910 Geografie, Reisen
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (64) (entfernen)
Sprache
- Deutsch (64)
Gehört zur Bibliographie
- nein (64)
Schlagworte
- Heidelberg (6)
- Reisebericht (6)
- Elsass (5)
- Namenkunde (5)
- Oberrheinisches Tiefland (5)
- Biografie (4)
- Bodensee-Gebiet (4)
- Flurname (4)
- Ortsname (4)
- Schwarzwald (4)
- Geschichte (3)
- Historische Kartografie (3)
- Landschaftsentwicklung (3)
- Ortsnamenkunde (3)
- Aue (2)
- Baden-Württemberg (2)
- Bodensee (2)
- Bruchsal (2)
- Erinnerung (2)
- Freizeitgestaltung (2)
- Hansjakob, Heinrich 〈1837-1916〉 (2)
- Heimatkunde (2)
- Kulturlandschaft (2)
- Landschaft (2)
- Oberschwaben (2)
- Straßenname (2)
- Tourismus (2)
- Villingen im Schwarzwald (2)
- Vorarlberg (2)
- Affental 〈Bühl〉 (1)
- Alemannisches Institut Freiburg i. Br. (1)
- Alpenrheintal (1)
- Ammianus, Marcellinus 〈330-395〉 (1)
- Antike (1)
- Auenwald (1)
- Baar (1)
- Barlach, Ernst 〈1870-1938〉 (1)
- Bayern (1)
- Besucherführung (1)
- Bevölkerungsentwicklung (1)
- Bregenz (1)
- Breisach am Rhein (1)
- Breisgau (1)
- Codex Laureshamensis (1)
- Croÿ, Emmanuel de 〈1718-1784〉 (1)
- Diakonie (1)
- Donaueschingen (1)
- Dreisamtal (1)
- Eichendorff, Joseph von 〈1788-1857〉 (1)
- Eisenbahn (1)
- Eisental (1)
- Eppingen (1)
- Eppingen-Richen (1)
- Epple, Bruno 〈1931-〉 (1)
- Erlebnisbericht (1)
- Europa-Park GmbH & Co Mack KG (1)
- Fehrenbach, Konstantin 〈1852-1926〉 (1)
- Flugzeugabsturz (1)
- Flurnamenforschung (1)
- Frankreich (1)
- Freiburg im Breisgau (1)
- Freizeiteinrichtung (1)
- Führer (1)
- Galler, Niklas von 〈1761-1800〉 (1)
- Garten (1)
- Gartengestaltung (1)
- Gaststätte (1)
- Gedenken (1)
- Geotop (1)
- Geschichtslehrpfad (1)
- Geschichtsschreibung (1)
- Geschichtsverein (1)
- Gregorovius, Ferdinand 〈1821-1891〉 (1)
- Gröber, Conrad 〈1872-1948〉 (1)
- Gästeführung (1)
- Güstrow (1)
- Halbinsel Höri (1)
- Hausforschung (1)
- Hausnummer (1)
- Heber, Johann Jacob 〈1666-1724〉 (1)
- Heidelberg-Rohrbach (1)
- Heimatfreunde Eppingen (1)
- Heimatkundler (1)
- Hemingway, Ernest 〈1899-1961〉 (1)
- Herberge (1)
- Herrschaft Schramberg (1)
- Hindenburg, Paul von 〈1847-1934〉 (1)
- Historische Karte (1)
- Hochschulinstitut (1)
- Hotel (1)
- Hotelgewerbe (1)
- Juden (1)
- Jugendherberge (1)
- Kanton Sankt Gallen (1)
- Kappel 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Kirchengeschichte (1)
- Kloster Lorsch (1)
- Kollektives Gedächtnis (1)
- Konfession (1)
- Konstanz (1)
- Kraichgau (1)
- Königsfeld im Schwarzwald (1)
- Landwirtschaft (1)
- Lazarett (1)
- Linzgau (1)
- Ludwigsburg (1)
- Lörrach (1)
- Meßkirch (1)
- Militärkartografie (1)
- Mundart (1)
- Mühle (1)
- Nachbarschaft (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Neuried 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Oberrhein (1)
- Oberrhein Römerradweg (1)
- Offenburg (1)
- Park (1)
- Persönlichkeit (1)
- Pius XII., Papst 〈1876-1958〉 (1)
- Place Stanislas (Nancy) (1)
- Plastik (1)
- Platz (1)
- Publikum (1)
- Radwandern (1)
- Radwanderweg (1)
- Radweg (1)
- Reise (1)
- Rhein (1)
- Rhinau (1)
- Römerzeit (1)
- Schaefer, Hans 〈1906-1961〉 (1)
- Schnurmann, Siegfried 〈1907-2004〉 (1)
- Schwarzwald 〈Süd〉 (1)
- Schweitzer, Albert 〈1875-1965〉 (1)
- Schweiz (1)
- Schwenningen am Neckar (1)
- See (1)
- Seebach 〈Ortenaukreis〉 (1)
- Solothurn (1)
- Sophie, Hannover, Kurfürstin 〈1630-1714〉 (1)
- Sprachatlas (1)
- Tumbült, Georg 〈1856-1947〉 (1)
- Twain, Mark 〈1835-1910〉 (1)
- Türkei (1)
- Ufer (1)
- Universität Heidelberg (1)
- Ursenbacherhof 〈Bleihof〉 (1)
- Villingen-Schwenningen (1)
- Villingen-Schwenningen-Villingen (1)
- Volkshochschule 〈Villingen-Schwenningen〉 (1)
- Wagner, Richard 〈1813-1883〉 (1)
- Wallfahrtsweg (1)
- Weinheim (1)
- Wirtschaft (1)
- Wolpertswende (1)
- Wutach-Gebiet (1)
Im Jahre 1885 unternahm der Pfarrer und Schriftsteller Heinrich Hansjakob (1837–1916) zusammen mit dem ihm befreundeten späteren Reichskanzler Konstantin Fehrenbach (1852–1926) eine rund zweiwöchige Reise durch den Hochschwarzwald. Ihr Weg führte sie das Höllental hinauf zunächst bis Saig, weiter über Steinabad und Umgebung, schließlich durch Vöhrenbach. Über diese Unternehmung berichtet Hansjakob 1890 in »Dürre Blätter, 2. Reihe«, dann neu
herausgegeben 1911. Der Leser erfährt vieles über den Hochschwarzwald und seine Bewohner, wie sie sich dem Schriftsteller 1885 zeigten, erfährt etwas über Hansjakob selbst und Konstantin Fehrenbach. Da »Dürre Blätter« im Unterschied zu vielen anderen seiner Werke seit rund 100 Jahren nicht aufgelegt wurde, soll Hansjakob im Folgenden häufiger selbst zu Wort kommen. In Klammern sind bisweilen kurze Erläuterungen der Verfasserin des Beitrags hinzugefügt.
