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Heinz Scheible 75 Jahre
(2007)
Heinz Scheible, der am 4. August 2006 seinen 75. Geburtstag feierte, wurde in
Pforzheim geboren. Früh fand er seine Lebensaufgabe: das von Gunst und Hass
verwirrte Bild des Humanisten und Reformators Philipp Melanchthon zurecht zu
rücken und seine 10 000 Stücke umfassende Korrespondenz in einer kritischen,
kommentierten Edition heraus zu geben.
Nach der Promotion beim Kirchenhistoriker Heinrich Bornkamm 1960 gründete
Scheible 1963 die Melanchthon-Forschungsstelle in Heidelberg. Unter der Obhut
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften hat sie sich zu einem wichtigen
deutschen Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der Reformationsgeschichte
entwickelt und mit ihrem langjährigen Leiter internationales Ansehen errungen.
Für die Menge des Briefmaterials entwickelte Scheible einen speziellen Stufenplan
für die Edition und nutzte vorausschauend schon 1970 die Möglichkeiten der
EDV. Von der Forschungsstelle wurden bisher die Regesten, Ortsregister, Personenregister
A-K und mehrere Bände Texte (bis 1537) publiziert.
Aus Scheibles Bibliographie hervorzuheben ist sein Artikel „Melanchthon" in der
Theologischen Realenzyklopädie und seine Melanchthon-Biographie zum 500. Geburtsjubiläum
des Reformators.
„Semper Apertus“
(2012)
On 5 August 1947, two years after the occupying American army had shut it down, the University of Heidelberg recognized Prälat Hermann Ludwig Maas (1877–1970) on his seventieth birthday with a doctorate honoris causa. The document which the Rektor, Prof. Hans Freiherr von Campenhausen, presented to Maas supported the honor with half a dozen reasons why he was worthy of the title Doktor, but the laudatio made no mention of the university’s debt to Hermann Maas that arose in the summer of 1945. Years later, when Maas was a walking, living legend in his own city, the popular press remembered that Maas and members of the Theological Faculty taught uninterruptedly during the Summer Semester of 1945 while other faculties
slumbered. Maas and his colleagues helped the university live up to its heralded motto: semper apertus.
Wie lange waren Sie Lehrer am DFG? Von 1989 bis 2012 war ich als französische, verbeamtete Lehrkraf am DFG tätig. Meine
Fächer sind Geographie, Geschichte und Politik, eine unteilbare Kombination in Frankreich. 2012 wurde ich pensioniert, blieb aber weiterhin der Schule verbunden und wurde gelegentlich für Vertretungen »reaktiviert«.
Der Wechsel der Konfession in der Frühen Neuzeit hat bislang vor allem im Phänomen der Fürstenkonversionen des 17. und 18. Jahrhunderts das Interesse der Forschung gefunden. Im Mittelpunkt des Interesses standen einerseits die Beweggründe
der Konvertiten, unterschieden nach religiösen oder politisch-dynastischen Motiven. Zum anderen fanden die Auswirkungen des Konfessionswechsels eines Landesherrn auf seine Untertanen Aufmerksamkeit. Seit dem Augsburger Religionsfrieden von
1555 galt das Prinzip, daß die Untertanen der Konfession des Landesherrn angehören sollten. Bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts hatte die Fürstenkonversion somit zumeist den Religionswechsel der Einwohnerschaft eines ganzen Territoriums
zur Folge. Am Oberrhein bietet die Markgrafschaft Baden-Baden ein Paradebeispiel für die erzwungene Konversion der Untertanen nach dem Konfessionswechsel ihres Landesherrn bzw. dem Regierungsantritt eines neuen Landesherrn mit anderer Konfession als sein Vorgänger. Bis 1634 wechselte das Territorium - und damit stets die Mehrheit der Untertanen - sechsmal das Bekenntnis.
