Museen
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (115)
- Buch (Monographie) (2)
Gehört zur Bibliographie
- nein (117)
Schlagworte
- Karlsruhe (21)
- Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe (19)
- Franziskaner-Museum 〈Villingen-Schwenningen〉 (15)
- Museum (12)
- Badisches Landesmuseum Karlsruhe (8)
- Baden (6)
- Sammlung (6)
- Heimatmuseum (5)
- Augustinermuseum (4)
- Geschichte (4)
- Kunstmuseum (4)
- Melanchthonhaus Bretten (4)
- Naturkundliche Sammlung (4)
- Ausstellung (3)
- Baden-Baden (3)
- Bretten (3)
- Dreiländermuseum (3)
- Freiburg im Breisgau (3)
- Lörrach (3)
- Nachlass (3)
- Spiegelhalder, Oskar 〈1864-1925〉 (3)
- Baden-Württemberg (2)
- Bibliografie (2)
- Bildteppich (2)
- Biografie (2)
- Brodmann, Korbinian 〈1868-1918〉 (2)
- Deutsches Musikautomaten-Museum (2)
- Deutsches Schutzengelmuseum 〈Bretten〉 (2)
- Dorfmuseum Hausen (2)
- Elsass (2)
- Enteignung (2)
- Fossil (2)
- Geologie (2)
- Hut (2)
- Kirchenbau (2)
- Kunsthalle Mannheim (2)
- Leopold I., Baden, Großherzog 〈1790-1852〉 (2)
- Literarische Gesellschaft Karlsruhe (2)
- Museum am Burghof (2)
- Museum für Literatur am Oberrhein (2)
- Museumsbau (2)
- Museumspädagogik (2)
- Naturkundemuseum (2)
- Oberrheinisches Tiefland (2)
- Paläozoologie (2)
- Pilze (2)
- Reiss-Engelhorn-Museen (2)
- Sackträger (2)
- Schmetterlinge (2)
- Schwarzwald (2)
- Schweiz (2)
- Staatliche Kunsthalle Karlsruhe (2)
- Villingen-Schwenningen (2)
- Zoologie (2)
- Aalen-Wasseralfingen (1)
- Ackerbau (1)
- Adelhausen 〈Breisgau〉 (1)
- Adelhausener Altar (1)
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (1)
- Altar (1)
- Bad Säckingen-Wallbach (1)
- Baden. Landtag (1)
- Baden. Ständeversammlung (1)
- Badische Landesbibliothek (1)
- Badischer Kunstverein (1)
- Badnerlied (1)
- Baudenkmal (1)
- Bauernhaus (1)
- Bauland 〈Baden-Württemberg〉 (1)
- Bea, Augustin 〈1881-1968〉 (1)
- Becher (1)
- Berin, Anton 〈1575-1624〉 (1)
- Bernau im Schwarzwald (1)
- Bildnis (1)
- Bildprogramm (1)
- Blankenhorn, Familie : 17. Jh. : Müllheim (1)
- Blumberg-Riedböhringen (1)
- Bodensee-Gebiet (1)
- Bollenhut (1)
- Botanik (1)
- Bruchsal (1)
- Bruchsal-Untergrombach (1)
- Caroline Luise, Baden, Markgräfin 〈1723-1783〉 (1)
- Datenbank (1)
- Depot (1)
- Depotfund (1)
- Dermoplastik 〈Tierpräparat〉 (1)
- Dinkel (1)
- Dogger (1)
- Dominikanermuseum Rottweil (1)
- Donaueschingen (1)
- Donauschwaben (1)
- Donauschwäbisches Zentralmuseum (1)
- Drittmittel (1)
- Elztalmuseum Waldkirch (1)
- Entomologie (1)
- Eppingen-Kleingartach (1)
- Eppingen-Raußmühle (1)
- Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der Deutschen Geschichte (1)
