Universitäten
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Gehört zur Bibliographie
- nein (39)
Schlagworte
- Universität Heidelberg (12)
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (10)
- Heidelberg (9)
- Geschichte (8)
- Student (6)
- Biografie (5)
- Forschungsförderung (4)
- Hochschulpolitik (4)
- Universität (4)
- Universität Konstanz (4)
- Europäische Konföderation der Oberrheinischen Universitäten (3)
- Freiburg im Breisgau (3)
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Historisches Seminar (2)
- Duell (2)
- Ehrenpromotion (2)
- Evangelische Landeskirche in Baden (2)
- Gründung (2)
- Hochschulinstitut (2)
- Oberrheinisches Tiefland (2)
- Studentenwohnheim (2)
- Theologie (2)
- Universität Heidelberg. Theologische Fakultät (2)
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Theologische Fakultät (1)
- Artenschutz (1)
- Ausbildung (1)
- Bauer, Johannes 〈1860-1933〉 (1)
- Beer, Georg 〈1865-1946〉 (1)
- Bodensee (1)
- Botanischer Garten (1)
- Dibelius, Martin 〈1883-1947〉 (1)
- Drittes Reich (1)
- Erster Weltkrieg (1)
- Evangelische Theologie (1)
- Fachschaft (1)
- Fakultät (1)
- Fechten (1)
- Flugzeugabsturz (1)
- Franziskanerkloster Villingen (1)
- Frommel, Otto 〈1871-1951〉 (1)
- Gedenken (1)
- Gewalt (1)
- Gipsabguss (1)
- Hebel, Johann Peter 〈1760-1826〉 (1)
- Hochschulbau (1)
- Hochschulschrift (1)
- Institut für Klassische Archäologie Heidelberg (1)
- Judenverfolgung (1)
- Karlsruher Institut für Technologie (1)
- Katholizismus (1)
- Kirchengeschichte (1)
- Klewitz, Hans-Walter 〈1907-1943〉 (1)
- Klinische Medizin (1)
- Kooperation (1)
- Kulturkampf (1)
- Landesgeschichte 〈Fach〉 (1)
- Lemme, Ludwig 〈1847-1927〉 (1)
- Maas, Hermann 〈1877-1970〉 (1)
- Mannheim (1)
- Mobilität (1)
- Münster Freiburg 〈Freiburg im Breisgau〉 (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Niebergall, Friedrich 〈1866-1932〉 (1)
- Nikolaus, von Kues, Kardinal 〈1401-1464〉 (1)
- Paulus, Heinrich Eberhard Gottlob 〈1761-1851〉 (1)
- Pest (1)
- Pfalzgraf bei Rhein (1)
- Pfarrer (1)
- Pflanzenökologie (1)
- Predigerseminar (1)
- Rendtorff, Rolf 〈1925-2014〉 (1)
- Sauer, Joseph 〈1872-1949〉 (1)
- Schaefer, Hans 〈1906-1961〉 (1)
- Schubert, Hans von 〈1859-1931〉 (1)
- Seminarium Carolinum 〈Heidelberg〉 (1)
- Stadtentwicklung (1)
- Stammbuch (1)
- Standortfaktor (1)
- Studentenbewegung (1)
- Säbel (1)
- Totengedächtnis (1)
- Troeltsch, Ernst 〈1865-1923〉 (1)
- Tropaeum Traiani 〈Adamclisị〉 (1)
- Türkei (1)
- Uferpflanzen (1)
- Unionskirche (1)
- Uniseum Freiburg (1)
- Universität Heidelberg. Historisches Seminar (1)
- Universität Heidelberg. Praktisch-Theologisches Seminar (1)
- Vietnamkrieg (1)
- Vordtriede, Fränze 〈1911-1997〉 (1)
- Vordtriede, Käthe 〈1891-1964〉 (1)
- Weltkrieg 〈1914-1918〉 (1)
- Wieck, Bernhard 〈1803-1824〉 (1)
- Wirtschaftsentwicklung (1)
Wenn ein Mensch durch einen Unfall vorzeitig aus dem Leben scheidet, ist das traurig genug. Wie soll man es nennen, wenn eine institutionell verbundene Forschergruppe auf diese Weise ausgelöscht wird? Denn die am 23. September 1961 in der Nähe von
Ankara abgestürzten zehn Heidelberger Althistoriker ließen nur die Akademische Rätin, Frau Dr. Ursula Weidemann, und dies auch nur durch Zufall, im Seminar zurück. Sie und drei Examenskandidaten waren alles, was damals – wie das Heidelberger Tageblatt am 25. September 1961 meldete – von der Seminarmannschaft übrig blieb.
