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Harald Heidemann †
(2021)
Im Alter von 86 Jahren verstarb Harald Heidemann aus Büchenau bei Bruchsal und mit ihm einer der letzten kenntnisreichen, alten Privatgelehrten aus der Region, die ihr Leben von Jugend an der Erforschung der Natur gewidmet haben. Seine wissenschaftlichen Sammlungen von Schmetterlingen und Libellenexuvien sowie seine wissenschaftlichen Dokumentationen vermachte er bereits vor zwei Jahrzehnten dem Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe, wo sie in seinem Sinne weiter zugänglich bleiben sollen. Harald Heidemann wurde am 1. September 1935 in einer Familie, die mütterlicherseits aus
West- und Ostpreußen und väterlicherseits aus Süddeutschland stammt, in Karlsruhe geboren.
Im Jahr 2021 gedenken die Stadt Donaueschingen und die Donaueschinger Musiktage der ersten „Kammermusikaufführungen zur Förderung zeitgenössischer Tonkunst“ im Sommer 1921. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, einen Text von Harald Kaufmann vorzustellen, der am 9. Juni 1959 im Österreichischen Rundfunk gesendet wurde und ein lebendiges Bild vermittelt von der Situation des Festivals in den 1950er Jahren. Heinrich Strobel, seit 1946 Musikredakteur des neugegründeten Südwestfunks (SWF) in Baden-Baden, war seit 1950 an den Planungen der Musiktage beteiligt, er vergab Kompositionsaufträge im Namen des SWF, und er organisierte die Teilnahme des Rundfunkorchesters, das – ebenfalls seit 1950 – von Hans Rosbaud geleitet wurde. Aus Sicht des Musikjournalisten Harald Kaufmann, der seit 1954 regelmäßig nach Donaueschingen kam, war das Festival wesentlich auch von der Förderung durch den Prinzen Maximilian Egon zu Fürstenberg geprägt, der wenige Wochen vor der Erstsendung dieses Textes verstorben war. Der österreichischer Musikforscher und Journalist Harald Kaufmann (1927–1970) studierte Philosophie und Musikwissenschaft sowie Jura an der Universität Graz, beide Studien schloss er mit dem Doktorat ab. Als Student wirkte er beim Wiederaufbau des Grazer Volksbildungswerks Urania mit und war an der Gründung des Grazer Hochschulstudios beteiligt. Seit Ende der
1940er Jahre war er Mitarbeiter der Tageszeitung Neue Zeit sowie des Österreichischen Rundfunks. Reisen führten ihn u.a. nach Florenz (1952 und 1955), wo er das Festival Maggio Musicale und den Komponisten Luigi Dallapiccola besuchte, nach Neapel, wo er 1953 mit Wieland Wagner zusammentraf, 1955 nach Dalmatien und Dubrovnik, nach Venedig, wo er 1956 die Uraufführung von Strawinskys Canticum Sacrum erlebte. Daneben besuchte er regelmäßig die Musikfestivals in Bayreuth, Salzburg und – seit 1954 – Donaueschingen. 1958 und 1961 nahm Kaufmann mit György Ligeti am Europäischen Forum Alpbach teil und leitete dort den Arbeitskreis Musik.
Wer unter den Jüngeren hat noch davon Kenntnis, dass in Bretten einst die führenden Hersteller von Küchenherden beheimatet waren, dass sich an Stelle des heutigen Rathauses ein Gefängnis befand, ein ortsansässiges Gaswerk den heute besonders nachgefragten Rohstoff lieferte und ein mittelalterliches Stadtviertel einem großen Parkplatz weichen musste?
