910 Geografie, Reisen
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (61) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (61) (entfernen)
Schlagworte
- Heidelberg (6)
- Reisebericht (6)
- Namenkunde (5)
- Oberrheinisches Tiefland (5)
- Biografie (4)
- Bodensee-Gebiet (4)
- Elsass (4)
- Flurname (4)
- Ortsname (4)
- Geschichte (3)
- Historische Kartografie (3)
- Landschaftsentwicklung (3)
- Schwarzwald (3)
- Aue (2)
- Bodensee (2)
- Bruchsal (2)
- Erinnerung (2)
- Freizeitgestaltung (2)
- Hansjakob, Heinrich 〈1837-1916〉 (2)
- Heimatkunde (2)
- Kulturlandschaft (2)
- Landschaft (2)
- Oberschwaben (2)
- Ortsnamenkunde (2)
- Straßenname (2)
- Tourismus (2)
- Villingen im Schwarzwald (2)
- Vorarlberg (2)
- Affental 〈Bühl〉 (1)
- Alemannisches Institut Freiburg i. Br. (1)
- Alpenrheintal (1)
- Ammianus, Marcellinus 〈330-395〉 (1)
- Antike (1)
- Auenwald (1)
- Baar (1)
- Baden-Württemberg (1)
- Barlach, Ernst 〈1870-1938〉 (1)
- Bayern (1)
- Besucherführung (1)
- Bevölkerungsentwicklung (1)
- Bregenz (1)
- Breisach am Rhein (1)
- Breisgau (1)
- Codex Laureshamensis (1)
- Croÿ, Emmanuel de 〈1718-1784〉 (1)
- Diakonie (1)
- Donaueschingen (1)
- Dreisamtal (1)
- Eichendorff, Joseph von 〈1788-1857〉 (1)
- Eisenbahn (1)
- Eisental (1)
- Eppingen (1)
- Eppingen-Richen (1)
- Epple, Bruno 〈1931-〉 (1)
- Erlebnisbericht (1)
- Europa-Park GmbH & Co Mack KG (1)
- Fehrenbach, Konstantin 〈1852-1926〉 (1)
- Flugzeugabsturz (1)
- Flurnamenforschung (1)
- Frankreich (1)
- Freizeiteinrichtung (1)
- Führer (1)
- Galler, Niklas von 〈1761-1800〉 (1)
- Garten (1)
- Gartengestaltung (1)
- Gaststätte (1)
- Gedenken (1)
- Geotop (1)
- Geschichtslehrpfad (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Geschichtsverein (1)
- Gregorovius, Ferdinand 〈1821-1891〉 (1)
- Gröber, Conrad 〈1872-1948〉 (1)
- Gästeführung (1)
- Güstrow (1)
- Halbinsel Höri (1)
- Hausforschung (1)
- Hausnummer (1)
- Heber, Johann Jacob 〈1666-1724〉 (1)
- Heidelberg-Rohrbach (1)
- Heimatfreunde Eppingen (1)
- Heimatkundler (1)
- Hemingway, Ernest 〈1899-1961〉 (1)
- Herberge (1)
- Herrschaft Schramberg (1)
- Hindenburg, Paul von 〈1847-1934〉 (1)
- Historische Karte (1)
- Hochschulinstitut (1)
- Hotel (1)
- Hotelgewerbe (1)
- Juden (1)
- Jugendherberge (1)
- Kanton Sankt Gallen (1)
- Kappel 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Kirchengeschichte (1)
- Kloster Lorsch (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Konfession (1)
- Konstanz (1)
- Kraichgau (1)
- Königsfeld im Schwarzwald (1)
- Landwirtschaft (1)
- Lazarett (1)
- Linzgau (1)
- Ludwigsburg (1)
- Lörrach (1)
- Meßkirch (1)
- Militärkartografie (1)
- Mundart (1)
- Mühle (1)
- Nachbarschaft (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Neuried 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Oberrhein (1)
- Oberrhein Römerradweg (1)
- Offenburg (1)
- Park (1)
- Persönlichkeit (1)
- Pius XII., Papst 〈1876-1958〉 (1)
- Place Stanislas (Nancy) (1)
- Plastik (1)
- Platz (1)
- Publikum (1)
- Radwandern (1)
- Radwanderweg (1)
- Radweg (1)
- Reise (1)
- Rhein (1)
- Rhinau (1)
- Römerzeit (1)
- Schaefer, Hans 〈1906-1961〉 (1)
- Schnurmann, Siegfried 〈1907-2004〉 (1)
- Schwarzwald 〈Süd〉 (1)
- Schweitzer, Albert 〈1875-1965〉 (1)
- Schweiz (1)
- Schwenningen am Neckar (1)
- See (1)
- Seebach 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Sophie, Hannover, Kurfürstin 〈1630-1714〉 (1)
- Sprachatlas (1)
- Tumbült, Georg 〈1856-1947〉 (1)
- Twain, Mark 〈1835-1910〉 (1)
- Türkei (1)
- Ufer (1)
- Universität Heidelberg (1)
- Ursenbacherhof 〈Bleihof〉 (1)
- Villingen-Schwenningen (1)
- Villingen-Schwenningen-Villingen (1)
- Volkshochschule 〈Villingen-Schwenningen〉 (1)
- Wagner, Richard 〈1813-1883〉 (1)
- Wallfahrtsweg (1)
- Weinheim (1)
- Wirtschaft (1)
- Wolpertswende (1)