"verbotenes Recht"
(2014)
1828 publizierte der evangelische Theologe und Pädagoge Heinrich Stephani (1761–1850) in Leipzig eine Schrift über das Duellwesen seiner Zeit. Stephani war ein bekennender Duellgegner und angeblicher Urheber der in Jena 1791–1793 entstandenen „Chocoladisten“-Bewegung. In dieser Schrift mit dem Titel „Wie die Duelle, diese Schande unsers Zeitalters, auf unsern Universitäten so leicht wieder abgeschafft werden könnten“ deklariert Stephani das Duell als ein Unwesen, das auf dem „ersten Sitze der Wissenschaften und der Kantianischen Philosophie zu finden [sei], wo die jungen Leute, zu solcher philosophischen und moralischen Bildung gediehen, die Lächerlichkeit und Unsittlichkeit des Zweikampfes klar erkennen müssten“. Darin läge ein Widerspruch, oder, wie er selber schreibt, ein notwendiges Übel, das er nicht hinzunehmen gewillt war. Stephani entwarf Pläne zur Abschaffung von Duellen und unterstützte die Ehrengerichtsbewegung: Anstelle der Duelle sollte ein studentisches Ehrgericht über Beleidigung und Wiederherstellung der Ehre entscheiden.
Während die Historie vieler Heidelberger Universitätsgebäude auf eine ausführliche Weise Beachtung findet, so gilt dies nicht für die Geschichte desjenigen Gebäudes, das inzwischen eine der zentralen Einrichtungen der Universität Heidelberg, nämlich die Universitätsverwaltung, beherbergt. Dass sich in den Gemäuern des Gebäudes Seminarstraße 2, vis-à-vis des Historischen und Romanischen Seminars, in den Jahren 1945 bis 1978 ein selbstverwaltetes Studentenwohnheim befand, ist heute den Studenten, die das Haus zu Immatrikulationszwecken aufsuchen, kaum noch bekannt. Das Collegium Academicum scheint weitgehend und auch bewusst aus der Darstellung der Geschichte von Stadt und Universität ausgeschlossen zu sein.
„500 Studenten sind in einer Hauptvorlesung zuviel“ – diese Parole beschrieb Anfang der 1960er Jahre die Situation von Studierenden nicht nur, aber auch an der Heidelberger Medizinischen Fakultät. Im Mai 1961 äußerten sich die drei Medizinischen Fakultäten im Land Baden-Württemberg – Freiburg, Heidelberg und Tübingen – in einem „Memorandum zur Frage der Errichtung medizinischer Akademien“ über Lösungsmöglichkeiten dieses Problems. Sie sprachen sich für den Aufbau einer Medizinischen Akademie in Konstanz als „Keimzelle einer vierten Landesuniversität“ und explizit gegen Medizinische Akademien in Stuttgart und Mannheim aus. Denn Großstädte – so die Begründung – hätten „die Beziehung zur Landschaft, aus der sie hervorgegangen sind, weitgehend verloren“ und entwickelten sich „mehr und mehr zu farblosen Gebilden“. Wie sehr die drei traditionsreichen Landesuniversitäten die Vorstellung von einer „echten Universitätsstadt“ prägten, wird in der abschließenden Forderung des Memorandums deutlich: „Eine Universität sollte ferner eine Stadt zur Heimstätte haben, die Mittelpunkt einer kulturhistorischen Landschaft ist und für überschaubare Zeit bleibt“. Mit dieser traditionellen Sichtweise konnten sich die Medizinischen Fakultäten jedoch nicht durchsetzen. Anderen Interessengruppen erschien die akademische Ausbildung in einer Groß- und Industriestadt offenbar nicht so abwegig. In Heidelberg jedenfalls protestierten die Medizinstudenten im Juli 1962
wegen „untragbarer Zustände“. Sie forderten „Zweitkliniken“ in Mannheim, der zweitgrößten Stadt des Landes.
Martin Dibelius (1883–1947) kam in Dresden als „Sohn des späteren Oberhofpredigers und Vizepräsidenten des sächsischen Landeskonsistoriums Franz Dibelius“ zur Welt. Nach dem Studium in Neuchâtel, Leipzig, Tübingen und Berlin wurde er 1905 in Tübingen zum Dr. phil. und 1908 in Berlin zum Lic. theol. promoviert. 1905–1914 war er Lehrer in Berlin und in Berlin-Charlottenburg. Nach der Habilitation 1910 in Berlin und Privatdozentur wurde er „zum SS 1915 auf den Heidelberger neutestamentlichen Lehrstuhl berufen“, den er bis zu seinem Lebensende 1947 bekleidete. Er war ein Cousin des damaligen Berliner Superintendenten und späteren Bischofs Otto Dibelius (1880–1967).
