630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (112)
Gehört zur Bibliographie
- nein (112)
Schlagworte
- Geschichte (18)
- Landwirtschaft (17)
- Wald (16)
- Weinbau (11)
- Forstwirtschaft (10)
- Baar (8)
- Kulturlandschaft (8)
- Flößerei (5)
- Gartenbau (5)
- Schwarzwald (5)
- Mittlerer Schwarzwald (4)
- Waldschaden (4)
- Bauernhof (3)
- Beweidung (3)
- Elsass (3)
- Eppingen (3)
- Ettenheim (3)
- Forstbehörde (3)
- Garten (3)
- Hanfanbau (3)
- Kaiserstuhl (3)
- Kraichgau (3)
- Landschaftsentwicklung (3)
- Lothar 〈Orkan〉 (3)
- Naturschutzgebiet Allgäuer Hochalpen (3)
- Oberrheinisches Tiefland (3)
- Ortenau (3)
- Sankt Georgen im Schwarzwald (3)
- Sozialgeschichte (3)
- Vegetation (3)
- Agroforstwirtschaft (2)
- Alm (2)
- Bad Rippoldsau (2)
- Bewässerung (2)
- Bodenkunde (2)
- Bäuerin (2)
- Deutschland 〈Französische Zone〉 (2)
- Flurdenkmal (2)
- Forstverwaltung (2)
- Förster (2)
- Gartengestaltung (2)
- Getreidespeicher (2)
- Hanf (2)
- Holzhandel (2)
- Jagd (2)
- Kehl (2)
- Kenzingen (2)
- Klostergarten (2)
- Luchs (2)
- Mittelalter (2)
- Nationalsozialismus (2)
- Nordschwarzwald (2)
- Obstbau (2)
- Privatgarten (2)
- Schwanau-Ottenheim (2)
- Schweiz (2)
- Stadtwald (2)
- Tabakanbau (2)
- Villingen im Schwarzwald (2)
- Weiher (2)
- Winzergenossenschaft (2)
- Abbrennen 〈Landwirtschaft〉 (1)
- Ackerbau (1)
- Agrargeschichte (1)
- Allmende (1)
- Alpenrhein (1)
- Altenheim 〈Neuried, Ortenaukreis〉 (1)
- Angelbachtal (1)
- Archäologie (1)
- Artenreichtum (1)
- Artenschutz (1)
- Asperg (1)
- Auenwald (1)
- Auerhuhn (1)
- Bad Boll (1)
- Bad Rappenau-Wollenberg (1)
- Bad Rippoldsau- Schapbach-Schapbach (1)
- Baden (1)
- Bargen 〈Rhein-Neckar-Kreis〉 (1)
- Bauernkind (1)
- Bauernleben (1)
- Bauland 〈Baden-Württemberg〉 (1)
- Baumart (1)
- Biodiversität (1)
- Biologischer Landbau (1)
- Bodennutzung (1)
- Bodensee (1)
- Bodensee-Gebiet (1)
- Brauch (1)
- Bretten (1)
- Dinkel (1)
- Donaueschingen-Pfohren (1)
- Drais von Sauerbronn, Friedrich 〈1798-1883〉 (1)
- Edelkastanie (1)
- Eichenanbau (1)
- Enklave (1)
- Ernteertrag (1)
- Ernährung (1)
- Extensivlandwirtschaft (1)
- Favoritepark (1)
- Fischer (1)
- Fischerei (1)
- Fischerzunft (1)
- Flussbau (1)
- Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (1)
- Frankreich (1)
- Freiburg im Breisgau (1)
- Freiburg im Breisgau 〈Region〉 (1)
- Freistett (1)
- Friesenheim 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Fürstentum Fürstenberg (1)
- Gartenkunst (1)
- Gemeindegebiet (1)
- Gengenbach (1)
- Getreidebau (1)
- Grenze (1)
- Grenzstein (1)
- Grundeigentum (1)
- Grünkern (1)
- Gugenmus, Familie : 1500-1806 : Eppingen (1)
- Gundelfingen (1)
- Gutach 〈Fluss〉 (1)
- Gutachtal (1)
- Göppingen (1)
- Hang (1)
- Hardtwald 〈Karlsruhe〉 (1)
- Hasemann, Wilhelm 〈1850-1913〉 (1)
- Hausmarke (1)
- Hausschlachtung (1)
- Heidelberg-Handschuhsheim (1)
- Heitersheim (1)
- Hochrhein (1)
- Hochrhein-Gebiet (1)
- Hochrheintal (1)
- Hochschwarzwald 〈Mittelgebirge〉 (1)
- Hockenheim (1)
- Holz (1)
- Holzeinschlag (1)
- Hungersnot (1)
- Industrialisierung (1)
- Interview (1)
- Kappelrodeck (1)
- Karlsruhe (1)
- Kinzigtal 〈Baden-Württemberg〉 (1)
