Landwirtschaft
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Der Garten der Landesherrschaft im Pfaffenbach wird zuerst
als Stadtschreibereigarten bezeichnet, später als Amtsschaffneigarten. Ein Grund für die Änderung ist nicht erkennbar. Die
Stadt- und Amtsschaffnei befand sich in einem Haus gegenüber
dem Palais Rohan. Heute ist dort die Wiegandt’sche Apotheke.
Nach dem Umzug des Justizbeamten und des Domänenverwalters in das sogen. Schloss (heute: „Palais Rohan“) verkaufte der
badische Staat das ehemalige Schaffneihaus im Jahr 1825 an
den Apotheker Joseph Leonhardt Mylius. [1]
Seither diente es
vielen Apothekern als Wohn- und Geschäftshaus.
Freiburg im Breisgau wird seit langem als ‚die Stadt des Weines‘ bezeichnet. Dies liegt sicher an der bevorzugten Lage für Weinanbau am Rande des südlichen Oberrheintales bei annähernd mediterranem Klima. Der urkundlich nachgewiesene Weinbau in den Dörfern um die Stadt reicht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Dies geht aus Schenkungsurkunden der Reichsabtei Lorsch für Biengen bei Bad Krozingen (770) und für Betzenhausen (776) hervor. Aufzeichnungen des Klosters St. Gallen belegen Weinbau ab 716 in Ebringen und 786 in Merzhausen, Wendlingen, Haslach und Mengen, aber auch im heutigen Stadtteil Wiehre um 790. Den Weinbau in Freiburg, das 1120 das Marktrecht erhielt, belegen erstmals Urkunden des Klosters Tennenbach aus den Jahren 1220 und 1234. Offensichtlich wurde der Wein zunächst innerhalb der Stadtmauer in kleinen Rebgärten angebaut, die von Bürgern jeden Standes gepflegt und zur Weinbereitung für den eigenen Bedarf genutzt wurden. Daneben lassen sich aber schon bald kleinere und größere, eingezäunte oder ummauerte Rebanlagen außerhalb der Stadtmauern nachweisen, wie nicht zuletzt diverse Stadtansichten aus der frühen Neuzeit deutlich machen, z.B. von Gregorius Sickinger (1589, Abb. 1) und Hans Rudolf Manuel genannt Deutsch. (1549, Abb. 2).
Der Theologe, Priester und Universitätsprofessor Engelbert Krebs wurde am 4. September 1881 in Freiburg geboren. Er war ein Sohn des Bankiers Eugen Krebs und seiner Frau Jenny, geborene Komp, die seinen Vater während seiner Studienzeit in Aachen kennengelernt hatte. Neben einer großen Zahl Freiburger Verwandter gab es so auch einen niederländischen Familienzweig. In Freiburg ging Engelbert Krebs nicht nur auf das Großherzogliche Gymnasium (heute Berthold-Gymnasium), sondern er studierte hier auch Theologie. Von 1906 bis 1908 war er Kaplan in Oberkirch in der Ortenau. Danach verbrachte er von 1908 bis 1910 eine weitere Studienzeit in Rom im Campo Santo. Mit einer in dieser Zeit angefertigten Arbeit erwarb er in Freiburg zusätzlich den Doktortitel in Theologie, nachdem er bereits 1903 dort zum Dr. phil. promoviert worden war. 1911 erhielt er die venia legendi für Scholastik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und übernahm dort 1915 eine a.o. Professur für Dogmatik. 1918 erhielt Krebs den Ruf auf den ersten dogmatischen Lehrstuhl in Freiburg und wurde ordentlicher Professor.
Hockenheim war im letzten Jahrhundert für den Tabakanbau und die Tabakverarbeitung eine der bedeutendsten Städte in der Rhein-Neckar-Region. Von Boden und Klima begünstigt, fanden
sich hier beste Bedingungen für den Anbau. Es folgten die notwendigen Tabakscheunen
in den Bauernhöfen, die auch das Ortsbild prägten. Für die Bevölkerung wurde die Arbeit bei
der Herstellung von Zigarren, Zigaretten oder losem Tabak zu einer wichtigen Einkommensquelle
– sei es in Heimarbeit oder in der Zigarrenfabrik. Damit war allerdings auch eine Reihe
sozialer Probleme verbunden, die gelöst werden mussten.