Einer glücklichen Fügung ist zu danken, dass einige Hobbyfotografen im Jahre 1967 mehr als 1.000 Dias unserer Stadt fertigten. Initiator dieser aus heutiger Sicht zukunftsträchtigen Initiative war Otto Bickel. Er selbst, begeisterter Fotograf, hatte in den Herren von der Heydt, Plogstert und Zobel Mitstreiter gefunden und die Stadtverwaltung überredet, gleichsam eine Momentaufnahme von Bretten zu erstellen. Heute lagern diese wertvollen Zeitdokumente im Stadtarchiv. Davon fanden 450 Fotos in einem Buch, welches 50 Jahre später veröffentlicht wurde, das Interesse einer breiten Öffentlichkeit. Wehmut und auch Trauer beschleichen den Betrachter bei der Durchsicht dieses Buches. Und die Frage drängt sich auf, welche Beweggründe unsere Stadtoberen veranlasst haben, viele dieser abgebildeten, eigentlich erhaltenswerten Baudenkmäler abreißen zu lassen? Bretten feiert sich selbst mit dem Peter-und-Paul-Fest unter dem Motto „Eine Stadt lebt ihre Geschichte“. Für die Verantwortlichen manches Kahlschlages war dieses Motto wohl eine Worthülse. Der folgende Beitrag stellt Fotos der genannten Sammlung Aufnahmen des Jahres 2017 gegenüber und liefert dazu entsprechende Kommentare.
Das hier gezeigte Bild von Ettenheim wurde schon mehrfach in Büchern abgedruckt, ohne dass der Maler genannt wurde. Auch über die Datierung gibt es verschiedene Meinungen. Als ich ein altes Bild von unserem Nachbarort Schweighausen sah, fiel mir eine große Ähnlichkeit mit dem Ettenheimer Bild auf. Das in Temperafarben gemalte Bild von Schweighausen stammt nachweisbar vom Überlinger Maler Joseph von Haubert. Vom Ettenheimer Bild gibt es leider nur noch ein altes schwarz/weiß-Foto, das die verstorbene Frau Maria Harden-Rauch geb. Henninger besaß und schon früher zu Kopierzwecken zur Verfügung stellte. Sie konnte sich noch an das Originalbild, eine Gouache (Maltechnik mit Wasserfarben) erinnern, das sie bei Verwandten in Stuttgart-Bad Cannstatt gesehen hatte, bevor es dort im 2. Weltkrieg vernichtet wurde. Es sei überwiegend grau (dunkelgrün?) und braun koloriert gewesen (Größe ca. 30 x 40cm). Sie vermutete, dass es aus dem Besitz der mütterlichen Vorfahren Märcklin ihres Stuttgarter Onkels Eugen Henninger stammt. Ein heute noch bekannter Vorfahre dieses Onkels ist der frühere Apotheker und Gründer des hiesigen Gesangvereins MGV 1843, Eduard Märcklin (1813-1883) gewesen.
Frühsommer 1945: Deutschland lag in Trümmern. Das "Dritte Reich", das für sich beansprucht hatte, für alle Zeiten die Geschicke Deutschlands und der "ganzen Welt" zu bestimmen, war in einem Inferno von Tod und Unrecht in sich zusammengebrochen. Nun stand als zentrale Frage im Raum: Wie konnte nach diesem Krieg, den man in Deutschland als "totalen" Krieg bezeichnet hatte, ein Frieden aussehen? War dieses Deutsche Reich, war dieses deutsche Volk überhaupt friedensfähig, hatte es nach Auschwitz noch das Recht, einen Platz in der Gemeinschaft der zivilisierten Nationen einzunehmen? Gleich nach Kriegsende begannen die Alliierten mit dem Wiederaufbau Deutschlands, der mit der Entfernung von Nazi-Strukturen einherging.
Gegen Ende des Jubiläumsjahres, genau am 12. Dezember, eröffnete der Ministerpräsident das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in dem „Kulturmeile" genannten Abschnitt der Konrad-Adenauer-Straße von Stuttgart. Er sprach von einem „herausragenden Geburtagsgeschenk, das sich das Land und alle Bürgerinnen und Bürger zum 50jährigen Jubiläum macht".
