920 Biografien, Genealogie, Insignien
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (1620)
- Buch (Monographie) (12)
- Teil eines Buches (Kapitel) (1)
- Konferenzveröffentlichung (1)
- Ausgabe (Heft) zu einer Zeitschrift (1)
- Preprint (1)
- Bericht (1)
Gehört zur Bibliographie
- nein (1637) (entfernen)
Schlagworte
- Biografie (200)
- Geschichte (62)
- Familie (59)
- Nachruf (59)
- Karlsruhe (48)
- Freiburg im Breisgau (37)
- Nationalsozialismus (37)
- Hebel, Johann Peter 〈1760-1826〉 (36)
- Rezeption (33)
- Heidelberg (25)
Leopold Rückert (1881-1942)
(2011)
»Wir sind entschlossen zum Kampfe gegen euch und gegen die Stickluft einer Partei, die nichts anderes hat als Schlagworte«, einer Partei die, »die Einsicht und Überzeugung des Einzelnen ... durch den Befehl des Führers ersetzt«, einer Partei, der »es darauf ankommt, die Massen politisch rechtlos zu machen«. Mit diesen scharfen Worten parierte der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Leopold Rückert in der Landtagssitzung vom 26. April 1932 entschlossen und mutig die Angriffe der badischen Nationalsozialisten.
Ein illegitimer Sohn
(2011)
Wenn sich die markgräfliche Familie in ihrer Residenz - oder, im Sommer, in Schloss Favorite - versammelte, dann war er oft dabei, gehörte aber eigentlich nicht dazu: nämlich der junge Franz Josef Herr, der Sohn des Hofküfers Franz Xaver Herr. Doch Karl Friedrich, der Markgraf, sah ihn gern, denn der Junge war in Wirklichkeit sein eigener Sohn; geboren in Karlsruhe am 20. März 1778 von einer gewissen Anna Maria Stahl, die dann, um versorgt zu sein, mit dem Küfer verheiratet worden war.
»Wer Gesetze, Ordnung, Tugend und Religion liebt und zur Richtschnur nimmt, der ist weise!« Diese These formulierte der Markgraf, später Kurfürst und zuletzt Großherzog von Baden in seiner berühmten »Antwort auf die Danksagungen des Landes nach Aufhebung der Leibeigenschaft 1783«, die er drucken und überall in Baden verteilen ließ. In diesem Grundsatzpapier postulierte er auch, dass »Titel, Rang, Reichtum u.s.f. nur alsdann Ehre (machen), wenn sie Folgen edler Handlungen sind.«
Johann Peter Hebel teilte diese Auffassung seines Landesherrn.
Am 22. Juli 1811, knapp sechs Wochen nach dem Tod des Großherzogs Karl Friedrich von Baden, fand in der Universitätskirche zu Freiburg im Breisgau eine akademische Totenfeier zu Ehren des Verstorbenen statt. Die Trauerrede hielt der Ordinarius für Allgemeine Weltgeschichte, Professor Dr. beider Rechte Karl von Rotteck. Seine Rede wurde »auf
Kosten der Universität« unmittelbar danach gedruckt und bildet die erste nachgewiesene Veröffentlichung des bald
ungewöhnlich erfolgreichen »politischen Professors« der Freiburger Alma Mater.
Melanchthon wurde in der Gelehrtenwelt des europäischen Humanismus, die vor allem eine literarische Bewegung war, die sich an der Antike orientierte, groß. Bereits im Alter von 21 Jahren wurde er zum Professor für Griechisch an die Universität nach Wittenberg berufen. Schon bald geriet er jedoch in den Bannkreis der Reform-Ideen Martin Luthers und wurde in Folge zu einem der wichtigsten Mitstreiter für die Sache der Reformation. Melanchthon gilt heute als Reformator und Universalgelehrter von europäischem Rang.
Ein rätselhafter Todesfall
(2017)
Alexander Gortschakow zählte zu den bedeutendsten russischen Staatsmännern und Diplomaten des 19. Jahrhunderts. Zuweilen wurde er als politischer Gegenspieler Bismarcks bezeichnet. Im Privatleben schätzte er den aufstrebenden Kurort Baden-Baden. Hier verbrachte er Urlaubsaufenthalte, hier verlebte er stille Ruhestandsjahre. Sein ungeklärter Tod gibt noch immer Anlass zu mancherlei Verdächtigung. In dem nachfolgenden Beitrag soll versucht werden, zumindest die medizinische Todesursache aufzudecken.
Geht man über den Heidelberger Universitätsplatz, kann man eine Bodenplatte sehen, die an die »Heidelberger Disputation« erinnert.
Das Streitgespräch, das dort im April 1518 im Augustinum unter Leitung Martin Luthers stattfand, hatte Auswirkungen auf die Verbreitung der Reformation im gesamten süddeutschen Raum. Fast alle jungen Männer, die bei der Disputation anwesend waren, trugen
die Flamme der Reformation ein Leben lang mit sich und verbreiteten sie. Das Zeitalter der Reformation leitete die Neuzeit ein, bewirkte
religiöse, politische und soziale Umwälzungen. Das Mittelalter war beendet. Europa bekam ein neues Gesicht.