355 Militär
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Die Konstanzer Altstadt liegt auf einem halbinselartigen Moränenrücken, der sich
in Nord-Süd-Richtung in den Bodensee vorschiebt. Die Landzunge bot hervorragende
Möglichkeiten zur Verteidigung, denn sie war auf zwei Seiten von Wasser umgeben. Nach
Westen schloss sich ein Feuchtgebiet an, dessen fortifikatorische Bedeutung schwer
abzuschätzen ist. Nur im Süden setzt sich die Landzunge zu den Höhen des Thurgaus
fort. Daher wurden auf dieser Seite immer besondere Anstrengungen unternommen, um
gegebenenfalls feindliche Angriffe abwehren zu können. Doch auch die übrigen Flanken der Stadt einschließlich des See- und Rheinufers wurden im Laufe des Mittelalters
befestigt. Um 1400 kann von einem geschlossenen Mauerring um die gesamte Altstadt
ausgegangen werden, dem in drei Himmelsrichtungen unterschiedlich stark befestigte
Vorstädte vorgelagert waren.
Mit Beginn der 90er Jahre und der „konzeptionellen Wende“ von der Sozial- zur Mentalitätsgeschichte bzw. der im Erwachen begriffenen neuen Kulturgeschichte, kann heute rückblickend von einem „Paradigmenwechsel“ in der Erforschung des Ersten Weltkriegs gesprochen werden. In dieser Wendezeit rückte auch seit Mitte der 80er Jahre das individuelle „Kriegserlebnis“ des einfachen Soldaten in den Mittelpunkt einer am Kriegsalltag orientierten „Geschichte von unten“, deren Vertreter sich mit ihrem alltags- und mentalitätsgeschichtlichen Ansatz als Reaktion auf die traditionelle historiographische Forschung unter politikgeschichtlichen Gesichtspunkten verstanden. Den massenhaft zwischen Front und Heimat kursierenden Kriegsbriefen der Soldaten, der so genannten „Feldpost“, kam unter diesem Paradigmenwechsel als „unentdeckte historische Quellengattung“ eine besondere Rolle zu.