Konrad, von 934 bis 975 Bischof von Konstanz, wird im allgemeinen dargestellt mit einem Kelch, auf dem eine Spinne sitzt. Dies verweist auf folgende Geschichte: Als Konrad bei der Feier der heiligen Messe am Ostertag den Kelch abdeckte und das Blut Christi trinken wollte, sah er, dass eine giftige Spinne in den Kelch gefallen war. „Mit festem Glauben trank er den Kelch aus, überzeugt davon, dass das Gift ihm nicht schaden werde. Die Umstehenden befiel Trauer und Furcht. Doch Konrad setzte sich nach dem Gottesdienst mit den übrigen zum Mahl. Et reclinato super mensam capite, exitum araneae aperto praebet ore, quae nec mori in homine Dei, nec mortem potuit inferre. Tum quanta convivarum exultatio, quanta de viri constantia suboritur admiratio, lector potius animo concipiat, quam exprimendum verbis exigat“ („Und nachdem er sein Haupt auf den Tisch geneigt, gewährte er mit offenem Munde der Spinne den Ausgang, die im Manne Gottes weder hatte sterben, noch den Tod bringen können. Wie groß darauf der Jubel der Speisenden war, welche Bewunderung der Standhaftigkeit des Mannes sich erhob, möge der Leser lieber selbst im Geist erfassen, als in Worten ausgedrückt verlangen“.) Dieses sogenannte Spinnenwunder ist in der ältesten Überlieferung der Lebensbeschreibung von 1190 noch nicht enthalten und taucht erstmals in der Handschrift der Vita in der württembergischen Landesbibliothek von 1456 auf, fand aber wohl schon seit dem 13. Jahrhundert allmählich Eingang in die Konradsvita; auch in der Legenda aurea des Jacobus de Voragine wird sie immerhin schon in einer Handschrift des 14. Jahrhunderts erwähnt.
Wenn der noch allseits gut bekannte „fürstenbergisch gesinnte Altbadener“ Karl Siegfried Bader als einer der „Großen des 20. Jahrhunderts“ u. a. in den Bereichen der Kriminologie in dem großartigen „Badischen Kalendarium“ von Hauß/Schmid (Seite 194) verdiente Erwähnung findet, soll mit einigen Worten auch an das Wirken eines anderen angesehenen badischen Kriminologen des 19. Jahrhunderts erinnert werden: vor über 200 Jahren, am 13. Juni 1805 kam in Gerlachsheim bei Lauda/Königshofen Ludwig Hugo Franz von Jagemann zur Welt. Als Sohn des Mannheimer Ehrenbürgers Philipp Anton von
Jagemann, Stadtdirektor und späterer Hofgerichtspräsident in Mannheim, erhielt er dort seine Schulbildung, um dann zum Rechtsstudium die Universitäten in Heidelberg und Göttingen zu beziehen. Mit 22 Jahren bestand von Jagemann das juristische Staatsexamen.
Anton Weber
(2011)
Am 30. Januar 1933 beruft in Berlin der 85-jährige Paul von Hindenburg den „Schriftsteller"
und „Regierungsrat im Braunschweigischen Staatsdienste, München" Adolf Hitler zum
Reichskanzler. Das Resultat dieser folgenschweren Entscheidung wird bald „Machtergreifung" genannt werden. Am 27. Februar 1933 brennt das Reichstagsgebäude aus bis heute nicht
einwandfrei geklärten Gründen. Vorwand genug, politische Gegner massiv auszuschalten. Zum
Boykott jüdischer Geschäfte wird am 1. April 193 3 aufgerufen. Sechs Monate später findet in
Nürnberg der „6. Reichsparteitag - Sieg des Glaubens" statt, und der Agitations-Spielfilm
„Hitlerjunge Quex. Ein Film vom Opfergeist der deutschen Jugend" wird in die Kinos
geschickt: "Die Ufa sowohl wie alle an diesem Film Mitwirkenden haben sich nicht nur um die
Entwicklung der deutschen Filmkunst, sondern auch um die künstlerische Gestaltung nationalsozialistischen Ideengutes ein großes Verdienst erworben."[1] Am 2. August 1934 stirbt Reichspräsident Hindenburg auf dem ostpreußischen Familienlandsitz Gut Neudeck. Eigentlich soll er
dort auch begraben werden, das NS-Regime organisiert jedoch eine theatralische Beisetzung im
Denkmal für die Schlacht bei Tannenberg.