- Kirschgartshausen (1)
- Kleines Museum in der Grünkerndarre (1)
- Klimaänderung (1)
- Kloster Ettenheimmünster (1)
- Kloster Lobenfeld (1)
- Kloster Rottenmünster (1)
- Klosterhof (1)
- Konstanz (1)
- Kückh, Georg Daniel 〈1704-1754〉 (1)
- Landesgeschichte 〈Fach〉 (1)
- Landkreis Ludwigsburg (1)
- Landnutzung (1)
- Landwirtschaftliches Gebäude (1)
- Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (1)
- Landwirtschaftsmuseum (1)
- Lichtenau 〈Landkreis Rastatt〉 (1)
- Limnologie (1)
- Ludwigsburg 〈Region〉 (1)
- Löss (1)
- Magerrasen (1)
- Marketing (1)
- Markgräfler Land (1)
- Markgröningen (1)
- Martinshof 〈Hausach〉 (1)
- Medizinischer Blutegel (1)
- Meißenheim (1)
- Milchproduktion (1)
- Milchsammelstelle (1)
- Milchwirtschaft (1)
- Monrepos 〈Ludwigsburg〉 (1)
- Mundart (1)
- Musikverein (1)
- Naturschutz (1)
- Neuzeit (1)
- Nutzpflanzen (1)
- Oberkirch 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Oberrhein (1)
- Oberrheingebiet (1)
- Odenwald (1)
- Ohlsbach (1)
- Ottenheim (1)
- Ottenhöfen 〈Schwarzwald〉 (1)
- Pathogene Pilze (1)
- Pflanzen (1)
- Pflanzengesellschaft (1)
- Pilzbefall (1)
- Polen (1)
- Quelle (1)
- Renchen (1)
- Reparationen (1)
- Rhein (1)
- Rinde (1)
- Roter Milan (1)
- Römerzeit (1)
- Saatgut (1)
- Saatgutkontrolle (1)
- Sage (1)
- Schafzucht (1)
- Scherzheim (1)
- Schiltach (1)
- Schiltach 〈Fluss〉 (1)
- Schloss 〈Ortenberg, Ortenaukreis〉 (1)
- Schwanau (1)
- Schwarzwald 〈Süd〉 (1)
- Schwein (1)
- Schweinemast (1)
- Schäfer (1)
- Seidenraupenzucht (1)
- Siedlungsgeschichte (1)
- Sozialstruktur (1)
- Staatsgebiet (1)
- Steinheim 〈Murr〉 (1)
- Straßburg (1)
- Streuobstwiese (1)
- Strohgäu (1)
- Sturmschaden (1)
- Südbaden (1)
- Tabakindustrie (1)
- Teichwirtschaft (1)
- Terrasse (1)
- Terrassenanbau (1)
- Tiere (1)
- Tierzucht (1)
- Tuniberg (1)
- Tägerwilen (1)
- Vegetationsaufnahme (1)
- Vereinödung (1)
- Villa (1)
- Volkslied (1)
- Wald 〈Kanton Zürich〉 (1)
- Waldfeldbau (1)
- Waldshut 〈Region〉 (1)
- Waldsterben (1)
- Waldweide (1)
- Walldürn-Altheim (1)
- Wappen (1)
- Weidewirtschaft (1)
- Weinberg (1)
- Weingut Schloss Ortenberg (1)
- Weinheim (1)
- Wiese (1)
- Windschläg (1)
- Wolf (1)
- Württemberg (1)
- Zierpflanzen (1)
Am Linkerskopf in den Allgäuer Hochalpen sind wie in zahlreichen anderen Gebieten der deutschen Alpen die Grat- und Gipfelbereiche durch Jahrzehnte lange Schafbeweidung stark eutrophiert und massiv geschädigt. Darauf wurde auch im Rahmen der Alpenbiotopkartierung hingewiesen. Der Linkerskopf zählt zu den floristisch artenreichsten Gebieten Bayerns. Im Rahmen eines naturschutzfachlichen Projekts wurde deshalb die Beweidung oberhalb der Enzianhütte ab 2004
teilweise, seit 2005 vollständig eingestellt. Als Ersatz für die Gipfellagen wurde eine Fläche um die Linkersalpe mit Weidezaun abgegrenzt, in der die Schafe seit 2004 eingepfercht wurden. Als Pflegemaßnahme wurden in 2004 und 2005 stark verlägerte, von Rasenschmiele (Deschampsia cespitosa) dominierte Bereiche um die Linkersalpe jeweils einmalig gemäht. 16 vegetationskundliche Dauerbeobachtungsflächen sollen den Einfluss der Nutzungsänderungen dokumentieren.