- Fabrikgebäude (1)
- Fachwerkbau (1)
- Falkenstein 〈Familie, Breisgau〉 (1)
- Forschungsförderung (1)
- Franziskanerkloster Villingen (1)
- Französische Revolution (1)
- Freskomalerei (1)
- Gedenkstätte (1)
- Generallandesarchiv Karlsruhe (1)
- Geschichtsklitterung (1)
- Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von 〈1622-1676〉 (1)
- Großherzogliche Badische Hof- und Landesbibliothek (1)
- Großschmetterlinge (1)
- Grünewald, Matthias 〈1480-1528〉 (1)
- Grünkern (1)
- Halbinsel Höri (1)
- Hans-Thoma-Museum 〈Bernau im Schwarzwald〉 (1)
- Hauptmann, Karl 〈1880-1947〉 (1)
- Haus der Geschichte Baden-Württemberg (1)
- Hebel, Johann Peter 〈1760-1826〉 (1)
- Heimatgefühl (1)
- Heimatmuseum 〈Villingen-Schwenningen〉 (1)
- Heimatpflege (1)
- Helmstadt-Bargen (1)
- Herbarium (1)
- Hinterzarten (1)
- Hirt, Georg Fidel 〈1821-1889〉 (1)
- Historisches Museum (1)
- Hohenfels-Liggersdorf (1)
- Holzplastik (1)
- Hus, Jan 〈1369-1415〉 (1)
- Hus-Haus 〈Konstanz〉 (1)
- Ikonographie (1)
- Interview (1)
- Itacolumit (1)
- Judenverfolgung (1)
- Jura 〈Geologie〉 (1)
- Kamm (1)
- Kardinal-Bea-Museum (1)
- Katholische Kirche (1)
- Kehl (1)
- Kienzle, Hellmut 〈1900-1962〉 (1)
- Kienzle-Apparate GmbH (1)
- Kleines Museum in der Grünkerndarre (1)
- Kloster Sankt Georgen (1)
- Kommunales Museum (1)
- Konzeption (1)
- Kulturprotestantismus (1)
- Kulturvermittlung (1)
- Kunstförderung (1)
- Küche (1)
- Landwirtschaft (1)
- Landwirtschaftsmuseum (1)
- Liggersdorf (1)
- Mannheim (1)
- Mannheim-Neckarau (1)
- Markgräfler Museum Müllheim (1)
- Marmor (1)
- Maske (1)
- Mineralogie (1)
- Miozän (1)
- Moor (1)
- Motten 〈Familie〉 (1)
- Museum Frieder Burda (1)
- Museum Weinheim (1)
- Museumsdirektor (1)
- Mykologie (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Nutzungsänderung (1)
- Obere Süßwassermolasse (1)
- Oberschwaben (1)
- Paläontologie (1)
- Palökologie (1)
- Pest (1)
- Pfinzgau-Museum 〈Karlsruhe〉 (1)
- Pforzheim (1)
- Plesiosaurier (1)
- Privatbibliothek (1)
- Präparation (1)
- Rastatt (1)
- Rechtshistorisches Museum Karlsruhe (1)
- Regionale Identität (1)
- Reichenau (1)
- Revolution 〈1848〉 (1)
- Rietschel, Siegfried 〈1935-〉 (1)
- Rosgartenmuseum Konstanz (1)
- Rostpilze (1)
- Sankt Georgen im Schwarzwald (1)
- Schatulle (1)
- Schiener Berg (1)
- Schloss Karlsruhe (1)
- Schloss Mannheim (Mannheim) (1)
- Schloßmuseum 〈Mannheim〉 (1)
- Schmuckwarenindustrie (1)
- Schrank (1)
- Schwarzwald-Baar-Kreis (1)
- Schwarzwaldhaus (1)
- Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof (1)
- Schwetzingen (1)
- See-Elefant (1)
- Simplicissimus-Haus 〈Renchen〉 (1)
