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Nach einem Jahr der “Flaute” können wir wieder von neuen Naturschutzgebieten (NSG) berichten: wenigstens zwei wurden im Jahre 2002 vom Regierungspräsidium Karlsruhe (RP) nach Vorarbeit durch die Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege Karlsruhe (BNL) ausgewiesen. Obwohl die Arbeitsbelastung durch Natura 2000 weiterhin hoch blieb und die Reform der Naturschutzverwaltung die Zahl der Referentinnen und Referenten in der BNL um fünf (40 %) verringerte
(Nickel 2002), gelang es, das Ergebnis vom Jahr 2000 rein zahlenmäßig zu verdoppeln. Im Vergleich zu den 1980er und 1990er Jahren, den “goldenen Jahren” der NSG-Ausweisung, ist dies dennoch ein bescheidenes Ergebnis - noch mehr, wenn man berücksichtigt, dass das eine neue NSG eigentlich schon 1995 verordnet (Severin & Wolf 1996) und nur wegen eines Formfehlers gerichtlich wieder aufgehoben wurde. Insoweit ist die Überschrift dieses Berichts etwas vollmundig.
Am 10. November 2003 verstarb der Rheinstettener Koleopterologe Siegfried Gladitsch im Alter von 67 Jahren. Obwohl seit zwei Jahren schwer erkrankt, kam doch sein Ableben für viele überraschend. Siegfried Gladitsch wurde am 24. Juli 1936 als Sohn von Viktor und Rosa Gladitsch in Spessart bei Ettlingen/Baden geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf eines Maschinenschlossers. Nach einem Aufbaustudium arbeitete er als Maschinenbaukonstrukteur. Auf seinen zahlreichen Wanderungen beobachtete er sehr genau die Natur. Dabei fielen ihm besonders die Käfer ins Auge. Er fing an, sie
zu beobachten und eine kleine Sammlung anzulegen.
Günter Junge 1913-2003
(2003)
In seinem 91. Lebensjahr starb am 2. Oktober 2003 in Schriesheim-Altenbach Günter Junge, von Beruf Bauingenieur und Freier Architekt; als Berufsoffizier war er lange Zeit Oberst im Generalstab der Bundeswehr. In seiner Freizeit befasste er sich intensiv mit Schmetterlingen, die er mit Begeisterung sammelte und züchtete, wobei er jedoch nicht vergaß, seine Beobachtungen sorgfältig zu notieren. Mit dem Naturkundemuseum in Karlsruhe und hier insbesondere mit der
Entomologischen Arbeitsgemeinschaft im Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe war der Verstorbene seit Ende der 60er Jahre als Amateur-Entomologe und Kenner paläarktischer Schmetterlinge eng verbunden.
Die Faunistik der in Baden vorkommenden Ichneumoniden-Arten wird für folgende Unterfamilien bearbeitet: Banchinae
(Banchini), Brachycyrtinae, Collyriinae, Eucerotinae, Neorhacodinae und Tryphoninae. Mit dieser Arbeit werden 124 Arten
für Baden nachgewiesen. Sieben davon sind neu für Deutschland: Rhynchobanchus flavopictus Heinrich, 1937 (Banchinae
Banchini); Collyria trichophthalma (Thomson, 1877) (Collyriinae); Cladeutes discedens (Woldstedt, 1874) (Tryphoninae
Oedemopsini); Netelia longipes (Brauns, 1889), Phytodietus basalis Kasparyan, 1993 (Tryphoninae Phytodletini); Ctenochira angulata (Thomson, 1883) und Tryphon zavreli Gregor, 1939 (Tryphoninae Tryphonini). Ebenfalls neu für die deutsche Fauna ist Cteniscus nigrifrons (Thomson, 1883) (Tryphoninae, Exenterini) aus Württemberg. Durch Zucht konnten Wirte von 12 Arten ermittelt werden.
Die Mopsfledermaus (Barbastelia barbastellus) wird deutschlandweit als sehr seltene Art eingestuft. In Baden-Württemberg gilt sie als vom Aussterben bedroht. Die Nachweiszahlen stagnieren auf niedrigem Niveau. Lediglich in Hohenlohe-Franken kann auf steigende Zahlen in den Winterquartieren verwiesen werden. Nun gelang im ’’Hinteren Odenwald” (Sandstein-Odenwald) auch ein Wochenstubenfund. Quartier und Umfeld sowie die Phänologie der Quartiernutzung werden beschrieben. Die Situation der Mopsfledermaus im Norden Baden-Württembergs wird unter Einbeziehung aktueller und älterer Vorkommensdaten besprochen.