In durch die Beweidung stark degradierten Flächen der Linkersalpe ließen sich zwei Jahre nach der Nutzungsumstellung auf Mahd erste Tendenzen zur Aushagerung und Auflichtung der stark verfilzten Deschampsia-Bestände erkennen. In den durch Schafskot stark eutrophierten Gipfellagen des Linkerskopfes zeigte sich in der Vegetationsperiode 2005 ein erster Vernarbungsprozess. Zwar dominierten als Hauptbestandsbildner weiterhin die Stickstoffzeiger Alchemilla subcrenata und Poa alpina, jedoch konnten bereits einzelne wertgebende Arten, wie Ligusticum mutellinoides und Erigeron uniflorus in die Flächen einwandern. An den Extremstandorten der Windkanten und Gratlagen war der Schafskot bereits durch Winderosion und Schneeverfrachtung größtenteils abgetragen, so dass vermutlich auch der Stickstoffgehalt im Boden zurückgegangen ist oder zumindest nicht weiter erhöht wurde. Am benachbarten Einödsberg wurden ebenfalls vegetationskundliche Untersuchungen nach Nutzungsumstellung von intensiver Schafbeweidung auf extensive Rinderälpung durchgeführt. Auch dort zeigten sich erste Regenerationsprozesse der Vegetation. Damit liegen für die Allgäuer Hochalpen erste Erkenntnisse
zu ökologisch verträglicheren Nutzungsformen des bedeutendsten alpinen Diversitätszentrums der Bayerischen Alpen vor. Regelmäßige vegetationskundliche Aufnahmen der Dauerbeobachtungsflächen (ein Monitoring) erscheinen aus naturschutzfachlicher Sicht unverzichtbar, zumal bisher keinerlei vergleichbare Erkenntnisse aus dem alpinen Bereich der Bayerischen Alpen zur Verfügung stehen.
Die nachstehenden Ausführungen befassen sich in erster Linie mit den Verhältnissen, wie sie auf den im Titel genannten Gewässern herrschten. Manchmal wird aber auch
ein Seitenblick auf die schweizerischen Zuflüsse geworfen.
Im Gebiet dieser Gewässer waren die Flösse wohl die ersten Wasserfahrzeuge.
Denkt man dabei nicht an solche aus Schilf oder Reisigbündeln sondern an solche aus
zusammengebundenen Baumstämmen, so brauchte es zu ihrer Herstellung Bäume und
Äxte. Vielleicht darf man ihren Ursprung deshalb in die Steinzeit legen, als sich die Wälder nach dem Rückzug der Gletscher regenerierten. Allerdings fand man bis jetzt keine
Spuren von steinzeitlichen Flössen. Zum Vorschein kamen bloss Relikte von Einbäumen – als ältestes Beispiel ein mit Steinäxten aus Lindenholz gehauenes Boot im Neuenburger See von etwa 3800 v.Chr. [1].
Der Kulturwald als Basis
(2019)
Die frühe Inanspruchnahme des Naturwaldes durch Menschen in Mitteleuropa ist in der Historie, im Naturschutz und im Forstwesen nicht gegenwärtig. Dort heißt es noch, eine erste schwächere Umgestaltung der Natur beginnt in der Baar
um 800 vor Christus, im Schwarzwald 1000 Jahre später um 800 nach Christus. Weiter gilt, die Römerzeit hätte den Schwarzwald nicht wesentlich durch Nutzung verändert; dies sei erst mit der Aufsiedlung durch die Klöster im Mittelalter
erfolgt. Demgegenüber belegen neuere Forschungen, dass der Übergang vom Naturwald zum Kulturwald im Nordschwarzwald etwa um 1200 vor Christus einsetzt. In der Keltenzeit (600–50 v. Chr.) hat der Nordschwarzwald bereits 30 bis 40 Prozent Wald an offene Landschaftsstrukturen verloren. Der verbliebene Wald wurde großflächig genutzt. In der Baar setzt der Übergang vom Naturwald zum Kulturwald um 3000 vor Christus ein. Zur Römerzeit war die Entwaldung weit vorangeschritten; bei Rottweil betrug die Bewaldung nur noch 30 Prozent Anteil an der Landschaft.
