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Wie Menschen unterschiedlicher Herkunft unter denselben Wertvorstellungen und Zeitbedingungen sich in ihren Lebensläufen annähern können, soll in dieser Studie gezeigt werden. Beide Männer, der schwäbische Ritter Joseph von Laßberg (1770-1855) und der westfälische Freiherr Werner von Haxthausen (1780- 1842) haben in ihrer Zeit eine nicht unbedeutende Rolle gespielt, so daß die Nachwelt sich ihrer erinnern sollte, wenn es auch das menschliche Schicksal ist, daß alles nach und nach der Vergessenheit anheimfällt. In ihrem Wirken weisen beide eine Übereinstimmung auf, die nicht immer zufällig ist, sondern durch Aktivitäten, Bestrebungen aus gemeinsamer Wurzel, auch da, wo die beiden getrennt sind, zustande kommt. Daher der Plutarchische Titel. Wie der antike Geschichtsschreiber Plutarch jeweils einen Römer einem Griechen, also beispielsweise Caesar dem großen Alexander gegenüberstellt, so soll es hier mit dem Donaueschinger und dem westfälischen Freiherrn geschehen. Der Unterschied gegenüber Plutarch ist freilich der, daß sie sich gekannt haben.
Mit seinem nun in zwei Bänden vorliegenden Werk über die um 1800 getroffenen Maßnahmen zur Stadterweiterung von Karlsruhe hat Gottfried Leiber einen wichtigen Beitrag zur Weinbrennerforschung geliefert. Allen, die sich so gewissenhaft wie er mit dem Werk des klassizistischen Architekten beschäftigen, will sagen, es aus den Quellen aufzuarbeiten suchen, gebührt Respekt; denn sich auf Weinbrenner einzulassen, erfordert Mut und Ausdauer. Zu verwoben sind die werkimmanenten Zusammenhänge, als daß sie auf Anhieb ein sicheres Urteil erlauben.
Besucher der österreichischen Hauptstadt Wien werden immer wieder mit der Geschichte der legendären Kaiserin Sisi konfrontiert. Sisi wurde zu einem besonderen Symbol, gar zu einem Aushängeschild für die Stadt. Über das Leben der österreichischen Kaiserin wurden Filme gedreht, es gibt viele Publikationen über ihr Leben, in vielen Ausstellungen werden
Bilder der berühmten Frau gezeigt, ja es gibt sogar ein Musical über das Leben der legendären Sisi. Prospekte, Bildbände und
Zeitschriften zeigen noch über hundert Jahre nach ihrem Tod auf den Titelseiten Bilder der schönen Kaiserin. Das bekannteste und beliebteste dieser Gemälde ist das mit dem Titel „Kaiserin Elisabeth im Sternenkleid". Es zeigt Sisi in einem langen weißen Kleid, das mit Sternen besetzt ist, auch ihre langen Haare sind mit silbernen Sternen geschmückt. Der Schöpfer dieses Gemäldes war der weltberühmte Künstler Franz Xaver Winterhalter, er wird als der bedeutendste Fürstenmaler Europas im 19. Jahrhundert bezeichnet. In den großen Galerien der Weltstädte, in Schlössern und Kunstsammlungen sind seine Werke ausgestellt. In der einschlägigen Literatur werden Franz Xaver Winterhalter und sein nicht ganz so berühmten Bruder Hermann Fidel angeführt.
Auch nach 1933 war, wenigstens in Deutschland, nichts mehr so, wie es vorher gewesen war. Zahllose Lebensläufe, auch
bisher geradlinige, bogen plötzlich in andere Richtungen ab, brachen ab, verloren sich im Ungefähren und, im Ungewissen. Menschen tauchten unter, oder auch erst auf. Das Leben ging zwar weiter, aber wie?
Im Zusammenhang mit dem Vorhaben der Gestaltung eines Prospektes habe ich im Jahre 2003 für die Regionalgruppe Karlsruhe Statements des Landesvorsitzenden zu Profil und Politik der BADISCHEN HEIMAT (Heftjahrgänge 1998-2002) gesichtet und nach Schwerpunkten zu ordnen versucht. Die Zeitschrift BADISCHE HEIMAT versteht sich als Organ für
Landes- und Volkskunde, Natur-, Umwelt- und Denkmalschutz. Das sind große und differenzierte Themenfelder und Arbeitsbereiche, die aber allein noch nichts aussagen, über Methode und Politik diesen Zielen zu dienen. Meist blieb es auch, so will mir scheinen, bei der Bekräftigung, diesen Vorhaben dienen zu wollen. Wer Interessen vertritt, muss sie auch ausformulieren, Kontroversen wagen und sie mit Zähigkeit durchzusetzen versuchen. Da der seit 1998 amtierende Vorsitzende sich mehrfach zu grundsätzlichen Positionen seines Verständnisses von „badischer Heimat" geäußert hat, scheint mir eine zusammenhängende Darstellung der Schwerpunkte seiner Politik für den Verein sinnvoll. Gleichzeitig mag der Aufsatz als
eine Hommage zu seinem 70. Geburtstag gelten.