Am 2. September 2003 starb Werner Hanagarth völlig unerwartet während einer Exkursion auf den Einödsberg in den Allgäuer Alpen. Gemeinsam wollten wir die Probenfläche eines neuen Forschungsprojektes besichtigen. Wir waren am frühen Morgen von Karlsruhe losgefahren, dann von Einödsbach bei Oberstdorf den steilen Pfad zur Einödsalpe und weiter nach der Mittagsrast zum Gipfelgrat aufgestiegen. Die ersten Bodenfallen waren kontrolliert und wir freuten uns auf den Abend in der Alphütte, auf eine der in der Alltagshektik so seltenen Gelegenheiten, unbeschwert die Erinnerungen an viele gemeinsame Erlebnisse in den Anden, im Beni oder im Amazonastiefland in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten wieder aufleben zu lassen. Doch kurz unter dem Gipfelgrat brach Werner Hanagarth zusammen, jede Hilfe kam zu spät.
Von April bis August 2002 wurden Kleinsäuger auf drei Rebflächen in Weinbaugebieten Südwestdeutschlands mit
Lebendfallen erfasst und durch Fellschnitte und KMnO4-Lösung markiert. Die Auswahl von Probeflächen mit unterschiedlichen Habitatelementen ermöglichte Aussagen über die Artenzusammensetzung in Abhängigkeit der jeweiligen
Habitatelemente. Zwei Arten - Feld- und Waldmaus - wurden in geringen Dichten auf halb- und ganz begrünten Rebflächen
nachgewiesen. In nicht begrünten Rebflächen gelangen keine relevanten Nachweise von Kleinsäugern. Ausschlaggebend
für die Besiedlung von Rebflächen durch Feld- bzw. Waldmäuse war das Vorhandensein von Bodenbegrünung in der
Rebfläche.
Dr. Sabine Görs 1922-2002
(2003)
Frau Dr. Sabine Görs, Hauptkonservatorin i. R., verstarb am 15. Juni 2002 plötzlich im 81. Lebensjahr in ihrem Wohnsitz in Ettlingen bei Karlsruhe. Frau Dr. Görs kam am 15. Februar 1922 in Greifswald zur Welt. Dort verbrachte sie ihre Jugend, dort legte sie ihr Abitur ab. Krieg und die Wirren der Nachkriegszeit erlaubten ihr erst ein geregeltes Studium nach 1947,
das nicht in ihrer Heimatstadt, sondern in Tübingen und das unter schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen stattfinden musste. Hier wurde sie 1955 mit der Arbeit über den “Lebenshaushalt der Flach- und Zwischenmoorgesellschaften im württembergischen Allgäu” promoviert; die Arbeit wurde von Prof. Dr. W. Zimmermann und Prof. Dr. K. Buchwald betreut. Das
Allgäu und Oberschwaben wurden in Folgezeit quasi eine zweite Heimat für Frau Görs, selbst noch in der späteren Karlsruher Zeit. Zahlreiche Arbeiten, besonders über Flachmoorgesellschaften, zeugen davon.
Die als selten geltende Furchenbiene Lasioglossum pallens wurde durch gezielte Suche in drei weit auseinander liegenden Naturräumen an zahlreichen Stellen und dort mehrfach in hohen Abundanzen gefunden. Es ist nicht auszuschließen, dass die Art auch in anderen Regionen weit verbreitet und häufig vorkommt. Historische Nachweise für Thüringen und Sachsen konnten durch aktuelle Wiederfunde bestätigt werden. L. pallens kommt vorzugsweise in extensiv genutztem Grünland mit Gehölzbestand in warmen Lagen vor. Die Männchen umschwärmen bereits ab Mitte März Laubgehölze und Koniferen in einer Höhe von 1,5 bis 15 m. Die Weibchen erscheinen etwas später und werden meist an oder in unmittelbarer Nähe von Gehölzen gefunden. L. pallens wird nur ausnahmsweise beim Blütenbesuch an krautigen Pflanzen beobachtet. Die mikroskopische Analyse von 28 Pollenladungen ergab, dass die untersuchten Weibchen ihren Pollen überwiegend an windblütigen Bäumen, vor allem an Eichen (Quercus), gesammelt hatten. Wiederholt wurden Weibchen beobachtet, die Blattläuse in frischen Blattachseln des Weißdorns (Crataegus) aufsuchten, um Honigtau aufzunehmen. Ein Nistplatz von L. pallens wird beschrieben. In drei näher beobachteten Nestern benutzten mindestens drei, fünf bzw. sechs Weibchen das gleiche Nest. Die Nesteingänge wurden jeweils durch eine Wächterin bewacht. Entgegen der Literatur lebt L. pallens demzufolge nicht solitär, sondern besitzt wahrscheinlich eine soziale Lebensweise. Aufgrund ihres jahreszeitlich sehr frühen Auftretens, ihrer kurzen Flugzeit und der Bevorzugung höherer Gehölze als Pollenquelle wird L. pallens wahrscheinlich oft übersehen. Von der seltenen Blutbiene Sphecodes majalis, dem artspezifischen Brutparasit von L. pallens, wird ein Phänogramm, eine Nachweiskarte für Deutschland sowie neue Fundorte gegeben. Die Art wird erstmals für Sachsen-Anhalt gemeldet. Die Männchen von S. majalis wurden mehrfach zusammen mit den Männchen ihrer Wirte beim Schwärmen an Gebüschen beobachtet.
