Heft 2/3
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Freiburg ist die Hauptstadt der Caritas in Deutschland. Gleich vier Caritasverbände haben hier ihren Sitz: Der Deutsche Caritasverband mit der Katholischen Hochschule in der Karlstraße. Der Caritasverband Freiburg – Stadt in der Herrenstraße mit seinen über die ganze Stadt verstreuten Einrichtungen. Der Caritasverband für den Landkreis Breisgau – Hochschwarzwald und der Caritasverband für die Erzdiözese Freiburg (Diözesan-Caritasverband) haben ihren Sitz im Weihbischof-Gnädinger-Haus am Ortseingang von Lehen. Monsignore Bernhard Appel war von 1992 bis 1997 Stellvertreter des Diözesan-Caritasdirektors und von 1997 bis 2017 Diözesan-Caritasdirektor. Er lebt im Ruhestand in Freiburg-Littenweiler. In diesem Beitrag soll von der Arbeit des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg in den zurückliegenden 30 Jahren berichtet werden. Dazu will ich zuerst die Arbeit der badischen Caritas in die Geschichte der katholischen Kirche und Entwicklungen in der Erzdiözese Freiburg einordnen und sodann einige Arbeitsfelder und Entwicklungen beschreiben.
Es war richtig heiß in Freiburg am 3. Mai 1990, als wir, Familie Dinges, in Freiburg angekommen sind. Angekommen aus Russland als Aussiedler. Das Wort Aussiedler habe ich eigentlich noch nie gemocht, das hat etwas Negatives in meinem Verständnis. Wir waren jung, euphorisch und optimistisch. Also positiv gestimmt und voller Elan und Zuversicht haben wir in
Freiburg, unserer neuen Heimat, Fuß gefasst. Wir, das waren meine Schwiegereltern Johannes und Maria Dinges, mein Ehemann Alexander und ich Alla Dinges sowie unsere Töchter Olga (damals 5) und Anna (damals 2,5 Jahre jung).
Wie lange waren Sie Lehrer am DFG? Von 1989 bis 2012 war ich als französische, verbeamtete Lehrkraf am DFG tätig. Meine
Fächer sind Geographie, Geschichte und Politik, eine unteilbare Kombination in Frankreich. 2012 wurde ich pensioniert, blieb aber weiterhin der Schule verbunden und wurde gelegentlich für Vertretungen »reaktiviert«.
Das Leben und Arbeiten im Kloster unterscheidet sich in vielen Bereichen vom Leben eines Berufstätigen mit Familie oder als
Single. Im Kloster gibt es keine getrennten Bereiche, d. h. wir sind Lebensgemeinschaft und Arbeitsgemeinschaft in einem. Diese Lebensform ist eine große Bereicherung aber auch eine Herausforderung, da wir denselben Menschen beim Beten und beim Essen, bei der Arbeit und in der Freizeit begegnen. Die meisten Menschen kennen ja die Trennung von Privat- und Berufsleben.
Freiburg, und die Region um die Stadt herum, bieten den dort lebenden Menschen eine facettenreiche Heimat. Während die Stadt mit ihrer Industrie und Universität Schauplatz des steten Fortschritts ist, der mit der heutigen Zeit einhergeht, werden in den umliegenden Gemeinden noch immer die Traditionen des dörflichen Lebens gewahrt. Die Natur der Region vom Schwarzwald bis zum Rhein, das traditionelle Leben in den benachbarten Dörfern, sowie die Kultur und Geschichte der Stadt
Freiburg bieten vielschichtige Möglichkeiten der Verwurzelung. Der folgende Text soll einen kleinen Einblick in die meinige geben.
Baden-Württemberg ist geprägt von einer 520 Kilometer langen Binnen- und EU-Außengrenze zu seinen Nachbarländern Frankreich und der Schweiz. 479 Kilometer davon liegen im Regierungsbezirk Freiburg. Bereits 1986 hat der Ministerrat des Landes Baden-Württemberg die Einrichtung eines Grenzlandreferates beim Regierungspräsidium Freiburg beschlossen, um
die von der Landesregierung beabsichtigte Grenzlandarbeit zu intensivieren, zu koordinieren und die Nachbarschaftspolitik an Oberrhein und Bodensee mitzugestalten. Die Stabsstelle ist unmittelbar der Regierungspräsidentin zugeordnet und unterstützt oder vertritt sie in ihrer Funktion als Mitglied zahlreicher grenzüberschreitender Gremien.
Im Teil 1 hatten wir einen Blick auf Robert Gerwigs Jugendjahre und auf sein spärlich überliefertes Privatleben geworfen und hatten sodann kursorisch seine Tätigkeiten in den ersten Jahren als Ingenieur bei der Badischen Oberdirektion des Wasser- und Straßenbaus (OWS) verfolgt. Einen genaueren Blick hatten wir anschließend auf die Jahre zwischen 1853 und 1858 geworfen: Im Jahr 1853 war Gerwig zum Baurat befördert worden und eine seiner ersten Aufgaben war der Entwurf und die Bauleitung der Eisenbahnbrücke über die Wiese bei Basel gewesen. Das Jahr 1858 hatte mit den Gründungsarbeiten an Gerwigs zweitem Brückenprojekt, der Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Waldshut begonnen und es hatte mit dem Beginn der Gründungsarbeiten an seinem dritten Brückenprojekt, der kombinierten Straßen- und Eisenbahnbrücke über den Rhein bei Konstanz geendet.Im Teil 2 werden wir Gerwigs Aktivitäten in den Jahren zwischen 1859 und 1863 verfolgen sowie abermals einen kursorischen Blick von 1864 bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1880 werfen.
Die barocke Wallfahrtskapelle Maria zum Berge Karmel in Meersburg-Baitenhausen (Bodenseekreis) verdankt ihre Errichtung und Ausstattung zwei Fürstbischöfen des Bistums Konstanz. Unter den Deckengemälden von Joh. W. Baumgartner bilden drei von ihnen eine kompakte Sinneinheit, welche mittels verschlüsselter Hinweise die Gründungsgeschichte des Baus, die
Stifterfamilie, die Bodenseelandschaft sowie die Funktion der Kapelle als Marienwallfahrt in raffiniert kaschierter Form miteinander verknüpft.