Allgemeines
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (64)
Gehört zur Bibliographie
- nein (64) (entfernen)
Schlagworte
- Geschichte (13)
- Mittelalter (9)
- Quelle (7)
- Urkunde (7)
- Urbar (4)
- Villingen im Schwarzwald (4)
- Generallandesarchiv Karlsruhe (3)
- Kurpfalz (3)
- Mühlhausen 〈Rhein-Neckar-Kreis〉 (3)
- Regest (3)
- Stadtrecht (3)
- Wiesloch (3)
- Bretten (2)
- Burg (2)
- Eppingen (2)
- Landesarchiv Baden-Württemberg. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (2)
- Mannheim (2)
- Marbach am Neckar (2)
- Neuenburg am Rhein (2)
- Offenburg (2)
- Ortenau (2)
- Pfarrei (2)
- Rauenberg (2)
- Schwenningen am Neckar (2)
- Siegelhausen (2)
- Villingen-Schwenningen-Tannheim (2)
- Walldorf 〈Rhein-Neckar-Kreis〉 (2)
- Adelsfamilie (1)
- Architektur (1)
- Archivalien (1)
- Baar (1)
- Baden (1)
- Ballenberg 〈Ravenstein, Neckar-Odenwald-Kreis〉 (1)
- Bauernhof (1)
- Bermaringen (1)
- Bevölkerung (1)
- Bohlsbach 〈Offenburg〉 (1)
- Breisach am Rhein (1)
- Bruchsal (1)
- Bruchsal-Heidelsheim (1)
- Bruderschaft (1)
- Chronik (1)
- Dreißigjähriger Krieg (1)
- Eberstein 〈Familie : 1085-1660 : Ebersteinburg〉 (1)
- Ebnet 〈Freiburg im Breisgau〉 (1)
- Edition (1)
- Eichelberg 〈Bruchsal〉 (1)
- Eppingen- Rohrbach am Gießhübel (1)
- Erdmannhausen (1)
- Flurname (1)
- Fluss (1)
- Franziskanerkloster (1)
- Friedrich IV., Pfalz, Kurfürst 〈1574-1610〉 (1)
- Furtwangen im Schwarzwald (1)
- Gauangelloch (1)
- Gegenreformation (1)
- Gernsbach (1)
- Grafenhausen (1)
- Grenze (1)
- Gründung (1)
- Hochstift Speyer (1)
- Hofordnung (1)
- Höfische Kultur (1)
- Inschrift (1)
- Jubiläum (1)
- Juden (1)
- Judenverfolgung (1)
- Katholische Kirche (1)
- Kehl (1)
- Kirchenbau (1)
- Kirchenbuch (1)
- Kirchengeschichte (1)
- Klerus (1)
- Kloster Murrhardt (1)
- Kloster Sankt Gallen (1)
- Kloster Sankt Georgen (1)
- Kloster Sankt Peter im Schwarzwald (1)
- Kloster Schuttern (1)
- Kloster St. Peter (1)
- Kloster Weingarten (1)
- Klosterbibliothek (1)
- Konrad, von Winterstetten 〈-1243〉 (1)
- Kopialbuch (1)
- Kraichtal-Gochsheim (1)
- Krautheim 〈Hohenlohekreis〉 (1)
- Kuppenheim (1)
- Landkreis Ludwigsburg (1)
- Landschaden von Steinach, Familie : 1100-1653 : Neckarsteinach (1)
- Lauda-Königshofen-Gerlachsheim (1)
- Laufenburg (Baden) (1)
- Lichtenau 〈Landkreis Rastatt〉 (1)
- Ludwig V., Pfalz, Kurfürst 〈1478-1544〉 (1)
- Ludwigsburg (1)
- Löffingen (1)
- Markgrafschaft Baden-Baden (1)
- Musik (1)
- Neidenstein (1)
- Nekrologium (1)
- Niederadel (1)
- Oberrheingebiet (1)
- Ortsname (1)
- Oßweil (1)
- Patrozinium (1)
- Pest (1)
- Pfalzgraf bei Rhein (1)
- Pfarrarchiv (1)
- Pflugfelden (1)
- Philipp Christoph, Trier, Erzbischof 〈1567-1652〉 (1)
- Philipp I., Baden, Markgraf 〈1479-1533〉 (1)
- Pogrom (1)
- Poppenweiler (1)
- Prämonstratenser (1)
- Prämonstratenserstift (1)
- Rechtsquelle (1)
- Reformation (1)