Die Neckar-Enz-Stellung
(2003)
In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts entfaltete sich an den ostwärtigen Ufern von
Neckar und Enz, zwischen Eberbach und Besigheim und von dort weiter bis Hochdorf südlich von Enzweihingen, unter großem Einsatz von Menschen, Maschinen,
Material und Fahrzeugen sowie unter strenger Geheimhaltung eine rege Bautätigkeit.
Große Erdmassen wurden bewegt, Mengen von Beton und Stahl verarbeitet und über
viele Kilometer Fernsprechkabel verlegt.
Wie bereits im Beitrag von Paul Sauer über »Siegelhausen im Mittelalter und zu
Beginn der Neuzeit« angeführt, hatte das Backnanger Chorherrenstift die alleinige
Herrschaft über Siegelhausen, die seit der Reformation der Herzog von Württemberg
ausübte. Als der letzte, schon von Württemberg eingesetzte Probst 1557 starb, wurde
das Stift säkularisiert und in eine Stiftsverwaltung umgewandelt, die bis zur Auflösung der Geistlichen Verwaltungen sowie der Stifts- und Klosterverwaltungen zu
Beginn des 19. Jahrhunderts Bestand hatte. [1] Territorial lag Siegelhausen mit seinen
zwei Höfen im württembergischen Amt Backnang, wie 1552 und 1580 belegt ist. 1598
gehörten zum Amtsbezirk neben der Amtsstadt vier Dörfer, 35 Weiler, zehn Höfe
und drei Mühlen. Siegelhausen zählte wegen seiner zwei Höfe nicht als Hof, sondern
als Weiler. Dort wohnten vier der 1086 Bürger in Stadt und Amt Backnang. [2]
Wilhelm Keil
(2003)
Wer heute über die »Wilhelm-Keil-Straße« in Ludwigsburg geht und Passanten nach
deren Namensgeber fragt, erhält in der Regel nur ein verständnisloses Schulterzucken
zur Antwort. Selbst in historischen Fachkreisen ist Wilhelm Keil zumeist nur ausgewiesenen Experten zur Geschichte der Arbeiterbewegung noch ein Begriff.
Finden sich auch unter den deutschen Abgeordneten nicht wenige zu Unrecht in der
Erinnerung verblasste Parlamentarier, so sticht das Vergessen im Falle Keils
insbesondere hervor, da seine politische Karriere eine Ausnahmeerscheinung in der
deutschen Parlamentarismusgeschichte bildet. Unter den gewählten deutschen
Abgeordneten des 20. Jahrhunderts gibt es wohl kaum einen Parlamentarier, der
gleichermaßen lange und einflussreich wie Wilhelm Keil sein Mandat ausübte und
zugleich der Nachwelt dermaßen unbekannt ist.
Kriegsereignisse in Ludwigsburgs Partnerstadt Jevpatorija/Krim während des Zweiten Weltkriegs
(2003)
Im Oktober 1994 reiste ich für eine Woche im städtischen Auftrag in Ludwigsburgs
ukrainische Partnerstadt Jevpatorija auf der Krim, um Informationen und Quellen
über die deutsche Besetzung der Stadt im Zweiten Weltkrieg zusammenzutragen.
Zwar gab es in Ludwigsburg bereits einige Hinweise, wonach während der deutschen
Besatzungszeit Einwohner Jevpatorijas erschossen wurden, doch waren diese Angaben zu vage, um sich ein konkretes Bild über die damaligen Geschehnisse machen
zu können. Aussagekräftige Unterlagen fanden sich schließlich im Stadtarchiv Jevpatorija und im Staatsarchiv in Simferopol. Die ermittelten Informationen flossen,
nachdem sie übersetzt worden waren, in eine vom Stadtarchiv Ludwigsburg konzipierte und im Mai 1995 im Ludwigsburger Kulturzentrum gezeigte Ausstellung zum
Kriegsende 1945 ein, die auch aufJevpatorija Bezug nahm. Zudem leitete ich die von
der Krim mitgebrachten Dokumente, darunter eine »Anklageschrift« einer sowjetischen Untersuchungskommission, weiter an die Ludwigsburger »Zentrale Stelle der
Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Gewaltverbrechen«. Dies führte
dazu, dass ein Ermittlungsverfahren u. a. gegen ehemalige Angehörige der deutschen
Sicherheitspolizei und Wehrmacht wegen Tötungsverbrechen während der deutschen
BesetzungJevpatorijas in den Jahren 1941 bis 1944 eingeleitet wurde. Allerdings stellte man später das von der Staatsanwaltschaft München übernommene Verfahren
wegen Mangels an Beweisen wieder ein.