Der in den 1920er Jahren wiedererstarkende Realismus in der Bildenden Kunst entwickelte im deutschen Südwesten, und hier vor allem an der Karlsruher Akademie ein Zentrum mit großer Ausstrahlung. Karl Hubbuch, Wilhelm Schnarrenberger und Georg Scholz hießen die dominierenden Künstler. Ihr Einfluß, aber auch andernorts herrührende Tendenzen des künstlerischen Realismus spiegeln sich in den Werken von vier Offenburger Malern und Graphikern: Tell Geck, Grete! Haas-Gerber, Albert Henselmann und Hermann Sprauer. Sie alle gehörten zu einer Generation, deren Leben durch zwei Weltkriege und vor allem durch den Nationalsozialismus tief geprägt und gravierend verändert wurde. Wenn man die Biographien vergleicht, gibt es Gemeinsamkeiten, aber auch bedeutende Unterschiede. Geboren sind alle in Offenburg im Zeitraum von 1890 bis 1905, Studienorte waren Karlsruhe und München sowie Stuttgart und Düsseldorf. Hermann Sprauer kehrte nach dem Studium nach Offenburg zurück, wo er, nur unterbrochen durch den Kriegsdienst, bis ans Ende seines langen Lebens wirkte. Gretel Haas-Gerber lebte ebenfalls bis zu ihrem Tod in ihrer Heimatstadt, hatte allerdings neben der
ersten Studienzeit eine fast zwei Jahrzehnte währende Zeit in Düsseldorf. Tell Geck war bereits vor dem Krieg nach Stuttgart übergesiedelt, wo er bis an sein Lebensende tätig war. Albert Henselmann blieb Offenburg von allen am wenigsten verbunden, lebte nach der Studienzeit lange in Mannheim, bevor er in die Schweiz und später in die USA auswanderte.
Um die vorletzte Jahrhundertwende (1908) wurde in Freiburg das Ergebnis eines Preisausschreibens der Freiburger Volkszeitung (,,Freiburger Pfennigblatt") veröffentlicht. Gefragt war: ,,Welches sind die zehn berühmtesten Männer in Freiburg?" Unter diesen renommierten Persönlichkeiten waren natürlich zu finden: OB Otto Winterer, der Stadtpfarrer von St. Martin Heinrich Hansjakob, Erzbischof Nörber, Verleger Hermann Herder, der Reichstagabgeordnete Konstantin Fehrenbach (der spätere Reichskanzler) - und Fritz Geiges.
Die Sparkasse Haslach i. K. und Zell a. H. feierte im Oktober 2003 ihr 150-jähriges Bestehen - und bot zu diesem Jubiläum einen einzigartigen Kunstgenuss im Rahmen einer Ausstellung der Kunstwerke von Bruno Lenz: Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen, Skulpturen. Bruno Lenz feierte im November 2001 seinen 90. Geburtstag. Trotz seines hohen Alters und physischer Beeinträchtigung ist er noch immer künstlerisch tätig und erfolgreich, noch immer kreativ und vital - eine ganz
außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeit, die wie nur wenige die Tüchtigkeit des Musikers und das Talent des bildenden Künstlers in sich vereint. Der Lehrersohn Bruno Lenz, geboren am 8. November 1911 in Bollenbach bei Haslach im Kinzigtal, erhielt schon sehr früh Geigenstunden bei seinem Vater, den er freilich bald an Meisterschaft übertraf. 1924 zog die Familie Lenz um nach Zarten ins Dreisamtal.
Es sind viele Tausende, die 1918 das Elsaß und Lothringen verließen, verlassen mussten, ausgewiesen, vertrieben, "expatriiert" aus dem Land, in dem sie geboren, groß geworden waren - Menschen wie die Architekten Paul Bonatz und Paul Schmitthenner, wie die Schriftsteller Otto Flake und Karl Willy Straub, wie der Philosoph und Pädagoge Georg Picht,
wie der Jurist Wolfgang Hoffmann (der 1945 Freiburgs Oberbürgermeister wurde). Sicher ein ganz besonders gelagerter Fall: Elly Knapp, Tochter des Professors für Nationalökonomie an der Universität Straßburg, 1908 von Albert Schweitzer - damals Vikar in der St. Nikolaus-Kirche in Straßburg - getraut mit dem schwäbischen Journalisten Theodor Heuß (dem späteren deutschen Bundespräsidenten); sie folgte ihrem Mann bereits 1912 nach Heilbronn und 1918 nach Berlin. Einer von diesen Tausenden, denen die politischen Umwälzungen und militärischen Ereignisse die Heimat nahmen, war Dr. Franz Büchler.
Weit über die regionalen Grenzen hinaus geniesst Schwetzingen neben seinem Markenzeichen als „Spargelstadt" vor allem den Ruf eines „Arkadien der Musik"!, und so lässt sich diese 21 000-Seelen-Gemeinde wegen der hier schon vor dem Kriege begonnenen Aufführungen mit Fug und einigem Recht als das .,Bayreuth Baden-Württembergs" bezeichnen. In der Tat beginnt die Geschichte örtlicher Festspiele nicht erst 1952 - diese gleichwohl als „Schwetzinger Festspiele" des Süddeutschen Rundfunks vom 24. Mai bis zum 29. Juni jenes Jahres! - , sondern „Rokoko-Spiele" gab es anlässlich der Wiedereröffnung des Theaters zur „Gaukulturwoche" Nordwestbadens bereits ab dem 10. Oktober 1937. Darüber hinaus lässt sich eine „Schwetzinger Festspielwoche" für die erste Junihälfte des Jahres 1939 nachweisen.