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Im Herbst 2013 wurde die Donau unterhalb des Zusammenflusses von Brigach und Breg renaturiert. Der erste Kilometer der Donau, der bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts weitgehend kanalisiert wurde, soll gemäß der Europäischen
Wasserrahmenrichtlinie in einen „guten ökologischen Zustand“ überführt werden. Durch Erdabtragung im Uferbereich vor den Dämmen, das Einbringen von „Störbuhnen“ und eine leichte Laufverlegung wurde ein naturnaher Entwicklungsraum geschaffen, um den ökologischen Wert und die landschaftliche Attraktivität der Donau zu steigern. Die resultierende Erhöhung des Wasserrückhaltevolumens leistet zudem einen Beitrag zum Hochwasserschutz für die an der Jungen Donau gelegenen Gemeinden. Ausführlichere Beschreibungen enthalten die Jahrbücher Almanach 2014 und 2015 des Schwarzwald-Baar-Kreises (KOCH 2014 und FETSCHER 2015).
Der Steppenkiebitz ist eine extrem seltene Watvogelart, die 2003 von der Gesellschaft „BirdLife International" in der Roten Liste der weltweit gefährdeten Vogelarten als „akut gefährdet" eingestuft wurde. Dies entspricht dem höchsten Gefährdungs-Status einer vom Aussterben bedrohten Art. Der Weltbestand wird derzeit auf 200 bis 600 Brutpaare geschätzt (SCHIELZETH 2005).
Seine Brutheimat sind die Steppengebiete Eurasiens vom nördlichen Kaspischen Meer bis zum Altai-Gebirge. Er besiedelt dort offenes Grasland mit eingestreuten Flachwasserbereichen. Der Verbreitungsschwerpunkt befindet sich nach dem heutigen Kenntnisstand in Kasachstan. Die traditionellen Überwinterungsgebiete liegen in Pakistan, auf der arabischen Halbinsel und im nördlichen Ostafrika (COLSTON/ BURTON 1989). In Mitteleuropa tritt der Steppenkiebitz zwar mir einer gewissen Regelmäßigkeit aber dennoch äußerst selten während der Zeiten des Vogelzuges im Frühjahr und Herbst auf.