Richard Wagner ist in seinem Leben viel gereist – sowohl aus freien Stücken als auch unfreiwillig, in Begleitung seiner Familie und alleine. Er war dabei mehrfach auf der Flucht, zeitweise vor Gläubigern, vor ungünstigen Umständen, manchmal aber auch vor sich selbst, getrieben von einer inneren Rastlosigkeit. Sein Leben gestaltete sich häufig schwierig, war über lange Zeit geprägt von Existenzsorgen und einem stets gegenwärtigen Kampf um und für das eigene Werk. Eine gewisse Ruhe fand er ab 1864 durch die Unterstützung seines großen Gönners Ludwig II. von Bayern. Hinter dem damals 51-jährigen Komponisten lagen zahlreiche Irrwege, Umzüge, wechselnde Wohnsitze, bezogen mit seiner ersten Ehefrau Minna, in späteren Jahren dann getrennt von ihr. Nicht selten glaubte er anfangs an eine feste Niederlassung, richtete sich häuslich ein, ließ Hausrat und sogar den Erard-Flügel u.a. nach Venedig, Luzern, Paris, Wien nachkommen – und brach dann doch wieder seine Zelte ab. Erst im Jahre 1866 deutet sich mit dem Einzug in das gemietete Landhaus in Tribschen eine gewisse Beständigkeit, ja Sesshaftigkeit an. In seinem ersten eigenen Haus, der „Villa Wahnfried“ in Bayreuth, wohnte er ab April 1874 mit seiner zweiten Frau Cosima, deren Töchtern aus ihrer ersten Ehe mit dem Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow sowie den drei gemeinsamen Kindern Isolde, Eva und Siegfried.
Es regnet immer noch, als ich aus Baden-Baden endlich raus und auf die Schwarzwaldhochstraße komme. Die Nässe trieft von jeder Tannennadel; gelb-braune Gießbäche schießen aus den Böschungen neben der Straße; Aussicht null, nur Grau. Trotzdem ist die Fahrt schön. Lachsfarbene Lärchen, fahlgelb die letzten Birken, rot-leuchtend das abgefallene Buchenlaub. Eigentlich hätte ich die Schwarzwaldtälerstraße über Forbach und Schönmünzach nehmen müssen, da Mister Samuel Langhorne Clemens, genannt Mark Twain, was „2 Faden Wassertiefe“ heißt, sie Ende Juli 1878 während seiner Europareise nahm. Er war von Heidelberg nach Baden-Baden übergesiedelt, um etwas so Deutsches wie einen Kurort kennenzulernen; außerdem wollte er sein Rheuma lindern. Gleich nach der Ankunft unternahm er einen mehrtägigen Ausflug in den Schwarzwald, nach Oppenau, Appenweier und Offenburg. Die Route stammte aus dem Baedeker von 1873, den er wegen seiner „iron integrity“ überaus schätzte. Mit von der Partie waren seine Frau Olivia, deren Freundin Clara Spaulding, die Töchter Susie und Clara und das Kindermädchen Rosa, eine ausgewanderte Deutsche.
"P.S. under dach bringen"
(2012)
Beim Stuhltanz, vielerorts als „Die Reise nach Jerusalem“ bekannt, scheidet nach jeder Runde ein Spieler aus. Am Ende schafft es nur einer, sinnbildlich in Jerusalem anzukommen. Bei den Kindern von Friedrich V. von der Pfalz und Elisabeth Stuart war dieses Gesellschaftsspiel beliebt, hatte aber einen anderen symbolischen Zielort. In der aus Prag und der Pfalz ins niederländische Exil vertriebenen Familie des Winterkönigs hieß das Spiel „Die Reise nach Heidelberg“. Eigentlich war nur eines der zahlreichen Winterkinder alt genug, um vor dem böhmischen Abenteuer seines Vaters die Stadt gekannt zu haben. Den anderen war Heidelberg nur aus Büchern, Bildern und mündlichen Berichten bekannt und wohl dadurch besonders geeignet als symbolische Verdichtung von Wünschen und Hoffnungen: In Heidelberg finden wir Erlösung – von der Schmach und dem Spott, von der Enge und der Armut des Exils im Haag. Wie im Spiel kamen im wirklichen Leben einige der Kinder nie in Heidelberg an. Von den neun bei der Restaurierung der Unterpfalz im Jahr 1649 noch lebenden Winterkindern sollten es drei (Moritz, Louise Hollandine und Henriette Marie) nie sehen. Der Zielort des Spiels
wurde zum längerfristigen Wohnort nur für drei: Karl Ludwig (1617–1680), Elisabeth (1618–1680) und Sophie (1630–1714).