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Dort wo heute der Burda-Medien-Park steht, befand sich einmal Offenburgs größte Sportstätte: Das frühere Kinzigstadion. Den meisten Offenburgern ist diese Sportarena bis heute als Trainings- und Wettkampfstätte in Erinnerung geblieben. Die einen haben es im Schulsport schätzen (oder fürchten) gelernt. Andere haben in diesem Stadion sportliche Großereignisse erlebt, an die sie sich gerne erinnern. Die Stadiongeschichte begann allerdings bereits vor dem eigentlichen Stadionbau.
Im Jahre 1921 ging für die Turngemeinde Offenburg endlich ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung: Der Verein erhielt von der Stadt auf den ,,Oberen Eiswiesen" an der Kinzig bei der Eisenbahnbrücke ein ausreichend großes Gelände für einen Turnplatz zur Verfügung gestellt. Nach jahrzehntelanger Odyssee von einem gepachteten Turnplatz zum nächsten hatte man endlich eine „sportliche Heimat" gefunden. Die Mitglieder errichteten danach auf dem Gelände einen Turn- und Spielplatz mit Aschenbahn sowie einem Ehrenmal für die Gefallenen des Krieges. Außerdem konnten sie von der Militärverwaltung zwei große Stallbaracken erwerben und zu einer geräumigen Turnhütte mit Umkleide- und Geräteräumen umbauen. Am 9. Juli 1922 wurde der Sportplatz unter zahlreicher Beteiligung der Offenburger Bevölkerung feierlich eingeweiht. Kurz darauf erlebte der Platz mit dem 13. Gauturnfest des Ortenauer Turngaus (1900 Teilnehmer) auch seine erste größere Sportveranstaltung.
Turnfeste haben wie das Salz in der Suppe schon immer zur Turnbewegung gehört. Die Mitglieder von Turnvereinen trafen sich immer wieder zum sportlichen Wettkampf und pflegten die Kameradschaft und Geselligkeit. Anfangs gab es nur die örtlichen Feste der Vereine und die regionalen Feste der Turngaue. Nach Bildung von Landesturnverbänden gab es dann auch in regelmäßigen Abständen Turnfeste auf Landesebene. Die Geschichte der badischen Landesturnfeste reicht fast 150 Jahre zurück und beginnt mit dem 1. ,,Oberrheinischen Turnfest" am 17. Juli 1861 in Karlsruhe. Veranstalter war der (am 18. Dezember 1860 gegründete) ,,Oberrheinische Turnerbund" als Vorgänger des heutigen Badischen Turner-Bundes (BTB). Zu diesem Zeitpunkt bestanden in Baden erst 26 Turnvereine mit 2.250 Aktiven. Die ersten Turnfeste waren insofern noch überschaubare Sportveranstaltungen, die in der Regel von Turnerbund und örtlichem Turnverein organisiert wurden.
Der am 25. Juli 1909 gegründete „Verein für Bewegungsspiele" (VfB) richtete am 17. August des gleichen Jahres ein Gesuch an den Bühler Gemeinderat bezüglich eines cirka „100 Meter breiten und 120 m langen Rasenplatz", damit die Vereinsmitglieder ihre Sportarten „Fußball und Lawntennis" ausüben konnten. Dafür kamen nur trockene Wiesen infrage. Sie
hatten aus der Sicht des Vereins den Vorteil, ,,nicht so hoch in der Pacht zu stehen". Ferner bat der junge Verein den „verehrlichen Gemeinderat" darum, den Umstand zu berücksichtigen, dass der Verein durch die Anschaffung der „erforderlichen Gerätschaften" große Ausgaben zu bewältigen hatte. Im Sinne einer Werbung für die Anliegen des noch jungen Vereins fügte der erste Vorsitzende und der Schriftführer hinzu, dass der Fußballsport sich bei der Bevölkerung einer großen Beliebtheit erfreute: ,,Es wird Ihnen bekannt sein, dass sich der Fußballsport innerhalb weniger Jahre einen beachtlichen Anhang erworben hat. In jeder Stadt, in jedem Dorfe bald treten die jungen Leute zur Gründung eines Fußballvereins zusammen und (es) treffen sich dann die Klubs anderer Städte in friedlichem Wettspiel." Das Gesuch schloss mit dem Hinweis, dass im Falle einer positiven Antwort der Gemeinde auf die Bitte nach einem geeigneten Sportplatzgelände es ein Bestreben des Vereins sei, sportliche Beziehungen zu anderen Vereinen aufzubauen. Damit verbunden war die Hoffnung, dass diese „mit Vergnügen einer Einladung zu unseren Veranstaltungen nach Bühl Folge leisten".
