Samenpflanzen
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Ein unbestimmter, 1971 von Franz Schuhwerk (München) am Feldberg (Südschwarzwald) gesammelter
Beleg im Herbar des Staatlichen Museums für Naturkunde in Stuttgart (STU) erwies sich als Salix lapponum. Bei der Nachsuche konnte die Art 1997 in einem
Exemplar wiedergefunden werden. In dieser Arbeit
werden Unterschiede, Ähnlichkeiten und mögliche verwandtschaftliche Beziehungen zu anderen Salix-Arten
für Salix lapponum und die oberfächlich ähnliche Salix
helvetica beschrieben und diskutiert. Zusammen mit
der Art wurden am Fundort auch Hybriden mit Salix
caprea und Salix appendiculata gefunden, letztere
(Salix appendiculata x lapponum) wird hier unter dem
Binom Salix x declivium Plieninger als neu für die Wissenschaft beschrieben. Die standörtlichen und pflanzensoziologischen Verhältnisse (letztere durch mehrere Vegetationsaufnahmen belegt) am Fundort werden
beschrieben und diskutiert. Schließlich wird der foristische Status des ungewöhnlichen Vorkommens (derzeit einziges bekanntes Vorkommen in der Bundesrepublik Deutschland) von den Autoren diskutiert.
Mit der genetischen Untersuchung des Vorkommens des Alpenveilchens im
Brigachtal konnte nachgewiesen werden, dass es sich dabei um das Europäische
Alpenveilchen (Cyclamen purpurascens) und nicht um eine Zuchtform handelt.
Gegen ein natürliches Vorkommen spricht die Auswertung älterer Beschreibungen der Flora der Baar. Um eine mögliche Herkunftsregion bestimmen zu können, muss weiteres Pflanzenmaterial untersucht werden.