- Singen-Bohlingen (1)
- Skisport (1)
- Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (1)
- Staatliche Kunsthalle Baden-Baden (1)
- Stadtarchiv (1)
- Stadtarchiv Karlsruhe (1)
- Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais (1)
- Stickerei (1)
- Stratigraphie (1)
- Ströbel, Rudolf 〈1910–1972〉 (1)
- Städtische Galerie Karlsruhe (1)
- Städtische Galerie Villingen-Schwenningen (1)
- Systematik (1)
- Tastermotten (1)
- Technisches Museum (1)
- Tertiär (1)
- Thoma, Georg 〈1937-〉 (1)
- Tracht (1)
- Türkenkriege (1)
- Uhrenindustrie (1)
- Uhrenindustriemuseum 〈Villingen-Schwenningen〉 (1)
- Uhrenmuseum Villingen-Schwenningen (1)
- Uniseum Freiburg (1)
- Universitätsbibliothek Mannheim (1)
- Villingen im Schwarzwald (1)
- Villingen-Schwenningen-Schwenningen (1)
- Walldürn-Altheim (1)
- Wanzen (1)
- Weinbrenner, Friedrich 〈1766-1826〉 (1)
- Weltkrieg 〈1914-1918〉 (1)
- Wirth, Volkmar 〈1943-〉 (1)
- Wolf, Gustav 〈1887-1947〉 (1)
- Wörner, Georg 〈1840-1903〉 (1)
- Württembergische Uhrenfabrik 〈Schwenningen am Neckar〉 (1)
- Zeitschrift (1)
- Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (1)
- Ökumene (1)
- Östringen (1)
Geschichte der Marmormuster aus dem Naturalienkabinett der Caroline Luise, Markgräfin von Baden
(2012)
In der mineralogischen Sammlung des Staatlichen
Museums für Naturkunde in Karlsruhe befinden sich
Marmormusterstücke, die noch aus dem Naturalienkabinett der Markgräfin von Baden Caroline Luise (1723-
1783) stammen. Ihrer Beschriftung nach stammen sie
aus der Schweiz. Eine Marmorkollektion im Naturhistorischen Museum in Bern mit identischer Handschrift
wird der Kunsthandwerkerfamilie Funk zugeschrieben.
Die Geschichte der Kunsthandwerkerfamilie Funk und
Aufzeichnungen in alten Inventaren von Caroline Luise
weisen den Weg der Marmormuster in das Naturalienkabinett.
Das Bernauer Hochtal, unter der Sonne des Südschwarzwaldes gelegen (Abb. 1), war schon immer eine bevorzugte Gegend zum Siedeln, Holzverarbeiten und -gestalten sowie später für den Tourismus. Nachdem die letzten Eiszeitgletscher sich zurückgezogen hatten und die Flora mit dichten Wäldern nachgewachsen war, begann vom Kloster St. Blasien aus auch schon die erste Besiedelung des Hochtales. Die Siedler lernten nicht nur Ackerbau und Viehzucht, sondern auch den Umgang mit den Hölzern der Wälder zum Bau ihrer Häuser und diese mit Holzschindeln zu decken und zu verkleiden. Auch die Dinge des täglichen Bedarfs, wie Löffel, Gabeln, Teller, Fässer u. ä. lernten sie im Schneflerbetrieb herzustellen, von denen es um die Mitte des 19. Jahrhunderts ca. 200 Betriebe gab.