Dieses Verzeichnis der kirchenmusikalischen Kompositionen Peter von Winters soll den
Grundstein legen für eine genauere Erfassung und Untersuchung seiner Werke. Es ist
anzunehmen, dass ein Großteil der von Winter geschriebenen Kirchenstücke im folgenden
genannt wird, da die Münchner Archive wohl die Mehrheit dieser Kompositionen enthalten.
Schließlich wurde geistliche Musik nicht in ähnlicher Weise verbreitet wie beispielsweise
Opern. Einige Stücke Winters jedoch, z.B. das beliebte Requiem in c-Moll, fanden ihren Weg
in die größeren europäischen Musikbibliotheken.
Das rätselhafte Schicksal Kaspar Hausers bewegt die Menschen seit seinem Erscheinen 1828 in Nürnberg bis heute. Er soll ein badischer Erbprinz gewesen sein, der durch eine Hofintrige beiseite geschafft wurde. Dafür wurden mehrfach vermeintliche Beweise angeführt. Tatsächlich handelt es sich um eine Legende, deren Entstehung sich recht genau datieren lässt. Auch können alle bisher vorgelegten "Beweise" für eine Abstammung Hausers aus dem Haus Baden entkräftet werden.
Am 24. Juli 2011 verstarb in Karlsruhe im Alter von 77 Jahren Dr.
Gerhard Stamm. Er war von 1973 bis 1996 Leiter der
Handschriftenabteilung der Badischen Landesbibliothek. Mit der
Veröffentlichung von drei gedruckten Katalogen machte die
wissenschaftliche Beschreibung der
Handschriften der Badischen Landesbibliothek
in seiner Amtszeit einen großen Sprung nach
vorn. Das deutsche Bibliothekswesen verliert
mit Gerhard Stamm einen seiner
profundesten Kenner des Alten Buches.
Im April 2014 erstand die Badische Landesbibliothek bei einer Auktion des Hauses Stargardt ein kleines Konvolut von eigenhändigen Briefen Karl von Rottecks, die dieser zwischen 1820 und 1829 aus Karlsruhe und Freiburg an den Leipziger Verleger Friedrich Arnold Brockhaus (1772–1823) bzw. dessen Söhne Friedrich (1800–1865) und Heinrich (1804–1874) schrieb.1 Sie betreff en Rottecks Mitarbeit an Brockhaus’schen Zeitschriften, Buchbestellungen, Abrechnungen und Zahlungen, werfen aber auch ein paar Schlaglichter auf Rottecks politisches Amt und seine kritische Sicht der politischen Verhältnisse in Baden.
Wenn man sich mit der Geschichte Offenburgs in der Zeit des Dritten Reiches befasst, stößt man immer wieder auf den Namen Rombach. Allerdings verbergen sich hinter diesem Namen zwei Personen, die nicht mit einander verwandt gewesen sind. Beiden Rombachs gemeinsam war die stark ausgeprägte nationalsozialistische Gesinnung; was sie unterschied, waren das Temperament und die Rigorosität, mit der sie diese Gesinnung in die Tat umsetzten. Beide waren Funktionsträger des nationalsozialistischen Regimes, pflegten aber einen unterschiedlichen politischen Stil, vermutlich als Folge einer divergierenden sozialen Herkunft und Sozialisation. Bevor ich auf das Verhältnis der beiden lokalen NS-Leute eingehe,
möchte ich einen Blick auf die Biographie des Offenburger Oberbürgermeisters werfen. Dabei werde ich an mehreren Stellen aus Wolfram Rombachs Lebenserinnerungen zitieren, die er Mitte der 1960er Jahre schrieb und später dem Stadtarchiv Offenburg zur Verfügung stellte. Bis zu seinem Tod blieben sie gesperrt.