Früher gehörten Hausschlachtungen in unserer Gegend fast zu jedem Haushalt. Heute wird nur noch auf wenigen Bauernhöfen geschlachtet. Wie auch heute, wird hauptsächlich das Schwein in landwirtschaftlichen Betrieben geschlachtet.
Dazu wird ein Ferkel gekauft oder vom Mutterschwein selbst gezüchtet. Man füttert es mit Rüben, gekochten Kartoffeln, Brot, Milch und anderem, bis es zu einem prachtvollen Schwein herangewachsen ist. In einigen Gebieten - zum Beispiel in Mühlenbach - werden die Schweine noch im Freien gehalten oder zu bestimmten Zeiten in einen Hof (so genannter Sauhof) gelassen. Dieser Hof ist eingegrenzt, sodass die Schweine nicht abhauen können. Die Schweine haben dadurch einen Auslauf, wühlen mit der Schnauze im Dreck und wälzen sich auch gern darin. Die Schweine fühlen sich dabei wohl. Nur noch selten werden die Schweine so gehalten. Es liegt wohl auch an den zeitlichen Gründen, dass die Schweinehaltung heute nur noch in Schweineställen, -boxen vorkommt. Nach ca. einem Dreivierteljahr ist es dann soweit. Das Schwein ist fett geworden und wiegt etwa drei Zentner. In wenigen Fällen hat es je nach Fütterung ein Lebensgewicht von fünf bis sechs Zentnern, diese Schweine haben meistens sehr viel Fett. Es ist dann auch für den Metzger, der das Schwein schlachten muss, eine anstrengende Arbeit.
Die Hautflügler (Hymenoptera) in einem Garten in Heidelberg-Neuenheim wurden untersucht. Die Aculeata,
Symphyta, Evanioidea und fast alle Ichneumonidae
wurden bis zur Art bestimmt, viele Braconidae, fast alle
Ceraphronoidea, Proctotrupoidea, Platygastroidea und
Cynipoidea konnten nur bis zur Gattung, die meisten
Chalcidoidea sogar nur bis zur Familie bearbeitet werden. Insgesamt wurden Vertreter von 36 Familien festgestellt. 599 Arten konnten identifiziert werden.
Von 2018 bis 2021 wurde die Untersuchung der Hautflügler in unserem Garten in Heidelberg fortgeführt und 2021 abgeschlossen. 24 Arten wurden erstmals im Garten festgestellt. Damit erhöht sich die Summe der identifizierten Arten auf 637. In der kommentierten Artenliste wird außerdem über 19 Wiederfunde, zum Teil nach mehr als 10 Jahren, und über die Adventivarten Isodontia mexicana, Oryttus concinnus, Sceliphron curvatum (Sphecidae) und Leptochilus regulus (Vespidae) berichtet. Zwei Bestimmungen bei Schmidt (2018) werden korrigiert.
Health Region Freiburg
(2013)
Hochwertige Angebote und Leistungen rund um Gesundheit und Wohlbefinden haben Zukunft . Der wachsende Markt für Gesundheits- und Medizintourismus bietet insbesondere für Freiburg und die Region ein erhebliches Potenzial, das unter Einbindung qualifizierter Akteure und mit einer neuen Qualität in der Zusammenarbeit systematisch erschlossen und entwickelt werden soll. Die neue Clusterinitiative zielt deshalb auf die Schaffung eines leistungsfähigen Netzwerks ab, das sich durch die Weiterentwicklung vorhandener Stärken zweier komplementärer Wirtschaftsbereiche auszeichnet und neben führenden Kliniken und Krankenhäusern auch Unternehmen und Dienstleister aus dem medizinischen und nicht-medizinischen Bereich miteinander vereint und voranbringt. Unter der Marke "Health Region Freiburg" werden branchenübergreifende Aktivitäten und Maßnahmen im In- und Ausland gemeinsam gebündelt und durchgeführt.