100 Jahre Melanchthonhaus
(2003)
Es möchte bald die protestantische Welt einem ihrer größten Wohltäter an dem Ort, an dem er geboren, ein würdiges Denkmal errichten. Dieser Wunsch und dieses Lebensziel faszinierten zeit seines Lebens den Berliner Kirchenhistoriker und christlichen Archäologen Prof. Dr. Nikolaus Müller (1857-1912). Auf seine Anregung und sein Engagement ging der Bau des heutigen Melanchthonhauses am Marktplatz der großen Kreisstadt Bretten zurück. An jenem Platz, an dem ursprünglich Melanchthons Geburtshaus stand, war nach dessen Zerstörung infolge des orleanischen Erbfolgekrieges im Jahre 1689 ein Neubau errichtet worden, der lange Zeit als Melanchthons Geburtshaus galt. Im Blick auf den 400. Geburtstag Melanchthons im Jahr 1897 suchte Nikolaus Müller in ganz Deutschland, vor allem aber in Baden viele Verbündete, um seinen Plan eines Melanchthon-Gedächtnishauses umsetzen zu können. Mit großem diplomatischen Geschick gelang es ihm, den badischen Landesherrn, Großherzog Friedrich I., für seine Sache zu gewinnen, der später auch das Protektorat für das Melanchthonhaus übernahm. Gleichzeitig gewann Müller Politiker, Kirchenleute und andere Honoratioren für dieses Projekt. Darüber hinaus begann er eine äußerst umfangreiche Sammlungstätigkeit, die Bücher und Handschriften, Gemälde,
Graphiken und Medaillen und überhaupt alles umfasste, was in irgendeiner Beziehung zu Melanchthon und seiner Zeit stand. Diese Sammlung bildet heute den Grundbestand der vielfach erweiterten Sammlung der Bestände des Melanchthonhauses.
Aus Anlass des 100. Jahrestages des Inkrafttretens der Reichsjustizgesetzgebung regte der Karlsruher Bankdirektor Heinz Schröder (1919-1994) im Jahre 1979 an, eine Ausstellung in Karlsruhe zu veranstalten, die insbesondere dem Nichtjuristen in der Residenz des Rechts zeigen sollte, auf welchen geschichtlichen Grundlagen die heutigen Bundesgerichte beruhen. Dr. Hildebert Kirchner, langjähriger Direktor der Bibliothek des Bundesgerichtshofes, konzipierte hierauf die Ausstellung »Recht und Justiz in Deutschland ab 1806«, die von der Gesellschaft für kulturhistorische Dokumentation e. V. ausgerichtet wurde und auf reges Interesse gestoßen ist.
Im 300 Jahre alten Hugenhof ist die Geschichte des Skilaufens seit seinen Anfängen ausgestellt. Präsentiert werden erfolgreiche Schwarzwälder Wintersportler. Außerdem wird die Herstellung
vom alten Holzski bis zum Snowboard gezeigt. Eine Abteilung widmet sich der Skimode. Der Skilauf wird im kommenden Winter im Schwarzwald 125 Jahre alt. Dies wird bei verschiedenen Veranstaltungen gefeiert und im »Haus der Natur« auf dem Feldberg gibt es dazu eine Ausstellung.
Biegsame Gesteine!?
(2017)
Itacolumite sind Sandsteine, die durch eine schwache
metamorphe Überprägung eine für Gesteine untypische reversible Beweglichkeit aufweisen. Sie sind
auch unter dem Namen Gelenkquarzit bekannt und
stellen seit der ersten wissenschaftlichen Bearbeitung
im 19. Jh. ein Kuriosum der Natur dar. Die Flexibilität
wird mit einem Puzzle-artigen Gefüge erklärt. Das Ineinandergreifen von sehr kantigen Quarzkörnern (Verzahnung) sowie konkav/konvexen Quarzkörnern (Gelenke) ermöglicht Stabilität und Flexibilität zugleich. Die
Quarzkörner unterlagen im Vorfeld einer chemischen
Lösung, die mehrere Mikrometer breite Intergranularräume zurückließ. Dieser „erschaffene“ Intergranularraum bedingt die Flexibilität des Gesteins. Vereinzelt
tragen weitere länglich-plattige Minerale (u.a. Glimmer)
zur Unterstützung des Kornverbunds bei.
Vier der fünf Sammlungsobjekte im Staatlichen Museum für Naturkunde Karlsruhe stammen den Recherchen nach aus Brasilien (südlich Ouro Preto, Itacolomi
Berge). Es erfolgten mikroskopische Untersuchungen
sowie Analysen am REM. Das fünfte Objekt kam für
nähere Analysen zustandsbedingt nicht in Frage.
Als eine Oase der Ruhe neben der quirligen
Rietstraße zeigt sich das Franziskaner-Kultur -
zentrum mit seinem Museum. Doch der äußere
Anschein trügt: Museen, und Villingen macht hier
keine Ausnahme, waren in den vergangenen Jahren
von umgreifenden internen Umwälzungen betroffen, ein Prozess, der immer noch anhält.
