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Auf einer Windenergieanlage (WEA) bei Karlsruhe
wurden während der Vegetationsperiode im Jahr 2018
Untersuchungen mit Lichtfallen durchgeführt, um die
Anlockwirkung dieser Anlagen auf nachtaktive Insekten zu untersuchen. Bei insgesamt neun Beprobungen
zeigte sich, dass die Menge der auf der WEA in ca.
100 m Höhe nachgewiesenen Insekten ausgesprochen gering war. Eine Ausnahme bildete eine windstille Untersuchungsnacht im Juni, in der 267 Exemplare
auf Kanzelhöhe nachgewiesen wurden. Das entspricht
zwei Dritteln der im Laufe der Beprobung auf der WEA-Kanzel insgesamt nachgewiesenen 353 Individuen. In
der Referenzfalle am Boden waren dagegen die 4.104
festgestellten Tiere im jahreszeitlichen Verlauf nahezu
normal verteilt. Eine aus reicherem Nahrungsangebot
in windstillen Nächten möglicherweise resultierende
erhöhte Anlockwirkung solcher Anlagen auf nachtaktive Prädatoren (z. B. Fledertiere, Chiroptera) dürfte
somit weniger problematisch sein.
„Die extreme Waldarmut“, so liest es sich in Helmut Volks Beitrag, „scheint in Landtafeln und Karten des 17. und 18. Jahrhunderts auf, wird aber von der forstlichen Überlieferung und der Naturschutzliteratur noch nicht gesehen“ (HOCKENJOS 2015, REICHELT 1970). Sollten die Verfasser von „Naturschutzliteratur“, etwa auch die in Klammern genannten Autoren, „die extreme Waldarmut der Baar“ glatt übersehen haben? Ähnlich zugespitzt hat der Autor auch
bereits im Rahmen seines Baarvereinsvortrags am 25. Januar 2017 „Natur oder Kultur? Landschaftsentwicklung Schwarzwald und Baar seit 5000 Jahren“ argumentiert. Er nimmt Bezug auf meinen Beitrag in Band 58 der Schriften der
Baar „Wald und Waldwirtschaft auf der Baar – 3.000 Jahre Waldnutzung“, der ebenfalls auf einem Baarvereinsvortrag (vom 3. Dezember 2014) basiert. Volks Credo: Alles am Wald der Baar und des Schwarzwalds ist anthropogen, alles Kulturleistung – nichts da von Naturwald, wie es die Naturschützer suggerieren wollen! Selbst „die forstliche Überlieferung“ liege da falsch, die Landtafeln und Karten des 17. und 18. Jahrhunderts würden falsch interpretiert oder ignoriert. Die Mitglieder des Baarvereins erinnern sich anders: Günther Reichelt hatte sich schon 1970 intensiv mit der Landschaft der Baar im Spiegel alter Karten auseinandergesetzt und die klimatischen Sonderverhältnisse in dieser Kaltluftwanne auf sehr frühe, womöglich schon bronzezeitliche, spätestens keltische Entwaldungsprozesse zurückgeführt.
Auf der Basis von Feldstudien sowie Herbar- und Literaturauswertungen werden die Vorkommen einiger Carex-Sippen in
Baden-Württemberg diskutiert. Carex acuta x C. cespitosa wird neu nachgewiesen. Auf Einschleppungen von Carex cephalophora und Carex secalina wird hingewiesen. Carex flava L. var. alpina, Carex riparia x C. rostrata (= Carex x beckmanniana Figert), Carex cespitosa x C. nigra (= Carex x peraffinis Appel) und Carex cespitosa x C. elata können anhand von Herbarmaterial belegt werden. Die in der Literatur erwähnten Vorkommen von Carex binervis und Carex guestphalica x C. remota werden diskutiert.