Außen an der Pfarrkirche von Schwieberdingen sind seit dem späten Mittelalter zwei
fast lebensgroße steinerne Heiligenfiguren aufgestellt. Zwar blieben sie in der kunsthistorischen wie in der ortsgeschichtlichen Literatur nicht unbeachtet, aber man hat
sich nicht eingehender mit ihnen befasst, was sicher auf ihren schlechten Erhaltungszustand zurückgeführt werden kann. Eine der beiden Skulpturen ist zudem
bisher falsch gedeutet worden.
Am 9. Juli 2003 hat der designierte Erzbischof von Freiburg, Dr. Robert Zolltisch in der Villa Reitzenstein, dem Sitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg in Stuttgart den in den Vereinbarungen zwischen Staat und Kirche festgelegten Eid abgelegt. Die Voraussetzungen dazu sind im Reichskonkordat vom 20. Juli 1933, Artikel 16 gegeben, und lauten: „Bevor die Bischöfe von ihrer Diözese Besitz ergreifen, leisten sie in die Hand des Reichsstatthalters in dem zuständigen Lande bzw. des Reichspräsidenten einen Treueeid“. Die Bischofswahl für die Erzdiözese Freiburg selber ist im Badischen Konkordat vom 12. Oktober 1932 damals mit knappster Mehrheit vom Badischen Landtag verabschiedet geregelt, und wurde am 10. März 1933, wenige Stunden vor der Absetzung der Badischen Staatsregierung durch die Nationalsozialisten nach jahrelangen Verhandlungen und gleichzeitig mit dem Vertrag mit der evangelisch/protestantischen Landeskirche Badens, ratifiziert. Das Ereignis fand wenige Tage nach dem „großen“ Sieg der Nationalsozialisten in der Reichstagswahl vom 5. März 1933 statt, war die letzte Amtshandlung der legalen Badischen Staatsregierung.
Ein Jahrestag hat 2003 sein Leben und Werk von Neuem in den Mittelpunkt des Interesses gerückt: Aus Anlass des 250. Todestages Balthasar Neumanns, genialer Barockbaumeister und Schöpfer des Treppenhauses im Bruchsaler Schloss, widmeten
das Staatliche Vermögens- und Hochbauamt Karlsruhe und die Stadt Bruchsal dem begnadeten Architekten die Ausstellung „Ohn' Plan kein Gebey" (26. September bis 28. Dezember 2003). Einige seiner bedeutendsten Pläne, darunter die
Treppenentwürfe für das Schloss, waren neben einer großen Zahl weiterer Ansichten aus drei Jahrhunderten im Original zu besichtigen.
Die Entomologische Arbeitsgemeinschaft unter dem Dach des Naturwissenschaftlichen Vereins Karlsruhe e.V. bietet zwei Veranstaltungsreihen an. Für die Entomologen im Raum Karlsruhe organisiert Realschulrektor i. R. K. Voigt den Entomologentreff, der monatlich einmal, in der Regel am letzten Mittwoch eines Monats, im Max-Auerbach-Saal des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe zusammenkommt. Daneben gibt es landesweite Veranstaltungen der Entomologischen Arbeitsgemeinschaft, für die R. Trusch verantwortlich zeichnet.
Eine bewegte Epoche badischer Geschichte hat er miterlebt und mitgestaltet, stieg vom Rechtspraktikanten auf in hohe Staatsämter. Hermann Fecht wurde am 20. Mai 1880 in Bretten geboren, wo sein Vater Ludwig als städtischer Oberförster angestellt war. Seine Mutter Frieda geb. Gerwig stammte aus einer Karlsruher Beamtenfamilie. Der ältere Bruder von deren Vater, der Ingenieur Robert Gerwig, war der bekannte Erbauer der Schwarzwaldbahngewesen. Als Vater Fecht im Jahre 1883 das Forstamt Bretten verließ und in den badischen Staatsdienst übertrat, wurde er kurze Zeit in Gengenbach und in Freiburg verwendet, bis ihm 1885 die Oberförsterstelle in Oberweiler bei Badenweiler übertragen wurde. Die Familie bezog das alte Forsthaus, gemeinsam mit seiner jüngeren Schwester Helene verbrachte der junge Hermann dort frohe Kindheitsjahre. Ein Jahr lang erhielt er Privatunterricht durch einen Dorflehrer, dann beschlossen die Eltern, ihn der besseren Ausbildungsmöglichkeiten wegen zur (Stief-)Großmutter Gerwig zu geben, die im Witwenstande nach Baden-Baden gezogen war.