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- Südwestdeutschland (58) (entfernen)
Für die große Alamannenausstellung 1997 in Stuttgart hatten führende Experten den aktuellen Stand des Wissens über das frühe Mittelalter in Südwestdeutschland und den angrenzenden Räumen zusammengetragen." Nach heutiger Sicht hatte die römische Verwaltung die rechtsrheinischen Gebiete in Folge innerer Wirren im Reich in den Jahren 259/260 n. Chr. aufgegeben. Aus elbgermanischen Gefolgschaften unter "Heerkönigen" soll sich dann in diesem Gebiet der neue Großstamm der Alamannen formiert haben. Diese "Könige" und "Kleinkönige" sind in römischen Quellen zum Teil sogar mit Namen genannt: sie verbündeten sich untereinander gegen Rom oder waren aber dessen Verbündete – je nach der augenblicklichen lnteressenlage. Germanen haben im nördlichen Südwestdeutschland schon vor 259/260 n. Chr. im Vorfeld der damals aufgegebenen Grenzen auf vorgeschichtlich befestigten Höhen wie dem Dünsberg und dem Glauberg gesessen.
Carolinea. - 62 (2004)
(2004)
Eine einheitliche Zeit ist für uns Mitteleuropäer heute selbstverständlich im Alltagsleben - es sei denn, wir begeben uns auf eine Fernreise, führen ein Ferngespräch oder nutzen die Möglichkeit des weltumspannenden Internet-Chats. Dann stellen wir fest, dass es beispielsweise zwischen Mannheim und London einen einstündigen Zeitunterschied gibt, während die Uhrzeit der amerikanischen Ostküste gegenüber unserer Zeit sechs Stunden zurückliegt. Innerhalb Deutschlands gilt seit 1893 die Mitteleuropäische Zeit und seit 1980 in den Sommermonaten die Mitteleuropäische Sommerzeit. Kaum vorstellbar ist es jedoch für uns heute, dass noch in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Zeit mit Sonnenuhren nach dem jeweiligen Sonnenstand vor Ort bestimmt wurde. Das hatte zur Folge, dass z. B. in Südwestdeutschland nicht nur die Uhren Stuttgarts, Mannheims, Karlsruhes oder Kaiserslauterns, sondern auch benachbarter Dörfer je nach Längengrad unterschiedlich gingen. Im Alltag spielte das kaum eine Rolle. Viele Menschen lebten, wohnten und arbeiteten an einem Ort. Und wer verreiste, tat dies zu Fuß oder war tage- und wochenlang mit der Postkutsche unterwegs.
Glaubt man den Dekreten und Verlautbarungen der Obrigkeiten, dann hatte auch die süddeutsche Gesellschaft der Frühen Neuzeit ein sogenanntes Ausländerproblem. Stereotyp wurde der Vorwurf erhoben, ,,welsche Krämer" zögen in Scharen durch das Land, würden Steuern und Zölle hinterziehen und das unwissende Volk mit falschen Münzen und minderwertigen Waren
betrügen. Für wandernde Krämer wurde die Herkunftsbezeichnung „Savoyarde" zum Synonym. In Rundschreiben wurde diese Gruppe nicht nur mit Wirtschaftsdelikten, sondern auch mit Raubmord und Brandstiftung in Verbindung gebracht und in einem Atemzug mit Betteljuden und Zigeunern genannt.
Carolinea. - 61 (2003)
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Carolinea. - 60 (2002)
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Carolinea. - 59 (2001)
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Carolinea. - 58 (2000)
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In den Jahren unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich in Südwestdeutschland
eine intensive Neugliederungsdiskussion abspielt. Sie ist nicht zu
verwechseln mit der Gründungsgeschichte des Bundeslandes Baden-Württemberg.
Der „Kampf um den Südweststaat" begann sich erst nach der Bekanntgabe
der Frankfurter Dokumente durch die Westallierten (hier besonders des
Dokuments Nr. II über die Länderneugliederung
) und dem anschließenden
Treffen der südwestdeutschen Regierungschefs auf dem Hohenneuffen im August
1948 zu intensivieren. Die Diskussion der Jahre 1945 bis 1947 war hingegen
von stammesföderalistischen Projekten geprägt, die allesamt die Restauration
der zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts durch Kaiser Napoleon I. geformten
Staaten im Südwesten verwarfen. Die Idee einer alpinen Konföderation (Alpenland) und der Plan einer schwäbisch-alemannischen Demokratie (Alemannien)
standen auf der Tagesordnung.
Carolinea. - 57 (1999)
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