- Reihen (1)
- Reliquie (1)
- Reliquienschrein (1)
- Renchtal (1)
- Riegel am Kaiserstuhl (1)
- Sakralbau (1)
- Salpetereraufstände (1)
- Sankt Georgen im Breisgau (1)
- Sankt Johann 〈Donaueschingen-Pfohren〉 (1)
- Sankt Valentin 〈Rohrbach, Gießhübel〉 (1)
- Schloss Heidelberg 〈Heidelberg〉 (1)
- Schloss Ludwigsburg 〈Ludwigsburg〉 (1)
- Schwäbische Alb (1)
- Seelbuch (1)
- Seewangen (1)
- Siedlungsgang (1)
- Sozialgeschichte (1)
- Stadt (1)
- Stadtarchiv (1)
- Steinbach (1)
- Steinmauern (1)
- Steuer (1)
- Steyrer, Philipp Jakob 〈1715-1795〉 (1)
- Stift Gerlachsheim (1)
- Villingen-Schwenningen (1)
- Vogtei Triberg, Schwarzwald (1)
- Vorderösterreich (1)
- Waibstadt (1)
- Welfen, Adelsgeschlecht, Deutschland 〈ab 8. Jht.〉 (1)
- Wetterläuten (1)
- Wiehre (1)
- Wirtschaft (1)
Ein lateinischer Text aus der Frühzeit des Klosters Weingarten wurde bislang als
»kurze Skizze der Klostergeschichte« oder als »Gründungsgeschichte Weingartens« deklariert. Von historischer Seite ist er kaum beachtet worden, vor allem wohl, da seine
Entstehungszeit schwer zu bestimmen ist und da er zudem im Württembergischen Urkundenbuch erst spät und an versteckter Stelle ediert wurde. Er verdient aber schon allein deswegen besondere Aufmerksamkeit, da es sich um einen der ältesten Texte zur
Geschichte der Welfen handelt.
Im vorliegenden Beitrag soll der Text durch Abdruck aus der ältesten Handschrift
und durch Übersetzung zugänglicher gemacht werden. Dabei wird vor allem auch seine
Intention untersucht: Handelt es sich tatsächlich um einen historischen oder nicht viel
mehr um einen juristischen Text? Jedoch wird, in Anlehnung an W. Krallert, der Titel
»Darstellung der älteren Klostergeschichte« beibehalten, um keine Verwirrung durch einen neuen Titel zu stiften. Außerdem sind Fragen nach der Funktion des Textes für das
damalige Kloster und nach seiner Relevanz für die Welfengeschichte zu beantworten.
Die hier vorliegenden Daten bilden wertvolle Ergänzungen zum Heimatbuch Mühlhausen. Nicht nur die Namen der Dorfbewohner, teils auswärtige, sondern auch die Anzahl der Höfe, der erste Schultheiß und Pfarrer, sowie der Kraichgauer
Adel, der in Mühlhausen Besitz hatte, wird erwähnt. Die „Burg", die bisher nur als Sage existierte, wird damit bestätigt, obwohl sie wahrscheinlich nur noch Ruine war. Unter „Burg" können wir uns dabei vielleicht ein steinernes Herrenhaus (mit Nebengebäuden) vorstellen, wie es heute noch in Schatthausen (Hohenhart) existiert. Der Mühlhäuser Ortsadel ist im Jahre 1401 in Mühlhausen selbst nicht mehr vertreten, aber in den umliegenden Ortschaften Rotenberg, Östringen und Mingolsheim noch anzutreffen.
Der Oberrhein im Mittelalter
(1995)
Das Thema eines Schwerpunktprogramms der philosophischen Fakultät der Universität
des Saarlandes lautete vor einigen Jahren: "Grenzregionen und Interferenzräume".