Im Jahr 2017 feierte die Evangelische Kirchengemeinde die 500. Wiederkehr des Jahres, in dem Martin Luther durch seinen Protest gegen Missstände in der Kirche den Lauf der Geschichte beeinflusste. Gedenkfeiern sind immer mit einem bestimmten Jahr, einem Namen und einem Ereignis verbunden. Das Jahr 1517 war die Initialzündung für einen Prozess, der bis in die heutige Zeit reicht. Von ebenso großer Bedeutung wie das Ereignis selbst, ist die Person, deren Name mit dem Ereignis verbunden ist. Um dieser Person zu gedenken, ist in der Regel das Geburtsjahr Anlass für eine Rückbesinnung. Auch künftige Ereignisse, die zwangsläufig auf das Jahr 1517 folgen mussten, können von so großer Bedeutung sein, dass sie es wert sind, ihrer zu gedenken.
Der Beitrag und die Bedeutung des Straßburger Fischers und Ratsherrn Leonhard Baldner (1612-1694) für die Zoologie des Oberrheins - u. a. beschrieb er als erster die Metamorphose des Neunauges und die Fischlaus (Argulus, ,,Pou de poisson")- ist einer breiten Öffentlichkeit erst relativ spät bekannt geworden. Denn sein Vogel- Fisch- und Thierbuch war bis 1974 nur in Manuskriptform verbreitet. Von seinem Lebenswerk, in niederalemannisch-elsässischer Sprache verfasst und mit Abbildungen bekannter Straßburger Maler versehen, ließ er im Laufe der Zeit mehrere Abschriften herstellen. Sie sind zum größten Teil bis heute erhalten, ausgenommen sein als „Das große Fischbuch" bekannte Handexemplar, das 1870 bei der Zerstörung der Straßburger Stadtbibliothek verbrannte.
In einem "kurzen Rückblick auf den Weg des Vereins"" konnte der Verfasser nur über "spärlich fließende Quellen" während des Dritten Reiches berichten (Reichelt 1970: 14 f). Seit Beginn der systematischen Durchsicht und vorläufigen Inventarisierung des Vereinsarchivs (2000-2003) und seiner Überführung in die Geschäftsstelle des Vereins wurden aber aufschlussreiche Akten der Jahre 1932-1945 gesichtet. so dasss nun erstmals ein genaueres Bild dieser Zeit rekonstruiert werden kann.
Sehr geehrter Carl Herzog von Württemberg,
sehr geehrte Damen und Herren,
als in der Schule die Balladen Uhlands dran
kamen, war mir der Name des Autors bereits
vertraut. Nicht, daß in meinem Elternhaus
eine Ausgabe seiner Werke gestanden hätte –
meine Eltern waren keine Leser und ich lange
auch nicht. [...]
Der Landesverein Badische Heimat hat zusammen mit der Muettersproch-Gsellschaft das Alemannische Wörterbuch für Baden herausgegeben, das als Band 2 seiner neuen Schriftenreihe soeben erschienen ist. Ich vertrete den Präsidenten des Landesvereins, Herrn Dr. Sven von Ungern-Sternberg, der zu seinem großen Bedauern heute verhindert ist. Die Aufnahme dieser Buchvorstellung in die Alemannische Woche in Oberried lag auch deshalb nahe, weil Herr Bürgermeister Franz-Josef Winterhalter auch Präsident der Muettersproch-Gsellschaft ist. Auch für diese bin ich kein Fremder, ich bin schon fast seit ihrer Gründung Vereinsmitglied.
Sehr geehrter Markgraf von Baden, sehr geehrte Markgräfin von Baden, sehr geehrte Markgräfliche Familie, meine Damen und Herren!
I. "Baden … - … Württemberg" – unser Land trägt zwei große Namen. Der erste ist seit 900 Jahren Ihr Name, Königliche Hoheit, Markgraf Max! Und er ist ein wirklich großer Name. Das sage ich als Vertreter der Ersten Staatsgewalt eines republikanischen Staatswesens. Und ich hoffe, Sie und Ihre Familie empfinden meine Feststellung so, wie sie gemeint ist: als politische Ehrbezeugung!
Oder wisst ihr nicht, dass alle, die wir auf Christus Jesus getauft sind, die sind in seinen Tod getauft? So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters,
auch wir in einem neuen Leben wandeln. Denn wenn wir mit ihm verbunden und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein. Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der
Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen. Denn wer gestorben ist, der ist frei geworden von der Sünde. Sind wir aber mit Christus gestorben, so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden (Röm 6, 3-8).