730 Plastische Künste; Bildhauerkunst
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- Villingen im Schwarzwald (2) (entfernen)
Ein Pfennig nur?
(2007)
„... tun Wir allen Menschen dieser Welt und auch
den künftigen Generationen kund und zu wissen,
dass Wir auf Ersuchen des erlauchten Herzogs
Hermann Unserem Grafen Berthold das Recht, die
allerhöchste Erlaubnis und die Gewalt gegeben,
verliehen und bewilligt haben, an einem bestimmten Ort, seinem Flecken Villingen nämlich, einen
öffentlichen Markt mit Münze, Zoll und der
gesamten öffentlichen Gerichtsbarkeit abzuhalten
und auf Dauer einzurichten. ...“
Im Jahr 1847 wurde das Niedere Tor abgebrochen und das „Bezirksstrafgericht” mit angeschlossenem Gefängnis als das erste größere Bauvorhaben, seit die Stadt 1806 an Baden gefallen war, begonnen. Am 15. Dezember 1846 wurde ein Vertrag zwischen dem badischen Justizministerium und der Stadt Villingen über die Bauplatzabtretung nach Abriss des Niederen Tores geschlossen. Am 25. Juli 1847 fand die feierliche Grundsteinlegung statt. Die Arbeiten gerieten dann ins Stocken. Erst 1857 wurde das neue Gebäude vom Amtsgericht bezogen, nachdem der große Saal zwischenzeitlich von der evangelischen Kirchengemeinde alle 14 Tage zu Gottesdienstzwecken genutzt worden war. Am 1. Oktober wurde wiederum mit einer großen Feier der Einzug des Kreisgerichts begrüßt. Was jedoch fehlte war die Uhr des ehemaligen Torturmes, die für die Bewohner der Gegend die Zeit anzeigte.