Filtern
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (2)
Gehört zur Bibliographie
- nein (2)
Schlagworte
- Waldkirch 〈Landkreis Emmendingen〉 (2) (entfernen)
Das Kloster St. Margarethen wurde 918 durch Herzog Burkhart I. von Schwaben und seine Frau Reginlind am Ausgang des Elztales gegründet. Im Jahre 994 gelangte das Kloster ans Reich und erhielt großzügige Privilegien. Nach diesem Zeitpunkt sind keine Schenkungen mehr
nachweisbar. Die geringen Einnahmen und die sich durch Klimaverschlechterung und Pest im 14. Jahrhundert verstärkende Not führten zu einem Niedergang des Klosters. Im Jahre 1430
starb die letzte Äbtissin. 1431 erfolgte die Umwandlung des Klosters in ein Kollegiatstift.
Die Herren von Schwarzenberg „gründeten" um 1270, nach der endgültigen Trennung von der
Herrschaft Eschenbach-Schnabelburg und um ihren Machtanspruch zu bekräftigen, die Stadt
Waldkirch. 1287 wurde erstmals ein Rat gewählt und 1300 durch die Verleihung des Stadtrechts
ein bereits gewachsener Zustand durch die Schwarzenberger sanktioniert. [1]
In dieser Frühphase der Stadt Waldkirch werden in den Quellen Angehörige von Adelsfamilien
genannt, die in den ersten Jahrzehnten wichtige Funktionen in der Stadtverwaltung wahrnahmen.
Es handelt sich um die Familien Ammann, Sigebot, Fischerbach und Liebermann. Sie
waren Dienstmannen der Herren von Schwarzenberg. Nachfolgend sollen diese Geschlechter
näher vorgestellt werden, wobei zum besseren Verständnis eine kurze Zusammenfassung des
Übergangs der Herrschaft Schwarzenberg auf die jüngere Linie des Hauses vorangestellt wird.