Das Forschungsziel war eine nähere Untersuchung des Problemkomplexes
'Grenzen und Grenzziehung' für den Raum Saarland-Lothringen-
Luxemburg. In Analogie zu dieser Problematik sollen hier für den oberrheinischen
Raum nun folgende Fragen erörtert werden: In welchem Maße war der
Oberhein zwischen Basel und Straßburg in mittelalterlicher Zeit eine natürliche,
eine politische, eine wirtschaftliche oder eine kulturelle Grenze?
Der Abt als Dorfchronist
(2012)
Philipp Jakob Steyrer, von 1749 bis 1795 Abt des Benediktinerklosters St. Peter auf dem
Schwarzwald, hat während seiner langen Regierungszeit gewissenhaft ein Tagebuch geführt,
von dem allerdings nur die Jahrgänge bis 1772 erhalten sind. Auf den überlieferten knapp
4.000 Seiten hält der Abt in flüssigem Latein alltägliche und besondere Vorkommnisse aus dem
Stift St. Peter fest, aber auch bedeutende politische, militärische, kulturelle und andere Ereignisse
aus Freiburg, aus dem Breisgau, aus der Habsburger Monarchie und aus dem übrigen
Weltgeschehen. Sein Tagebuch ist damit eine wichtige zeit- und geistesgeschichtliche Quelle
für die Abtei St. Peter und ihre historische Epoche.
Konjunkturschub, Kreativität, Wachstumsmodelle, Karrierechancen, etc., etc., alles Schlagworte, mit denen die Wende herbei
geredet werden soll. Bis jetzt noch ein Wunschdenken, das auf Umsetzung wartet. Dies alles vollzog sich in Mannheim, als
1720 – durch den Umzug des Kurfürsten Carl Philipp von Heidelberg nach Mannheim – die Stadt Residenz wurde. Die Bewohner erlebten einen ungeheueren Aufschwung. Das Land mag unter den finanziellen Lasten, die zu Gunsten des Schlossbaus und der Hofhaltung erhoben wurden, gestöhnt haben, aber die Stadt hat davon profitiert.
Das Zinsbuch des Heiliggeist-Spitals von 1456/57 enthält einen Nachtrag aus dem Jahr 1480, der besagt: Dis hus ist halb hinwegk gerunnen von der grosse gúss im jor 1480 da die brugken ouch hinweg runnen vnd ander gross schad geschach. Das hier erwähnte zerstörte Haus des Heiliggeist-Spitals gehörte zu den ca. 20 Häusem und Scheunen, die ein Hochwasser 1480 in der Wiehre verwüstete und bei dem auch zwei Menschen um Leben kamen. Der Rat der Stadt Freiburg forderte kurze Zeit später, das sich all die so handwerck trybent in jars frist darzu schickent, in die statt ... zú ziehn. An einen Fortbestand der Wiehre war folglich zunächst nicht gedacht. Dem Kloster Adelhausen, den Pflegern des Gutleuthauses und den vom Rat angesprochenen Handwerkern ist es zu verdanken, dass der südlich der Dreisam gelegene Wiehrebach doch wieder hergerichtet wurde, und die Siedlung weiter bestehen konnte: Sie baten den Magistrat im August des gleichen Jahres - unter Vorlage älterer Besitzurkunden - um die Erlaubnis zur Wiederherstellung des Wiehrebachs. Diese Naturkatastrophe öffnet nicht nur den Blick auf die komplexen Besitzverhältnisse auf dem südlichen Uferstreifen der Dreisam, wie sie sich im ausgehenden 15. Jahrhundert darstellten, sondern macht auch deutlich, wie eng die Existenz der Wiehre zu dieser Zeit an wasserwirtschaftliche Anlagen gebunden war und wie anfällig diese Anlagen gegen größere Hochwasserereignisse waren.