- Wutach-Gebiet (1)
Eine der ältesten Gastwirtschaften im
Kraichgau ist zweifellos das Gasthaus
„Zum Löwen“ in Richen. In einer Urkunde
aus dem Jahre 1456 verlieh Pfalzgraf Otto
I. von Pfalz-Mosbach dem Wirt Jörg Maurer
seine Herberge in Richen „mit Hofrait,
Scheuer, Stallung und Zubehör zu einem
rechten Erbe“ gegen einen jährlichen Erbzins von 5 römischen Gulden, der ihm und
seinen Erben am St. Martinstag zu entrichten sei. Mit seiner Einsetzung als Wirt
musste sich Jörg Maurer verpflichten, dass
er und seine Erben „beides, Häuser mit
Scheuer, Stallung, Hofraite mit allen Begriffen zu ewigen Zeiten in gutem Wesen und
Bau halten und jederzeit gerüstet sein sollten mit Wein, Hafer, Kost und jeglichem
Gesinde und anderem, dass die Gäste versehen werden und bestehen mögen“. Ferner war es ihm und seinen Erben untersagt,
das Anwesen aufzuteilen oder Teile zu veräußern. Als Gegenleistung gewährte Pfalzgraf Otto I. „als besondere Gnade“, Jörg
Maurer, seine Erben und Nachkommen als
Inhaber der Herberge von der Bede und
dem Frondienst zu befreien und mit Bau- und Brennholz aus den dem Dorf Richen
gehörenden Wäldern zu versorgen. Für
den Fall, dass einmal Jörg Maurer oder
seine Erben die vertraglichen Verpflichtungen nicht mehr erfüllen können, behielt sich
Pfalzgraf Otto I. das Recht vor, seine Heberge in Richen neu zu verleihen.
Nachbarschaft am Oberrhein
(2001)
Die Idee Europa, der Weg der Einheit dieses Kontinents - für uns sicher unbestritten! Nach so vielen nationalen Irrwegen und der Selbstzerfleischung muß Europa unsere Zukunft sein, nicht der Nationalstaat. Dabei ist das Verhältnis Deutschland-Frankreich sicher von besonderer Bedeutung. Aber sind nicht die offiziellen Kontakte nicht zu lästigen Pflichtübungen verkommen? Unsere Vision von Europa ist geprägt und bestimmt von der Vorstellung, daß die Identität Europas verstanden wird als dauerhafte Einheit in großer Vielfalt. Wir sprechen gerne von der europäischen Herzregion am Oberrhein, wo die
Nachbarn rechts und links des Flusses sehr wohl ein gemeinsames kulturelles Erbe haben. Wir sprechen gerne von der „Nachbarschaft am Oberrhein" - von dieser zentralen Region in Europa, die jedoch am Rande der jeweiligen
Staaten liegt, ,,Randregionen", weit weg von Paris, noch viel weiter weg von Berlin. Baden - Elsaß: Der Mythos Elsaß hat in Deutschland, am meisten gewiß in Baden, eine dynamische Kraft.
Ortsnamen, die Namen von Flüssen und Bergen vor allem, führen uns oft zurück in eine alte Vergangenheit. So auch im benachbarten Elsaß], wo - natürlich(?) - unzählige Orte noch immer ihren alten germanischen Namen tragen, wo Flurnamen, die Namen von Feldern, Äckern, Wälder, Hügeln „althergebrachte" Geschichte verständlich machen. Noch im 18. Jahrhundert, als das Elsaß politisch französisch geworden war, blieben die alten Ortsnamen erhalten. Eine seltene Ausnahme: La Petite Pierre für Lützelstein - oder das offiziell geduldete nebeneinander von Namen größerer Städte wie Straßburg und Strasbourg, Zabern und Saverne. Aber alte Straßennamen bleiben auch in Strasbourg erhalten: Ankergass, Spiegelgass ... Vereinzelt tauchen zweisprachige Ladenschilder auf wie in der „Goldschmiedgass" (1739).
Im Bereich der mit ,Bild/Bildstock' und damit gebildeten Flurnamen machen Vorkommen mit ,Haus' oder ,Häusle' als Grundwort nur einen geringen Anteil aus. Bereits 1951 habe ich in dem Beitrag ,Bild und Bildstock in der Flurnamengebung' (siehe Literatur) vor allem aus dem Schrifttum zahlreiche Namenbeispiele zusammengestellt und erörtert; darunter sind
nur wenige ,Bildhäusle'. Auch die weitere Erfassung von Flurnamen aus historischen Quellen besonders im Hegau hat zu keiner besonderen Häufigkeit von ,Heiligenhäusle'-Vorkommen geführt. Es überwiegen Bildungen mit „Bild/Bildstock".
