Heft 4
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Freiburg gilt durchaus als städtebaulicher Musterknabe in einer Jahrhunderte langen Tradition, vor allem aber mit seiner im Wiederaufbau nach der Katastrophe von 1944 neu gestalteten urbanen Schönheit. Das Geschenk einer wundervollen Landschaft und der kulturelle Reichtum tragen bei zum erheblichen Gewinn für die kontinuierlich nachwachsende Bevölkerung, sie begünstigen auch den Wirtschaftsstandort. Die allgemeine Entwicklung der letzten 50 Jahre, das konsequente Wachstum verdiente große Beachtung - neben vielen Eingemeindungen gab es vor allem bedeutende Neubaugebiete.
Am 2. Januar 1909 wurde dem Großherzoglichen Ministerium der Justiz, des Kultus und Unterrichts in Karlsruhe offiziell mitgeteilt, dass tags zuvor in Freiburg ein neuer Verein gegründet worden war, der „Landesverein Badische Heimat" - unter dem einstweiligen Vorsitzenden Prof. Dr. Fridrich Pfaff. Die erste Landesversammlung wurde für Juli 1909 in das zentral gelegene Achern einberufen. Dort wurde Pfaff satzungsgemäß bestätigt, sein Stellvertreter wurde (später auch sein Nachfolger) der Mediziner Prof. Dr. Eugen Fischer. Ehrenmitglieder wurden u. a. Dr. Heinrich Hansjakob und Prof. Hans Thoma. In den ,,Arbeitsausschüssen" stellten sich dem neuen Verein prominente Persönlichkeiten zur Verfügung: Bürgermeister, Pfarrer, Lehrer, Künstler, Unternehmer.
André Weckmann ist am 30. November 1924 in Steinburg im Zorntal bei Zabern/Saverne geboren. Seine Eltern, einfach und bescheiden und katholisch, betrieben dort die „Dorfwirtschaft''; in der Familie und mit den Gästen redeten sie ganz natürlich ihren traditionellen Dialekt. Im elterlichen Wirtshaus bekam so der kleine André vielerlei Varianten der heimischen elsässischen Mundart zu hören. Und der Junge war sehr aufmerksam, hatte beste Sensoren für die Kraft, die Vielfalt, den Reichtum seiner
alemannischen Muttersprache.