INTERREG-Programm, mehr als 370 Projekte und Maßnahmen realisiert werden, die dem Oberrhein zu Gute gekommen sind.
"Die Trinationale Metropolregion ist einmalig, weil sie kein großes Zentrum besitzt".
Am Donnerstag, den 9. Dezember 2010, wurde im Burda-Turm in Offenburg die Gründungsurkunde unterzeichnet. Mit der Urkunde gaben sich die Partner aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Elsass und der Nordschweiz ein Arbeitsprogramm.
Bistümer, Klöster und Stifte
(2014)
Mit dem missionarischen Erfolg der Urkirche, ihrer Ausbreitung im Mittelmeerraum während der Spätantike und ihrem Ausgreifen auf die germanischen, keltischen und slawischen Völker Europas im frühen und hohen Mittelalter musste das Christentum mehr und mehr Strukturen annehmen, die von Dauer waren. Man mag die institutionelle Ausformung der Kirche, die Herausbildung einer Hierarchie und Ämterordnung, die Schaffung normativer Vorschriften in Gestalt des Kirchenrechts und die Bindung an die Welt, auch zur Sicherung der materiellen Existenz, als einen langfristigen Irrweg betrachten, der die Botschaft Jesu überformt und verfremdet habe, und sich wie Kirchenreformer vergangener Zeiten die Rückkehr zur „ecclesia primitiva“ wünschen, als könne man langfristige historische Entwicklungen einfach rückgängig machen. Zwingend ist eine solche ,Problematisierung‘ der Kirchengeschichte freilich nicht, denn auch Verkündigung und Seelsorge leben nicht vom Geist allein, sondern bedürfen des institutionellen Rückhalts, um den Menschen dauerhaft zu dienen. Aber heutige Christen werden Antworten auf diese Fragen eher von der Theologie als von der Geschichtswissenschaft erwarten.