Vereinigungen zur Wissenschafts- und Kulturpflege
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20 Jahre Halbe nach Fünf
(2016)
Am 25. September 2015 feierte die
bekannte Stadtführungsreihe „Halbe
nach 5“ Jubiläum. Die Heimatfreunde
Eppingen hatten zur 100. Stadtführung
eingeladen und über 200 Teilnehmer
kamen.
Unter dem Motto „Altstadterinnerungen“ stellten die Heimatfreunde ausgewählte Altstadthäuser vor und ließen
deren Bewohner vom Leben und Arbeiten in ihren Gebäuden erzählen. Die
beiden lokalen Zeitungen lobten die
Veranstalter mit treffenden Schlagzeilen: „Halbe nach Fünf- Führung: eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Nach
20 Jahren noch immer ein Publikumsrenner.“ (Rhein- Neckar- Zeitung 29.9.
2015) und „Da kann man nur gratulieren. Die Freiluftseminare in Sachen
Heimatgeschichte haben Kultcharakter.
Mehr als 8000 Besucher in fast 20 Jahren sprechen eine deutlicher Sprache
und sind Auszeichnung für die Protagnisten.“ (Kraichgaustimme 26.9.15).
Der Verein für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung wurde am 19.
Oktober 1868 in Friedrichshafen gegründet. Seitdem fanden jährlich - Ausnahmen bildeten nur Kriegs- und Nachkriegsjahre - in verschiedenen Städten des
Bodenseeraumes die Hauptversammlungen statt. In den ersten Jahrzehnten wurden den Teilnehmern dieser Jahresversammlungen zur Erinnerung Festgaben
überreicht.
Die folgende Aufstellung versucht die von 1869 an überreichten Gaben möglichst komplett aufzulisten. Leider sind durch die Kriegseinwirkungen im 20. Jahrhundert in der ehemaligen Vereinsbibliothek, der heutigen Bodenseebibliothek
Friedrichshafen, nicht mehr alle Festgaben vorhanden. Die Auflistung erfolgt an
Hand der in den Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner
Umgebung (in den Berichten über die Jahresversammlungen) aufgeführten Geschenke und der durch bibliographische Recherchen ermittelten Titel.
Anlässlich des 175-jährigen Bestehens des Naturwissenschaftlichen Vereins Karlsruhe e.V.
(NWV) bereitete das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe (SMNK) unter maßgeblicher
Beteiligung des ehemaligen Leiters der Entomologischen Jugendarbeitsgemeinschaft, Dr. Peter Müller, die kleine Sonderausstellung „175
Jahre Naturwissenschaftlicher Verein Karlsruhe
e.V.“ vor, welche am 10. November 2015 eröffnet
wurde. Vorgestellt wurden, neben der Historie
des Vereins, berühmte Naturwissenschaftler aus
dem 19. und 20. Jahrhundert, die Mitglieder des
NWV waren. Jede Persönlichkeit vertrat dabei
in der Ausstellung eine bestimmte naturwissenschaftliche Disziplin.
Der Bombenangriff auf Freiburg am 27. November 1944, der große Teile der Stadt zerstört hat, verschonte die Hansjakobstraße und die in der Nr. 17 befindliche Landesgeschäftsstelle des Vereins. Aber der Einzug von Truppen der französischen Ersten Armee (de Lattre de Tassigny) veränderte den vermeintlichen Vorteil sehr schnell. Denn die Besatzer erklärten den Verein und seinen Geschäftsführer für »politisch belastet«. Eris Busse, der die Heil-Hitler-Grußformel in Briefen bis zuletzt vermied, war 1943 noch Parteimitglied geworden. Mit dem Vereinsverbot durch die Franzosen ging die Konfiszierung der Geschäftsstelle einher, und Busse verlor seine Dienstwohnung. Die Besatzungsmächte hatten in ihrer jeweiligen Zone die alleinige und unkontrollierte Herrschaft. Mit dem Namen »Besatzungsdiktatur« wird diese Art von Regierung korrekt erfasst. Auf die von den Siegern erhoffte deutsche Demokratie-Begeisterung wirkten sich Entscheidungen der Besatzungsmächte nicht selten negativ aus.
Die vielseitigen Beziehungen zwischen Frankreich und Deutschland, die Zusammenarbeit innerhalb der EU, Urlaubsreisen und Ausflüge ins Nachbarland, Schüler- und Jugendbegegnungen, all dies ist erfreulicherweise ganz selbstverständlich geworden.Die Anfang 2020 ausgebrochene Corona-Pandemie hat jedoch gezeigt, dass gar nichts selbstverständlich ist. Treffen mit französischen Freunden? Unmöglich. Ein Ausflug zum elsässischen Weihnachtsmarkt? Undenkbar. Grenzübertritt? Wenn überhaupt, dann mit negativem Testergebnis plus Quarantäne. Auch die Regierungen haben Zeit gebraucht bis zu der Erkenntnis, dass diese Herausforderung nur gemeinsam bewältigt werden kann.