Der Direktor der Landesbibliothek Karlsruhe, Dr. Peter Michael Ehrle, ging aus Empörung über
die vom Rechnungshof geplanten Stellenkürzungen Ende März 2008 ohne offizielle Verabschiedung
vorzeitig in den Ruhestand. Nach der Denkschrift des Landesrechungshofes mußte er
davon ausgehen, dass 28,1 Personalstellen bei derzeit 91,5 Stellen gestrichen werden sollten. Das
hätte mehr als ein Viertel des Personalbestandes bedeutet. Besonders ärgerlich war dabei die
Ungleichbehandlung der Badischen Landesbibliothek gegenüber der Württembergischen, bei der
nur 4,4 Stellen gestrichen werden sollten.
Ohne Parallele in der nunmehr 50-jährigen Geschichte der Badischen Bibliotheksgesellschaft ist jener kulturpolitische Eklat, der im September 2006 als badischer ,,Handschriftenstreit" begann und sich in den darauffolgenden Monaten zum baden-württembergischen „Kulturgüterstreit" auswuchs. Er begann just in jenem Jahr, als die Badische Bibliotheksgesellschaft (BBG) ihr 40-jährigesJubiläum mit einer
Ausstellung beging, in der neben sonstigen eindrucksvollen Erwerbungen, die mit Unterstützung der BBG erworben worden waren, einige Handschriften gezeigt wurden. In der als Begleitheft zu dieser Ausstellung veröffentlichten Jubiläumsschrift würdigte das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die „bleibenden Verdienste" der BBG „beim Erwerb von Handschriften, Inkunabeln und alten Drucken".1 All dies geschah freilich im Mai 2006, als niemand etwas von den Ereignissen vier Monate später ahnte. Der Handschriftenstreit liegt inzwischen ein Jahrzehnt zurück, so dass es gerechtfertigt erscheint, seine Hintergründe und
seinen Verlauf ins Gedächtnis zu rufen.
In der einst vorderösterreichischen Stadt Waldshut pflegten die Bürger schon in vergangenen Jahrhunderten ein reges Kunst- und Kulturleben. Dies trat bei den neuesten Forschungen zur Stadtgeschichte zutage. So läßt sich heute berichten, daß zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert zwölf Geigenbauer noch heute vorhandene Instrumente schufen und während über 150 Jahre eine Glockengießerei wirkte, deren Erzeugnisse noch derzeit in vielen Kirchen des Landes die Gläubigen zum
Gebet rufen. 2 Bisher unbekannt gewesene Altarbauer und Bildschnitzer hinterließen uns herausragende Werke, Orgelbauer waren bis über die Landesgrenze hinaus gefragt, und umfangreiche Arbeiten von Waldshuter Kirchenmalern lassen sich nun auflisten. Dazu sind vom Waldshuter Baumeister Ferdinand Weitzenegger, einem Schüler des berühmten
Deutschordensbaumeisters Johann Caspar Bagnato, beachtliche Kirchen- und Profanbauten in der Region nachzuweisen. Schon weit zurück spielte man Theater, feierte historische und kirchliche Feste und sorgte für den Erhalt von Fasnachts- und anderen Bräuchen. 1562 bestand schon ein „Tanzhaus“.
