200 Religion
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2010 (2) (entfernen)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (2)
Gehört zur Bibliographie
- nein (2)
Schlagworte
- Geschichtsbild (1)
- Kloster Lobenfeld (1)
- Melanchthon, Philipp 〈1497-1560〉 (1)
- Prophet (1)
- Romanik (1)
- Wandmalerei (1)
- Weltbild (1)
Die alttestamentlichen Propheten auf den spätromanischen Wandgemälden der Klosterkirche zu Lobenfeld
(2010)
Seit der Reformationszeit befindet sich die ehemalige Klosterkirche in Lobenfeld mit ihren gegen Ende des 12. oder am Beginn des 13. Jahrhunderts entstandenen romanischen Wandmalereien im Besitz der evangelischen Landeskirche und der örtlichen
Kirchengemeinde. Ihre wertvollen alten Wandgemälde sind allerdings bis ins 20. Jahrhundert hinein so gut wie unbeachtet geblieben. Gerade einhundert Jahre sind jetzt vergangen, seit der spätere Freiburger Kunsthistoriker Joseph Sauer (1872–1949) sie der Vergessenheit entriss, als er sie im Rahmen der wissenschaftlichen Bestandsaufnahme der badischen Kunstdenkmäler zum ersten Mal untersuchte und würdigte (1910). Seit Sauers Untersuchung gingen jedoch – über die beiden Weltkriege hinweg – noch einmal acht Jahrzehnte ins Land, bis längst notwendige Reparaturen und weiterführende Umbauten am Kirchengebäude in Angriff genommen werden konnten.
Die Welt ist alt und krank
(2010)
Dieser Vortrag ist ein Werkstattbericht, er widmet sich einem Thema, das sich mir im Zuge meiner Beschäftigung mit Melanchthons Schriften und Briefen gleichsam aufdrängte. In jungen Jahren lernte ich als Theologiestudent Melanchthon im Seminar bei Gustav Adolph Benrath als Verfasser seiner Loci communes kennen, jener ersten zusammenfassenden Darstellung reformatorischen Glaubens, die der junge Wittenberger Professor für Griechisch auf Anregung Luthers 1521 verfasste, selbstbewusst die ausgetretenen Pfade der Scholastik hinter sich lassend. Inzwischen bin ich 40 Jahre älter geworden und so lässt sich verstehen, dass mir auch ein anderer Melanchthon begegnet ist, oder sagen wir genauer, ich entdeckte ihn für mich neu und ganz anders.