Umso mehr freut man sich nun, im Sommer 2021, darauf, dank Impfungen bald alle Freundschaften wieder persönlich pflegen zu können. Am Beispiel der Deutsch-Französischen Gesellschaft soll gezeigt werden, wie bürgerschaftliches Engagement vor Ort in jahrzehntelanger ehrenamtlicher Arbeit deutsch-französische Kontakte aufgebaut hat, beginnend in einer Zeit, in der
dies noch nicht selbstverständlich war.
Als sich am 19. Januar 1805 ein kleiner Kreis von wissenschaftlich gebildeten
und interessierten Herren in Schreckensteins Donaueschinger Heim traf, um
letzte Hand an das Gründungsdokument der künftigen Gesellschaft zu legen
und es dann mit den Unterschriften der Gründungsmitglieder versehen in Kraft
zu setzen, war dies nur äußerlich der Startschuss für ein spannendes Unternehmen.
Bereits mehr als zehn Jahre lang hatte der Immendinger Reichsfreiherr
Friedrich Roth von Schreckenstein geworben, geschrieben und gekämpft, um
eine Vereinigung auf die Beine zu stellen, die auf geographisch begrenztem
Raum in angemessener Zeit und unter vertretbarem Aufwand der Beteiligten
eine systematische und vollständige Bestandsaufnahme des Lebensraumes vornehmen
könnte.
Als der Historische Verein für Mittelbaden am 8. Mai 1910 in Offenburg gegründet wurde, traten ihm noch am gleichen Abend 24 Personen bei. Diesen 24 „Gründungsvätern" folgten in rascher Folge weitere Beitritte. Bereits zwei Jahre später war der junge Verein auf 631 Mitglieder in mehreren Ortsgruppen angewachsen. Darunter befanden sich auch Persönlichkeiten wie Adolf Geck, Heinrich Hansjakob oder Georg Monsch. In der ersten gedruckten Vereinssatzung vom 13. Juli 1910 wurde festgelegt, daß unbescholtene volljährige Personen, sowie Anstalten und Körperschaften Mitglieder werden konnten. Es sollten damit nicht nur natürliche, sondern auch juristische Personen dem Verein beitreten können. Gerade öffentliche Körperschaften traten häufig gemeinnützigen Vereinen bei, um deren Arbeit zu unterstützen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ein Festredner hat es selten leicht. Und auch ich habe in den
zurückliegenden Minuten ganz schön gezittert. Schließlich bestand bei der Fülle der Grußwortredner die Gefahr, dass der Festredner, der zum Schluss an die Reihe kommt und dessen Vortragsthema schon öffentlich bekannt ist, seinen Festvortrag beginnen kann mit dem wunderbaren Bonmot von Karl Valentin:
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von mir!
Doch ich bin beruhigt und darf den Damen und Herren Vorrednern dafür danken, dass ich meinen Vortrag nicht über den
Haufen schmeißen muss. Ich bin also nicht gezwungen zu extemporieren - was häufig ja nichts anderes ist, als heiße Luft zu produzieren, sondern kann mich weitgehend an mein Manuskript halten, ohne Ihnen allerdings garantieren zu können, dass die
Temperatur sich nicht bisweilen auch in höhere Sphären verirrt.
Der Baarverein begeht 2020 ein doppeltes Jubiläum: Er wurde 1870 als Nachfolger der 1805 ins Leben gerufenen „Gesellschaft der Freunde der Geschichte
und Naturgeschichte an den Quellen der Donau“ neu begründet, und mit Jahresnennung 1870 erschien im Folgejahr der erste Band der „Schriften des Vereins
für Geschichte und Naturgeschichte der Baar und der angrenzenden Landestheile
in Donaueschingen“. Er enthielt je einen Beitrag zu den beiden Forschungsfeldern des Vereins und begründete damit eine Tradition, die bis heute fortlebt und
zum Markenzeichen geworden ist. Die folgenden Bände kamen in „zwanglosen
Heften“ heraus, wie die Satzung von 1870 in § 4 festlegt, in der Regel im
Abstand von zwei bis acht Jahren. Seit 1995 erscheinen die „Schriften“ regelmäßig jedes Jahr. Seither sind einschließlich der hier vorliegenden Ausgabe 63
Bände vorgelegt worden.