Ernährungswirtschaft
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Die Mühlen verdanken ihre Entstehung dem Übergang von der Kultur der Jäger und Sammler zum Ackerbau. Solange sich der Mensch von der Jagd und vom Fischfang, von Früchten, Knollen und Pilzen ernährte, brauchte er keine Mühlen. Dieser Übergang vollzog sich zwischen 6000 und 4000 v. Chr. in Anatolien, Mesopotamien und Ägypten, und um 2000 v. Chr. auch in Europa. Zu dieser Zeit kamen auch die ersten Mühlen auf. Der römische Schriftsteller Gaius Plinius Secundus der Ältere (23/ 24 bis 79 n. Chr.) berichtet, daß es schon im Jahr 171 v. Chr. Bäckereien gegeben habe, die Mühlen benutzten.
Die Kutmühle
(2002)
Von mehr als dreißig „Mühlen“ im unmittelbaren
Einflussbereich der mittelalterlichen Stadt Villingen ist die Kut(h)mühle der einzige Gewerbebetrieb der mit Standort und Funktion in der Gegenwart angekommen ist.
Darin liegt auch ein Teil ihrer wirtschaftsgeschichtlichen Bedeutung. „Mühlen“ ist ein Oberbegriff. Getreidemühlen, Ölmühlen, Schleifmühlen, Sägewerke, Tuchwalken und Hammerwerke mit ihren mechanischen Triebwerken fallen
darunter. Alle diese handwerklichen Produktionsstätten waren einst ent lang der Fließwässer, besonders der Brigach, aufgereiht worden für die sie ein
Wassernutzungsrecht besaßen. Diese hatte man
dann meist kanalisiert oder gelegentlich, des unterschiedlichen Wasseranfalls wegen, als Weiher
gestaut.