Menschen veränderten die Landschaft der Baar und des Schwarzwaldes Jahrtausende früher als bisher angenommen wurde. Früh und nachhaltig gestalteten
sie die Natur um: Auf der Baar seit 5000 Jahren, im Schwarzwald seit 3000 Jahren. Seither wurden die Urwälder mit natürlichen Waldgesellschaften verlassen,
und die Menschen bauten die Kulturlandschaft mit Kulturwäldern auf. Schon in
der Keltenzeit (600–50 v. Chr.) war die Baar ein landwirtschaftlich genutztes Gebiet. In den Wäldern dominierte die Landwirtschaft mit Viehherden. Die Bevölkerungsdichte muss deutlich höher gewesen sein, als bisher angenommen wurde.
Als die Römer kamen, waren bereits großflächige Strukturen der Kulturlandschaft geschaffen. In der Römerzeit wurden intensive Formen der Landwirtschaft
mit starken Waldverlusten verbreitet. Darauf baute das Mittelalter auf und verringerte und veränderte die Kulturwälder wiederum nachhaltig. Die Neuzeit ab
1500 bis 1800 ist eine Periode der Entwaldung und der Landschaftsgestaltung
für die Landwirtschaft. Um 1800 sind nur minimale Waldanteile in der Landschaft vorhanden. Nach 1770 werden Wälder großflächig als Kulturwälder in
großer Vielfalt neu aufgebaut. Die heutige hohe Biodiversität der Wälder entsteht
durch Waldgestaltung. Am Aufbau des Wald-Naturschutzerbes der Baar und des
Wutachgebietes war die ganze Bevölkerung beteiligt.
Karlsruhe und seine Wälder
(2016)
Karlsruhe wurde vor 300 Jahren nicht im dichten Wald gegründet. Äcker, Felder, und baumarme Weideflächen waren in der Rheinaue und im Rheintal dort landschaftsbestimmend, wo heute hoch aufragende Wälder stehen. Die Umformung der »Urwälder« zu Feld-Wald-Landschaften liegt Jahrtausende zurück. Die Baumart Kiefer war bereits in den »Urwäldern« vertreten. Seit dem Mittelalter ist die Gestaltung der Feld-Wald-Landschaft mit künstlichem Anbau von Eiche, Kiefer, Buche dokumentierbar. Auch in der Rheinaue und der Pfinz Niederung wurden seit über 1000 Jahren Kulturwälder geschaffen. Das Naturerbe Kulturwald soll auch in Zukunft nachhaltig genutzt und geschützt werden.
„Mikrohistorie“, „Historisches Klein-Klein“, „Feld-Wald- und Wiesengeschichte“ – so wurde hier und da schon zu Unrecht
verhöhnt, was wir im Folgenden betreiben wollen. Wie gestaltete sich in der bäuerlichen Gesellschaft das Leben der Kinder?
Wo war ihr Spielplatz? Im Hof und um den Hof herum. Nur nicht an gefährlichen Stellen, in nächster Nähe am Löschweiher nicht, im Stall nicht, auf der Heubühne nicht, in der Küche nicht, wenn die „Tränke“ für die Kühe und die Schweine angerichtet wurde, da hätte ein Kind in einen Kübel fallen und sich „verbrühen“ können, wofür es leider Beispiele gibt. Das sagte man den Kindern sehr früh. Genau genommen war der ganze Hof ihr Spielplatz, aber Zeit zum Spielen hatten nur die Kleinkinder, solange ihre Kraft zur Handhabung von Heugabel und Rechen noch nicht reichte.
Der „Altenheimer Hof“
(2019)
Der „Altenheimer Hof“, auch „Altenau“ genannt, lag ursprünglich auf einer großen Insel im Flusslauf. Das Land links des
Mühlbaches bei Altenheim war damals noch nicht in Kultur genommen, außer diese Rheininsel „Altenau“. Sie gehörte der
Gemeinde Altenheim, und diese verpachtete den sich darauf befindenden Hof mit den Feldern. Seit der Rheinkorrektion lag der Hof nun auf der französischen Rheinseite, blieb aber vorerst im Besitz der Gemeinde. Erst nach dem Ersten Weltkrieg fiel er infolge des Versailler Vertrages endgültig an Frankreich.
Der Garten der Landesherrschaft im Pfaffenbach wird zuerst
als Stadtschreibereigarten bezeichnet, später als Amtsschaffneigarten. Ein Grund für die Änderung ist nicht erkennbar. Die
Stadt- und Amtsschaffnei befand sich in einem Haus gegenüber
dem Palais Rohan. Heute ist dort die Wiegandt’sche Apotheke.
Nach dem Umzug des Justizbeamten und des Domänenverwalters in das sogen. Schloss (heute: „Palais Rohan“) verkaufte der
badische Staat das ehemalige Schaffneihaus im Jahr 1825 an
den Apotheker Joseph Leonhardt Mylius. [1]
Seither diente es
vielen Apothekern als Wohn- und Geschäftshaus.