Im Rahmen der Heimattage präsentierte die Stadt Bräunlingen im Frühjahr 2012
in ihrem Kelnhof-Museum eine Ausstellung mit Werken von Guido Schreiber. Schon
im Jahr 1994 wurden in Donaueschingen in der Donauhalle Bilder von Guido
Schreiber ausgestellt. Auch in Villingen und Bad Dürrheim, einmal abgesehen von
anderen, weiter entfernten Orten der Baar, liefen damals Ausstellungen über das
Werk von Guido Schreiber. Schaut man etwas weiter zurück in die Vergangenheit
und blättert in jenem legendären Sonderband der Kulturzeitschrift Badische
Heimat mit dem Titel Die Baar aus dem Jahre 1938, so begegnet man im letzten
Kapitel einer Reihe von Federzeichnungen von diesem Guido Schreiber. Im Aufsatz
Stadt- und Dorfschaften der Baar von EMIL BAADER illustrieren die Zeichnungen
die Schilderung einer Reihe von Spaziergängen durch die vielen unterschiedlich
strukturierten Bereiche der Baar. Wer ist nun dieser Guido Schreiber und was hat
er mit unserer Baarlandschaft zu tun?
In der Goldgrubengasse bin ich geboren und aufgewachsen. Damals war die Gasse nicht - wie heute - gepflastert. Der Belag war eine einfache Sanddecke, und bei jedem Regenschauer bildeten sich Drecklachen (Wasserpfützen), in denen wir barfuß herumstampften. Bei Trockenheit konnten wir die Zeit mit „Kigelespiel“ = Murmeln vertreiben. Wollten wir aber die Habergeiß (Tanzknopf) pfitzen, gingen wir auf den Gehweg der Niederen Straße, der hatte schon einen glatten Belag.
Der Wieslocher Apotheker Johann Philipp Bronner steht am Anfang der Wissenschaft vom Weinbau, die er zwischen 1820 und 1850 etabliert hat. Es werden vor allem der Mensch und Wissenschaft ler aus der 1. Hälft e des 19. Jahrhunderts im Kontext seiner Zeit beleuchtet. Bronner steht exemplarisch für die Entwicklung der Naturwissenschaft en und ihrer Vertreter, welche sich mit der Geisteshaltung der Aufklärung auseinandergesetzt und konsequent angewandt haben. Aber auch der politische Bürger Bronner und seine Familie im Spannungsfeld der Standesgesellschaft zwischen Adel und den »niederen Ständen« im Vorfeld der badischen Revolution werden beschrieben. Die Historische Stadt-Apotheke Wiesloch ist das Vermächtnis Bronners am Ende seines Berufslebens.
Die Fahrt der Bertha Benz beleuchtet in einzigartiger Weise das eher versteckte Wirken einer emanzipierten Frau am Ende des 19. Jhdt. Ihr unbedingtes Vertrauen in Carl Benz und ihre Söhne, ihre unbeirrbare Zielorientierung durch alle Höhen und Tiefen eines Unternehmerlebens verdeutlichen ihre Verstrickung in die Entwicklung des Automobils. Daneben werden auch die Rahmenbedingungen der technischen Entwicklung des Motorenbaus dargestellt. Im Mittelpunkt steht aber die Suche nach einer Antwort auf die Frage, warum Bertha Benz die Fahrt überhaupt unternommen hat, die sie vernünftigerweise niemals hätte unternehmen dürfen.
Obwohl über einen Zeitraum von nahezu zwei Jahrhunderten nachzuzeichnen, ist die Geschichte der Erwerbungen von Abgüssen antiker Plastik durch das Haus Baden und des Fortbestandes dieser Sammlungen bislang kaum untersucht und nie zusammenhängend dargestellt worden. Auch die einzelnen Komplexe dieser Sammlungsgeschichte, die durch das Engagement des Hauses Baden wie durch einen roten Faden verbunden sind, gleichwohl aber auch für sich stehen könnten, haben zum Teil wenig Beachtung gefunden. So ist z. B. weitgehend unbekannt, dass auch Markgräfin Karoline Luise von Baden (1723–1783) in Karlsruhe eine eigene Abguss-Sammlung besaß. Und weitgehend in Vergessenheit geraten ist auch die Existenz einer Abguss-Sammlung im Mannheimer Schlossmuseum. Erweitert werden soll die Darstellung außerdem um die Anfänge der ersten Sammlung von Antikenabgüssen für die Karlsruher Zeichenakademie unter Markgraf Karl Friedrich von Baden (1728–1811).