Wenn in diesem Kraichgauband Pfarrer Manfred Tschacher über wichtige neue Erkenntnisse zur neuzeitlichen Geschichte der Kirchenbaulichkeiten in Mühlhausen bei Wiesloch referiert, so sei quasi als Einführung eine kurze Übersicht der mittelalterlichen Entwicklung des Dorfes und der kirchlichen Zusammenhänge geboten. Gegenüber dem Wissensstand von vor einigen Jahrzehnten können tatsächlich Fortschritte vermeldet werden: Im Januar 2004 wurde erstmals eine archäologische
Notbergung im Ort durchgeführt, die hoch interessante Funde erbrachte und bei deren Dokumentationsvorlage für das Landesdenkmalamt und die Gemeinde auch die vom Autor seit über 20 Jahren gesammelten archivalischen Nachrichten auf einen aktuellen Stand gebracht werden mussten. Bisher konnten bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts etwa 100 urkundliche Nennungen des Ortes aufgefunden werden; fast ebensoviele Nachrichten gibt es über Adlige namens v. Mühlhausen, von denen aber etwa zwei Drittel nicht aus dem Mühlhausen bei Wiesloch stammen.
Im Jahr 1401 zeichnet der Notar Conrad Kruß auf Befehl des Speyrer Bischofs Raban v. Helmstatt (amtierend 1396-1438) alle Zinse auf, die der Speyrer Kirche im Bruhrain zustanden. Erfasst werden die Amter Bruchsal, Grambach, Kislau, Rotenberg und Udenheim (das spätere Philippsburg). Dieses Zinsbuch hat sich im Generallandesarchiv Karlsruhe unter der Signatur G LA 67 /290 erhalten. Es ist eine einzigartige Quelle zur Geschichte der einzelnen Ortschaften - sind doch
minutiös alle zinspflichtigen Einwohner und viele Gewann-Namen überliefert. Deshalb ist es besonders zu begrüßen, dass Hubert Kamuf in dem vorhergehenden Artikel die Mühlhausen betreffenden Teile in einer Transkription vorgelegt hat. Aus
dem Wunsch nach einer Wertung über die Ortsgeschichte hinaus entstand diese Kurzpublikation. Der Referent setzt sich schon seit längerer Zeit intensiv mit den Burgen, Wüstungen und Adelsgeschlechtern der Region auseinander. Die beiden
Arbeiten ergänzen sich und sind aufeinander abgestimmt.
Wie nicht anders zu erwarten, konnte nach Drucklegung des Regestenbuchs „Mittelalterliche Urkunden über Wiesloch und Walldorf" im Jahr 2001 durch eigene Forschungen und Hinweise von Benutzern noch diverse neue Urkunden aufgefunden und andere Sachverhalte konkreter gefasst werden. Für wichtige Hinweise ist den Herren Dieter Herrmann (Walldorf), Klaus Ronellenfitsch (Walldorf) und Dr. Dieter Wagner (Rauenberg) zu danken, wie auch Herrn Stadtarchivar Kurz (Wiesloch) für die Erlaubnis, den dortigen Neueingang des Nachlasses Raupp durchsehen zu dürfen und ebenso Herrn Hauptamtsleiter Dufrin (Reilingen) für die Genehmigung, die dort verwahrte Sammlung von Urkundenkopien des Herren Mehlhaus bearbeiten zu dürfen.
Vor genau 10 Jahren konnte der Autor als Geschenk an seine Heimatstadt
Wiesloch zu deren 1200-jährigem Jubiläum eine Zusammenstellung von Regesten
der mittelalterlichen Urkunden von Wiesloch und der Nachbarstadt Walldorf
publizieren (HILDEBRANDT 2001). Eine erste Ergänzung erschien zwei Jahre
später im Kraichgau-Jahrbuch, Band 18 (HILDEBRANDT 2003).
Die dankenswerter Weise immer besser werdenden Möglichkeiten der Internetrecherche
in vielen Archiven führten naturgemäß zu diversen archivalischen
Neufunden über Themen, die man als zusammenstellender Bearbeiter eigentlich
schon zu einem großen Teil irrtümlich als „abgehandelt" ansah. Somit sei hier ein
zweiter Nachtrag zu den mittelalterlichen Urkunden über Wiesloch und Walldorf
geboten.
Alle ohne Literaturquelle gegebenen Regesten entstammen den online-Katalogen
der jeweils genannten Archive, wurden allerdings z.T. vereinfacht, manchmal auch
ergänzt. Nur die gedruckte Literatur wird aufgeführt, die in den beiden früheren
Publikationen nicht enthalten ist.