Galopprennen? Vollblüter? Jockeys? Für die meisten Menschen in Baden klingen diese Begriffe exotisch. Es verbindet sich mit ihnen vielleicht die Vorstellung vom gesellschaftlichen Glanz der königlichen Rennbahn in Ascot, von Fracks, Zylinder und Bowler, von extravagant gekleideten Damen mit Champagnerglas und Hummercocktail. Viele dürften jedoch auch leicht skeptisch die Nase rümpfen, schließlich steht mit den Rennen überall auf der Welt das Wetten auf die schnellen Pferde in Verbindung. Und diesem Milieu der Wetter und Zocker haftet etwas Zwielichtiges an, verströmt es doch zu Recht oder zu Unrecht, dies sei einmal dahingestellt, den Geruch von Halbwelt. Dieses Spannungsfeld ist auch Teil der Geschichte der
wichtigsten deutschen Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden. Ja, die Bereiche des Gesellschaftlichen wie des Glückspiels überlagern vielfach die sportliche Bedeutung, die diesen Rennveranstaltungen eben auch innewohnt. Aus diesem Grund soll der Aspekt des Sports bei den Galopprennen in Iffezheim in den folgenden Ausführungen einmal im Mittelpunkt der Betrachtung stehen. Andererseits wäre die Darstellung dieses sportlichen Bereichs allein nur unvollständig, wenn diese nicht in die Geschichte des Rennplatzes Iffezheim insgesamt eingebettet würde. Deshalb möchte ich vorab die Entwicklung, welche Rennbahn und Rennveranstaltungen bislang genommen haben, kurz skizzieren.
Handball hat in Kehl nie eine besondere Rolle gespielt. Dominierend im Ballsport war bei uns der KFV. Das hat sich jetzt aber im erstaunlichen Maße geändert. Nachdem unsere 1. Mannschaft zweimal die Meisterschaft und zuletzt den Aufstieg in die Landesliga geschafft hat und die Abteilung mit jungen Kräften in Führung und Training besetzt ist, ist auf einmal
Handball in Kehl „in". Zur Vorgeschichte muss man das besondere Schicksal unserer Heimatstadt nach dem Krieg mit einbeziehen. Erst im April 1953 wurde Kehl von der französischen Besetzung wieder frei. Bis dahin hatten alle umliegenden Vereine im Handball uneinholbare Fortschritte gemacht. Hinzu kommt, dass wir erst in den letzten zehn Jahren endlich von der Vorstandschaft der „Kehler Turnerschaft" für den Handball die Unterstützung erhielten, die man für eine sportliche Weiterentwicklung gerne hat.
Im Frühjahr 1933 bereiteten die deutschen Turner ihr 5. Deutsches Turnfest in Stuttgart (21. - 30. Juli 1933) vor. Aus diesem Anlass bat Edmund Neuendorff, der Vorsitzende der Deutschen Turnerschaft, Adolf Hitler um die Schirmherrschaft. In diesem Antragsschreiben war zu lesen: ,,Mit ungeheurem Jubel ist von der gesamten Deutschen Turnerschaft der Sieg der
Deutschen Freiheitsbewegung und die Ergreifung der Macht durch Sie mein Führer begrüßt worden. Die Deutsche Turnerschaft hat sich sofort der nationalen Regierung zur Verfügung gestellt (...) und sie hat, soweit es überhaupt noch nötig war, sofort eine Neugestaltung ihres äußeren und inneren Aufbaus vorgenommen. Die verhältnismäßig wenigen Marxisten
und Juden, die sich in der Turnerschaft befanden, haben sie verlassen müssen. (...) Der Führergedanke ist durchgeführt. (... ) Schulter an Schulter mit SA und Stahlhelm tritt die Turnerschaft den Vormarsch ins Dritte Reich an."
Der Athletensportclub „Germania" wurde wahrscheinlich am 8. August
1911 gegründet. Wie ein Brief an die Stadt Zell mit den eingereichten Statuten beweist, muss dies wohl der Gründungstag des Zeller Ringervereins
sein. Unterschrieben haben diesen Brief Albert Eisele, der 2. Vorsitzende des
Vereins, Schriftführer Erich Ressel. Erster Vorsitzender war Lorenz Echtle.
