590 Tiere (Zoologie)
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Tooth mesowear analysis on Hippotherium primigenium from the Vallesian Dinotheriensande (Germany)
(2000)
Ein neuer Ansatz zur Rekonstruktion der Paläodiät von Huftieren, die Mesowearmethode, wurde kürzlich von Fortelius &
Solounias (im Druck) beschrieben. Ein großes diagnostisches Potential für die Ernährungsweise von Huftieren wurde in Merkmalen der Zahnabnutzung auf der Okklusalfläche erkannt. Die vorliegende Untersuchung ist in zweifacher Hinsicht der erste Test der Mesowearmethode. (1) Es wird die Diät des hipparionten Equiden Hippotherium primigenium aus
den vallesischen Dinotheriensanden (Rheinhessen, Deutschland) unter Anwendung der Mesowearmethode rekonstruiert.
(2) Um die Robustheit der Methode zu überprüfen, wird eine Blindteststudie durchgeführt, in der die 5 Autoren dieselbe
Sammlung oberer zweiter Molaren unabhängig voneinander untersuchen. Als Konsensusdiät für Hippotherium primigenium,
wird eine gemischte Nahrungszusammensetzung mit Grasanteil, ähnlich der des Impala (Aepyceros melampus) vorgeschlagen. Die Mesowearmethode hat sich als effektiv und robust erwiesen.
In einem Freilandexperiment im Hardtwald bei Bruchsal nördlich von Karlsruhe wurden die Nebenwirkungen von zwei Insektiziden zur Schwammspinnerbekämpfung untersucht. Die Raubmilbengemeinschaft des Bruchsaler Hardtwaldes erwies
sich zwar als typisch für Wälder, zeigte aber einige faunistische und strukturelle Besonderheiten, die Häufigkeit der kleinen Pergamasus-Arten und das Auftreten der bisher für mediterran gehaltenen Art Ameroseius cavernosus. Die strukturellen Besonderheiten der Gemeinschaft können zum Teil mit der Mittelstellung des Profils der organischen Auflage zwischen Mull und Moder erklärt werden. Auf den Untersuchungsflächen, die mit Dimilin behandelt wurden, konnte ein leichter Rückgang der Siedlungsdichten der Raubmilben festgestellt werden und eine geringe Verschiebung innerhalb der Zönose hin zu Kolonisierer-Arten.
Die Große Felsenschnecke Chilostoma cingulatum (Studer) an Buntsandsteinmauern im Nordschwarzwald
(2000)
In Ettlingen (Lkr. Karlsruhe, Baden-Württemberg) wurde im Sommer 1999 eine kleine, aber vitale Population von Chilostoma cingulatum (Studer) gefunden, die vermutlich schon längere Zeit existiert. Das Besondere dabei ist, dass die als streng kalkstet geltende Große Felsenschnecke hier an einer alten Buntsandsteinmauer mitten im Stadtgebiet lebt. Der Kalkbedarf wird teils aus den Mörtelfugen, teils aus den Gehäusen selbst gedeckt. 8 weitere bis heute existierende und 6 erloschene oder fragliche Aussetzungen werden aufgelistet. Auch wird die Frage nach der Schutzwürdigkeit diskutiert.
Die Wanzenfauna des Albgaus
(2000)
In dieser Arbeit wird die noch unsichere taxonomische Stellung der Aricia (Sonnenröschen-Bläuling)-Population der Ostalb (Baden-Württemberg) beleuchtet. Mittels Untersuchung der Phänologie, des photoperiodischen Einflusses auf die Generationenfolge unter Zuchtbedingungen und des Phänotyps der Raupen, Puppen und Falter in den Jahren 1998 und 1999 kann von einer Zugehörigkeit der Population um Heidenheim zu Aricia agestis ausgegangen werden. Nur die Raupenfärbung entspricht eher Aricia artaxerxes, wobei aber auch eine Anpassung an die Nahrungspflanze Helianthemum nummularium vorliegen kann.
Die phylogenetische Entwicklung der Höheren Oribatiden lässt sich in drei Linien zusammenfassen, der damaeid-belbiden, der poronot-pterogasterinen und der oppiiden Entwicklungslinie. Die liodide Organisation bildet die Basis dieser drei Entwicklungslinien. Zur Kennzeichnung der liodiden Organisation werden die beiden Arten Poroliodes farinosus und
Cymbaeremaeus cymba detalliert beschrieben. Ihre verwandtschaftliche Stellung im Übergangsfeld zwischen Niederen und
Höheren Oribatiden wird diskutiert.