Am 26. April 1823 immatrikulierten sich zwei Schleswiger Studenten an der Heidelberger Ruprecht-Karls-Universität. Die Brüder Ernst (1802–1826) und Bernhard Wieck (1803–1824) aus dem unter dänischer Krone stehenden Herzogtum Schleswig hatten zuvor bereits drei Semester an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel studiert. Sie waren Söhne des Schleswiger Großkaufmanns und Senators Bernhard Wieck (1772–1851) und seiner Ehefrau Elise Wieck geb. Westphal (1772–1840), die Familie wohnte im Stadtteil Friedrichsberg und hatte eine elfköpfige Kinderschar.
Zu Beginn möchte ich Sie auf eine Zeitreise mitnehmen. Wir können dazu in diesem Raum bleiben, denn das Geschehen, an das ich nun erinnere, hat aller Wahrscheinlichkeit nach genau in diesem Saal, in der Aula der Universität, auf jeden Fall aber in diesem Gebäude stattgefunden. Auch wenn Sie also sitzen bleiben dürfen, müssen Sie doch gedanklich 78 Jahre zurückgehen, genauer in das Sommersemester 1933. Die Fachschaft der Theologischen Fakultät hat zu einem Vortrag eingeladen. Der Hörsaal, in dem der Vortrag stattfindet, ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Nicht nur Studierende und Professoren der Theologischen Fakultät sind in großer Zahl erschienen, auch Hörer anderer Fakultäten und etliche Menschen aus der Stadt Freiburg sind gekommen.
Als 1946 die große Freiburger Fronleichnamsprozession erstmals Station an einem prächtigen Altar vor dem Haupteingang der Universität machen konnte und sich vor den Statuen von Homer und Aristoteles die Monstranz erhob, war das für Joseph Sauer Anlass, auf fünfzig Jahre Katholizismus und Universität zurückzublicken.
EUCOR
(2001)
In der Europäischen Konföderation der Oberrheinischen Universitäten, ,,EUCOR", haben sich 1989 die folgenden Universitäten zu einem grenzüberschreitenden Verbund zusammengeschlossen: • die Albert-Ludwigs-Universität, Freiburg,
• die Universität Basel, • die Universite Louis Pasteur, Straßburg, • die Universite des Sciences Humaines, Straßburg,
• die Universite Robert Schumann, Straßburg, • die Universität Fridericiana (TH), Karlsruhe, • die Universite de Haute Alsace, Mulhouse. Ziel des Verbandes war und ist die Kooperation in allen Bereichen der Forschung und Lehre durch den Austausch von Dozierenden und Studierenden, multinationaler Studentengruppen und durch interdisziplinäre Forschungsprogramme. Traditionell nimmt der Studierendenaustausch eine wichtige Rolle ein: Die Universität Freiburg entsendet derzeit 40 Studierende in die EUCOR Universitäten, das Gesamtaustauschvolumen dürfte in EUCOR insgesamt bei knapp 200 Studierenden liegen. Wichtig für uns ist dabei, dass die Studienleistungen, seien es einzelne Scheine oder Zwischenexamina oder Studienabschlüsse gegenseitig anerkannt werden. Dies garantiert, dass die Studierenden für ihre Initiative keine Studienzeitverlängerung in Kauf nehmen müssen.
Die heutige Zusammenarbeit der Universitäten in der oberrheinischen Region läßt sich in ihren Anfängen genau bestimmen. In den Rechenschaftsberichten des Rektors der Universität Freiburg vor 1983 kommt der Begriff nicht vor, obwohl es mit der Universität Basel Kontakte der Rektorate und eher punktuelle Kontakte von Wissenschaftlern gab, ebenso
verdienen die schon länger von der Johann Wolfgang Goethe-Stiftung geförderten sog. Regioseminare der Germanisten der Universitäten Freiburg-Basel-Straßburg eine besondere Erwähnung. Im November 1983 fand unter dem Titel
,,Universität 2000" eine vom Europarat initiierte Tagung in Straßburg statt, bei der die Rektoren der oberrheinischen Universitäten zusammen mit den Regionalkörperschaften des Elsasses und Basels eine weitere Zusammenarbeit ins Auge faßten. Es war dann vor allem der Recteur der Academie de Strasbourg et Chancelier des Universites d'Alsace, P. Deyon, der im Jahr darauf die begonnenen Überlegungen zur Zusammenarbeit der Universitäten unter Einbeziehung der Universität Karlsruhe weitertrieb. So wurden besonders ökologische Themen z. B. zur Klimaforschung in der Region in Arbeitsgruppen vorbereitet.