Das erste große Ereignis des Vereins „Germania" war das IX. Gaufest des
Breisgaus des Deutschen Athleten-Verbandes, welches vom 13.-15. Juli
1912 in Zell a.H. abgehalten wurde.
Das Fest begann am Samstagabend, dem 13. Juli, mit einem großen
Empfang der auswärtigen Teilnehmer. Es folgte anschließend die Kampfrichtersitzung mit Festbankett im "Badischen Hof".
Bereits vor dem 30-jährigen Krieg gab es in Willstätt eine Schützenvereinigung, der der damalige Landesherr Graf Johann Reinhard I. wohlgesonnen war und die er finanziell unterstützte. Im Namen einer Flur des ehemaligen gräflichen Waldes ist ein Hinweis dieser Vereinigung erhalten geblieben. Ein Teil des gräflichen Waldes, der 1783 zu Wiesen ausgestockt wurde, trägt die Bezeichnung Scheibeneck oder Scheibenort und liegt links von der Straße Willstätt-Hesselhurst. Hauptsächlich bei Besuchen des Grafen in Willstätt und bei Musterungen auf der Langmatt traten die Schützen in Aktion. Mit dem Tod des Grafen Johann Reinhard 1626 hörten die finanziellen Zuwendungen auf. Als der 30-jährige Krieg das Hanauerland erreichte, bedeutete das die Auflösung des Schützenvereines. Im März 1934 wurde der Schützenverein neu gegründet. Am 15. März
1934 trat der Verein mit einem Schreiben, bezüglich Unterstützung, an die Gemeinde heran.
Aus der Mitte des 19. Jahrhunderts (1863) liegt ein „beurkundetes" Zeugnis über eine Schwimmprüfung vor, das einem Grenadier aus Zell-Weierbach von der großherzoglichen Militär-Schwimmschule in Karlsruhe ausgestellt wurde. Für das Bestehen der „große[n] Probe im Schwimmen" musste den Soldaten nach einer vorgeschriebenen Methode ein Schwimmunterricht gemäß einer Instruktion erteilt werden. Diese Richtlinie mit Dienstordnung und einem Abschnitt über die Schwimm-Aufsicht umfasst bei insgesamt 37 Paragraphen acht Punkte, die den Unterricht betreffen.
Turnlehrer Baumann
(2009)
Im Jahre 1840 wurde ein Mann an das Offenburger Gymnasium berufen, der wie kein anderer die bewegte Zeit des liberalen Vormärz verkörpert, der „Lehramtscandidat Karl Baumann aus Rastatt". Das kurze Wirken dieses vielseitigen Pädagogen, seine Verdienste in Schule und Verein um das gerade erst eine Generation alte deutsche Turnwesen und sein wissenschaftliches und politisches Engagement in Offenburg über die seither vergangenen 170 Jahre hinweg lebendig werden zu lassen, soll Ziel dieser kleinen Untersuchung sein.
Das Stadtarchiv bewahrt neben der amtlichen Überlieferung auch die Vermächtnisse von Privatpersonen, Firmen, Vereinen u.a. Insitutitionen für die Nachwelt. Daher ist es natürlich ein besonderer „Schatz“ Schriften des ältesten Villinger Vereins zu
haben. Im Folgenden sollen nun die Kegelbahn-Gesellschaft und der ihr zugehörende Bestand im Stadtarchiv (Best. 4.14) vorgestellt werden.
Der Hockenheimring Baden-Württemberg gehört zu den berühmtesten Rennstrecken der Welt
und die Faszination, die von ihm ausgeht, ist auch nach über 85 Jahren ungebrochen. Als waghalsige
Motorsportpioniere das erste Motorradrennen auf den damals notdürftig präparierten
Waldwegen des Rings bestritten, lag ein noch langer Weg mit vielen Wendungen vor dem
Hockenheimring, der ihn letztendlich zu der sicheren und modernen Rennstrecke mit internationalem
Renommee machte, die wir heute kennen. Es ist die Mischung aus Tradition und
Moderne, aus sportlichen Triumphen und Tragödien, aus unvergesslichen Motorsportevents
und Highlights, die den badischen Kurs unverwechselbar macht.
Das Fußballfieber hatte 2006, als die besten Kicker
der Welt in Deutschland ihren Meister suchten, die
ganze Nation ergriffen. Eine wahre Euphorie
schwappte durchs Land. Ein Rausch in schwarzrot-gold! Auch in Villingen gab es kaum ein anderes Thema als die WM.