Vom Münsterplarz in Villingen führt beim Alten Rathaus eine vielbegangene Passage in die Rietstraße. In dem alten Mauerstein über deren Eingang steht eine Hausnummer, die gar nicht in
unser heutiges Nummernsystem passt. Diese alten Hausnummern wurden im Juli 1786 eingeführt. 593 Gebäude wurden damals in der Innenstadt gezählt. Bis 1904 erhöhte sich die Zahl auf 599.
Portrait einer Stadt
(2002)
"Was machte Mozart dreimal in Bruchsal - bitte wo?" So hieß es mit echtem Wiener Schmäh in einer Annonce des Merianheftes Wien zur Monographie über das Musikgenie. Seit dem Jubiläumsjahr „1000 Jahre Österreich" sollte der Name Bruchsal auch dort ein gängiger Begriff sein. Schließlich war Bruchsal sozusagen das Standesamt Österreichs. Der damals zeitgemäße „Taufname" Ostarrichi erscheint anno 996 erstmals in einer kaiserlichen Urkunde. Und eben diese wurde Anfang November jenes Jahres just in Bruchsal ausgestellt. Darin verschenkte Otto III. die österreichischen Lande an das Bistum Freising. Die Ostarrichi-Urkunde ist nicht das erste und letzte Zeugnis dafür, dass in Bruchsal, gut 800 Jahre vor Mozart, hochrangige Prominenz zu Gast war.
In den Biographien über Albert Schweitzer sind meist nur zwei oder drei Zeilen Königsfeld gewidmet, dem Ort, wo er immerhin 1923 ein Haus baute und wo er häufig während seiner Europa-Aufenthalte wohnte. Er selbst macht in seiner Autobiographie »Aus meinem Leben und Denken« nur eine flüchtige Andeutung, am Anfang des Kapitels XX, das sich auf zweieinhalb Jahre bezieht, Juli 1927 bis Dezember 1929, die er in Europa verbrachte: »War ich nicht auf Reisen, so lebte ich bei Frau und Kind in dem Höhenluftkurort Königsfeld im Schwarzwald oder in Straßburg.«
Im Jahre 1885 unternahm der Pfarrer und Schriftsteller Heinrich Hansjakob (1837–1916) zusammen mit dem ihm befreundeten späteren Reichskanzler Konstantin Fehrenbach (1852–1926) eine rund zweiwöchige Reise durch den Hochschwarzwald. Ihr Weg führte sie das Höllental hinauf zunächst bis Saig, weiter über Steinabad und Umgebung, schließlich durch Vöhrenbach. Über diese Unternehmung berichtet Hansjakob 1890 in »Dürre Blätter, 2. Reihe«, dann neu
herausgegeben 1911. Der Leser erfährt vieles über den Hochschwarzwald und seine Bewohner, wie sie sich dem Schriftsteller 1885 zeigten, erfährt etwas über Hansjakob selbst und Konstantin Fehrenbach. Da »Dürre Blätter« im Unterschied zu vielen anderen seiner Werke seit rund 100 Jahren nicht aufgelegt wurde, soll Hansjakob im Folgenden häufiger selbst zu Wort kommen. In Klammern sind bisweilen kurze Erläuterungen der Verfasserin des Beitrags hinzugefügt.
Heinrich Hansjakob, zu seiner Zeit und noch lange nach seinem Tod viel gelesener Schriftsteller, wurde 1837 als Sohn eines Bäckers in Haslach im Kinzigtal geboren. Nach dem Abitur am Lyzeum in Rastatt studierte er Theologie und Philologie in Freiburg und schloss das Studium 1863 ab. Zunächst als Geistlicher im höheren Schuldienst tätig – während dieser Zeit promovierte er mit einer historischen Arbeit über die Grafen von Freiburg –, wurde er schon bald in die Auseinandersetzung zwischen dem badischen Staat und der katholischen Kirche hineingezogen.
Die Gemeinde Neuried dürfte weit und breit die einzige Kommune sein, die auf ihrer Gemarkung mit gleich drei thematischen Radwegen aufwartet: Dem Mühlenradweg, dem Skulpturenradweg und dem Bure-Radweg. Zu allen drei Radwegen gibt es einen Flyer mit einer Karte und weiteren Informationen zu den Haltepunkten. Die Flyer sind im Bürgerbüro in Altenheim und in allen Ortsverwaltungen kostenlos erhältlich oder können von der Homepage der Gemeinde heruntergeladen oder ausgedruckt werden (www.neuried.net). Es ist zu empfehlen, den Flyer bei der Radtour dabei zu haben, weil es immer mal wieder sein kann, dass es zu Lücken in der Beschilderung kommt. Oder die Beschilderung ist nicht ganz eindeutig. Auch dann hilft ein Blick in die Karte, um auf dem richtigen Weg zu bleiben.