Es waren hochgestimmte Zeiten, als der Bau -
komplex – zum wiederholten Male seit seiner
Auflösung als Kloster vor rund 200 Jahren – einer
neuen Nutzung zugeführt wurde, die mit der Er -
öffnung der Fastnachtsabteilung 2000 ihren Ab -
schluss fand. Die stadtgeschichtlichen Abteilungen
waren neugestaltet, die frühgeschichtliche und
volkskundliche Sammlung im Osianderhaus überarbeitet worden.
Seit einigen Jahren schon entwickelte sich der Chorraum der ehemaligen Franziskanerkirche in Villingen zu einem eigenständigen Ausstellungsraum, in dem großformatige Exponate ihren Platz finden: Die Kreuzigungsgruppe aus der Vorhalle der Altstadtkirche fand hier eine wettergeschützte
Bleibe, vor wenigen Jahren folgten die Passionskulissen vom Frühmessaltar des Münsters, und seit Anfang 2008 haben auch die Fragmente der sogenannten Fresken aus der alten Kirche von Peterzell dort einen Platz gefunden. „Sogenannt“ müssen sie korrekt bezeichnet werden, weil nur die rotbraunen und schwarzen Linien in Freskotechnik, d. h. auf den nassen Putz gemalt wurden, wo sie sich mit diesem unlöslich verbanden.
Im Franziskanermuseum wird ein Teppich gezeigt,
der sich deutlich von den beiden ebenfalls dort
gezeigten Prachtteppichen mit der Krönung Mariens bzw. der Verklärung auf dem Berge Tabor
unterscheidet: der sog. Weihnachtsteppich (Abb.1).
Alle drei Teppiche dienten der gleichen Funktion – es sind Antependien[1] – und zeigen die für
diese Art Teppiche häufig anzutreffende Dreiteilung der Fläche mit zwei Heiligen, die das Hauptsujet rahmen, doch wirkt der „Weihnachtsteppich“
wesentlich bescheidener. Nicht nur hat er kleinere
Ausmaße, ist vorwiegend im schlichten Klosterstich gestickt statt wie jene gewirkt, gedämpft farbig statt leuchtend bunt, sondern auch in der Thematik stellt er einen Gegensatz dar. Eingerahmt
vom Hl. Franziskus und dem Hl. Ludwig von Toulouse, einem Bischof königlichen Geblüts, der die
Krone ausschlug, um Franziskaner zu werden, zeigt
der Teppich Christi Geburt im Stall mit der Anbetung der armen, schlichten Hirten, nicht der Könige in all ihrem Prunk.
Eine der ältesten Museumsgründungen in Baden-Württemberg, das traditionsreiche und renommierte Rosgartenmuseum in Konstanz, kann sich nach fast fünfjähriger Sanierungs- und Modernisierungsphase wieder dem Publikum präsentieren. Die langersehnte Wiedereröffnung am 26. September 2003 trifft fast auf den Tag genau das historische Eröffnungsdatum des 24. September 1871. Vor rund 132 Jahren fand die historische Einweihung der prähistorisch sowie kunst- und kulturgeschichtlich geprägten Sammlung, darunter Pfahlbaufunde der Jungstein- und Bronzezeit, städtische Antiquitäten, Waffen, Stempel, Münzen, Siegel, die Chronik des Konstanzer Konzils von Ulrich Richental statt, die durch den Konstanzer Apotheker, Naturwissenschaftler und Ratsherrn Ludwig Leiner (1830-1901) zusammengetragen wurde. Als Ausstellungsraum stellte ihm die Stadt Konstanz das ehemalige Zunfthaus der Metzger, Krämer, Apotheker und Seiler zur Verfügung, das um 1454 aus dem älteren Gebäude „Zum Rosgarten" und dem jüngeren Haus „Zum schwarzen Widder" entstanden war.