Bei den älteren Fußballfans, besonders denen des
FC 08 Villingen, taucht beim Thema Nationalelf
immer ein Name auf: Hermann Gramlich. Aber
kaum einer der alten Nullacht-Hasen nennt ihn
bei seinem richtigen Namen, alle sprechen nur
von „Wu“. Von diesem „Wu“, der dreimal das
Trikot der Deutschen Nationalmannschaft trug,
schwärmen die Nullachter, die 2008 dem hundertsten Geburtstag ihres Club feiern können, noch
heute.
Zu den bedeutenden Veranstaltungen des von Robert Batschari begründeten Baden-Badener Automobilturniers, zählt neben der rasanten Flachprüfung, der Tourenfahrt, der Bergprüfung auf verschiedenen Strecken, dem Geschicklichkeitsturnier vor dem Kurhaus naturgemäß die einzigartige mondäne Schönheitskonkurrenz in Baden-Baden. Diese Präsentation der schönsten deutschen Fahrzeuge hatte sich bereits in der ersten Hälfte der 1920er Jahre zu einer prestigeträchtigen Konkurrenz entwickelt.
Badevergnügen für jedermann
(2010)
Ein Schwimmbadbesuch dient heute dem Vergnügen oder der sportlichen Betätigung, weniger der Körperhygiene. Vor 150 Jahren war dies noch anders, denn Badezimmer waren in gewöhnlichen Haushalten nicht vorhanden. Eine Maßnahme, die zahlreiche Städte um die Mitte des 19. Jahrhunderts ergriffen, um die Gesundheitsvorsorge der Bevölkerung zu verbessern, war der Bau öffentlicher Schwimmbäder.
Schnee von gestern
(2008)
Durch die Industrialisierung während des
19. Jahrhunderts änderten sich die Lebensumstände
vieler Menschen recht erheblich.
Insbesondere die wohlhabenden Bürger der
Städte zog es hinaus ins Grüne. Das Ursprüngliche,
Unverfälschte, die Freiheit in der Natur
war für die in den Büros oder Werksanlagen
tätige Stadtbevölkerung etwas Kostbares, das
es in ihrem unmittelbaren Umfeld kaum noch
gab. Der Schwarzwaldtourismus begann.
Freiburg gilt als eine sportbegeisterte Stadt. Auch wenn dem Sport-Club Freiburg in der Außenwirkung eine überragende Rolle zukommt, definiert sich der Sport in Freiburg in seiner Vielfalt weit darüber hinaus: Eine breite Leichtathletikszene, Tausende leidenschaftliche Fahrradfahrer auf Renn- und Mountainbikestrecken, eine hervorragende Bäderstruktur für die Schwimmer und tolle Wintersportmöglichkeiten. Viel geleistet wird auch von den Ehrenamtlichen in 168 Vereinen, die das Rückgrat des Sports bilden. Die Identifikation mit der Region spielt dabei gleichfalls eine bedeutende Rolle: Sport bringt die Menschen hinaus vor die Tore der Stadt. Schließlich sind es nämlich auch die landschaftlichen Reize des Schwarzwaldes und
der Rheinebene, die zu Bewegung und Sport einladen.
1934 gelang dem FC Germania Karlsdorf der Aufstieg in die Gauliga Baden. Damit stieß die Dorfmannschaft Karlsdorf in die erste Liga vor, in der sonst ausschließlich Vereine aus den Fußballhochburgen Karlsruhe, Mannheim, Pforzheim und Freiburg spielten. Die Germanen standen als größtmöglicher Außenseiter im Interesse der badischen Zeitungen. Der Aufsatz analysiert das badische Zeitungswesen umfassend nach der Frage, wie insbesondere die städtische Presse über das Team aus der Provinz berichtete.
Im 300 Jahre alten Hugenhof ist die Geschichte des Skilaufens seit seinen Anfängen ausgestellt. Präsentiert werden erfolgreiche Schwarzwälder Wintersportler. Außerdem wird die Herstellung
vom alten Holzski bis zum Snowboard gezeigt. Eine Abteilung widmet sich der Skimode. Der Skilauf wird im kommenden Winter im Schwarzwald 125 Jahre alt. Dies wird bei verschiedenen Veranstaltungen gefeiert und im »Haus der Natur« auf dem Feldberg gibt es dazu eine Ausstellung.