Zwischen den Muschelkalktälern von Neckar, Enz und Glems, der fruchtbaren Gäufläche des Langen Feldes und der Keuperlandschaft liegt am nördlichen Ende die Stadt Asperg. Das Lange Feld im Süden, der Neckar im Osten und die Enz
im Westen geben den Rahmen für den rebenbestandenen Hohenasperg mit 356 Metern über Normalnull, an dessen Südfuß
auf der früher stark versumpften, heute jedoch entwässerten Wasserscheide von Enz und Neckar die Stadt Asperg sich hinzieht und zwar entlang der zum Hohenasperg hinaufführenden Königstraße, welche unmittelbar auf der Wasserscheide liegt. Der heute langgestreckte Ort liegt in einer Niederung zwischen dem Asperg und dem Siechenberg, auf dessen Rücken sich das Kleinaspergle erhebt. Die Durchgängigkeit der Landschaft, eine ausgesprochene Boden- und Klimagunst sowie die auch heute noch verkehrsgünstige Lage machen diese Landschaft zu einer historischen und wirtschaftlichen Kernlandschaft des gesamten Neckarlandes und damit Württembergs überhaupt.
Slow Wine
(2019)
Lange hat es gedauert, bis dem Kraichgauer Wein die verdiente Aufmerksamkeit zuteil wurde.
Buchautor Johannes Hucke schildert die Möglichkeiten des Weinbaus in der Mischkultur,
stellt innovative und traditionelle Betriebe vor und verortet die Chancen, aus den Ressourcen
eine Genusslandschaft zu entwickeln. Zentrale Rolle spielen Lagenpotenzial, Winzergenossenschaften und Gastronomie. Fünf Jahre lang hat der Verfasser vor Ort recherchiert, bis er
das »Kraichgau Stromberg Weinlesebuch« vorlegte und für den SWR durch das »Unentdeckte
Weinland Kraichgau« führte.
1643 erschien in Merians Topographia Sueviae eine Beschreibung des württembergischen Kurorts Bad Boll: „Ein Fleck, bey einer kleinen Meil von Göppingen, vnd in selbigem Ambt gelegen,
so vmbs Jahr 1596 vnd folgende, in die 160. wol erbawte Häuser, mit Schifersteinen bedeckt:
sonderlich aber ein schöne, grosse, vnd weite Kirch, zween Prediger, ein Rath- vnd Badhauß,
Mühl, vnnd etliche Wirtshäuser, gehabt. […] Vnd von diesem Flecken hat das berümbte, vnd bey
einer guten viertel Stund davon, gegen Kirchheim vnder Teck / gelegnes Bad / den Nahmen / daß
man es ins gemein das Bollerbade nennen thut“. Das östlich von Göppingen gelegene Bad Boll war schon bald Anziehungspunkt für zahlreiche Besucher, nachdem dort 1595 Schwefel- und
Thermalquellen in fossilienreichem Gestein gefunden worden waren, deren Eignung als Mineralbrunnen der Herzog Friedrich I. (1557–1608) von Württemberg sofort erkannte und den Ort
zum Heilbad ausbauen ließ. Noch im gleichen Jahr wurde die Quelle gefasst und durch das von
dem Renaissancehofbaumeister Heinrich Schickhardt (1558–1635) errichtete Badehaus für den
Kurbetrieb nutzbar gemacht.
Nach einer allgemeinen Einleitung über die Arten und den Umfang der Überlieferung und über
die Urteile von außen über den Odenwald, zu dem man früher auch das Bauland rechnete,
bearbeitet der Autor die verschiedenen Bewirtschaftungsformen, die aus der Naturlandschaft
eine Kulturlandschaf gemacht haben. Dabei ging es darum, Zustände und Einrichtungen,
die es andernorts gab, auch für die behandelte Region nachzuweisen bzw. zu differenzieren.
Die Begriffe »Hubenstruktur« und »Dreifelderwirtschaft« werden erläutert und auf einzelne
Odenwalddörfer angewendet. Als Kulturpflanzen wird auf die Kartoffel, den Wein und das
Obst näher eingegangen. Wiesen, Ortsettern und Gärten sind eigene Kapitel gewidmet.