920 Biografien, Genealogie, Insignien
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (1668) (entfernen)
Gehört zur Bibliographie
- nein (1668) (entfernen)
Schlagworte
- Biografie (222)
- Geschichte (64)
- Familie (61)
- Nachruf (59)
- Heidelberg (48)
- Karlsruhe (47)
- Nationalsozialismus (38)
- Freiburg im Breisgau (37)
- Hebel, Johann Peter 〈1760-1826〉 (36)
- Rezeption (34)
Seewangen
(2009)
Der Riederner Pfarrer Johann Nepomuk Bickel hat im Jahr 1749 eine Zählung der in den acht Ortschaften der von ihm pastorierten Pfarrei ansässigen Mitglieder der Kirchengemeinde vorgenommen und das Ergebnis dieser Zählung schriftlich festgehalten: Er selbst war einer der vier Regularkanoniker der 1638 dem thurgauischen Augustinerchorherrenstift Kreuzlingen inkorporierten Propstei Riedern, denen die Seelsorge in dem schon 1697 als „amplissima parochia“1 bezeichneten Kirchspiel oblag, das sich vom Riedersteg im Schlüchttal bis auf den Rötenberg hinauf erstreckte und mit 1400 Seelen ebenso volkreich wie ausgedehnt war. Der eine halbe Wegstunde von der Riederner Pfarr- und Propsteikirche Sankt Leodegar entfernt gelegene Filialort Seewangen, bestehend aus zehn Häusern und der 1720 erbauten Peter-und-Paul-Kapelle2, hatte am weiteren Wachstum der Kirchengemeinde so gut wie keinen Anteil. Von den 1538 Seelen, die sie im Jahr 1809 zählte3, wohnten 71, nur drei mehr als sechzig Jahre zuvor, in Seewangen.
Eva Eisenlohr wurde am 25. April 1891 in Freiburg geboren, und sie verstarb dort am 26. September 1977. Ihr Leben währte 86 Jahre, fünf Monate und einen Tag. Es war keine einfache Zeit für eine gewissenhafte, kunstschaffende Frau. Eva Eisenlohr war das dritte von fünf Kindern der Eheleute Marie und Heinrich Eisenlohr. Ihr Vater war Landgerichtsdirektor in Freiburg. Er stammte aus Pforzheim, ihre Mutter, eine geborene Schindler, kam aus Breisach. Die Familie empfand sich als eine der Badischen Familien, die durch ihre Leistung und die ihrer Kinder am Aufbau und an der Gestaltung ihres noch jungen Landes teilhaben wollten. Heinrich Eisenlohr bemühte sich, dass seine Kinder eine gute Ausbildung erhielten, ging aber auf Berufswünsche der Kinder ein.
Ernst Köpfer (1878–1954)
(2012)
Das Bernauer Hochtal Sanft nach Südosten abfallend zieht sich das Hochtal der Bernauer Alb vom Herzogenhorn, dem zweithöchsten Berg des Schwarzwaldes, in Richtung Sankt Blasien, kurz zuvor vereinigt mit der vom Feldberg kommenden Menzenschwander Alb. Darin eingebettet hat
Bernau seine einzigartige und sonnenreiche Lage in einer Höhe von 900 bis 1000 m, wo die Teilorte "locker und gefällig hingestreut, wie von Gottes Hand" liegen, so beschreibt es der Wander-Schriftsteller Wolfgang Abel. Das war nicht immer so, als vor etwa 10–12 000 Jahren das Feldberg- / Herzogenhorn-Massiv in der letzten Eiszeit noch von mächtigen Gletschern von 300 m Stärke bedeckt war. Als diese abschmelzend nach Südwesten abzogen, hinterließen sie ein abgeschliffenes von Moränen bedecktes Trog-Tal, wobei die ausschürfende Wirkung zum Ende des Gletschers erheblich abnimmt. Ganz allmählich hat sich dann im Laufe von tausenden von Jahren dieses U-förmige Tal durch die natürliche Sukzession in ein dichtes, geschlossenes Waldgebiet gewandelt, das sich lange der menschlichen Besiedlung entzog.
Der Maler und Architekt Alfred Siekiersky (1911–1991) gehört zu den zahlreichen Absolventen der Staatlichen Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe, die sich später einem Brotberuf zuwandten, die aber jede freie Minute für die künstlerische Tätigkeit nutzten. Bis zu seinem Tod 1991 entstand eine Vielzahl an Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen und Pastellen. Die Arbeiten Alfred Siekierskys sind geprägt von einer gleichwohl gegenstandsbezogenen wie abstrahierten Formensprache, die Strukturen großzügig zusammenfasst. Seine Gemälde zeigen ein sicheres Gespür für Komposition und einen feinen Sinn für Farbwerte und ihre nuancenreiche Abmischung.
Ernst Krieck
(2012)
Am 19. März 2012 jährte sich zum fünfundsechzigsten Mal der Todestag des Pädagogen Ernst Krieck. Der Ort seines Ablebens war durch die Rolle bedingt, die er als führender Ideologe des nationalsozialistischen Regimes gespielt hatte. Krieck starb im amerikanischen Internierungslager Moosburg an der Isar, wo er auf den Abschluss seines Entnazifizierungsverfahrens wartete.
Wer immer sich mit "badischer Geschichte" befasst, der wird für sich selbst und für seine Leser klären müssen, welchen Raum er zu beschreiben gedenkt. Zahlreiche Autoren haben
diese Aufgabe auf recht verschiedene Weise gelöst. Vor allem waren es historische Jubiläen, die den Anlass dafür boten, sich mit "Baden" zu beschäftigen, so wie dies in den Jahren 2002 und 2006 der Fall war, als man der 200. Wiederkehr der Schaffung des Kurfürstentums und des Großherzogtums Baden gedachte – wie übrigens auch des Nachbarlandes Württemberg, das wie Baden zum Kurstaat und danach zum Königreich erhoben wurde. Zum ersten Großherzog wurde der
bisherige Markgraf Karl Friedrich von Baden, dessen 200. Todestag im Jahr 2011 wiederum den Anlass zu einem Jubiläum bot, das den Gründer des modernen Baden feierte. Diese Daten markieren denn auch den tiefgreifendsten Einschnitt, den es in der neuzeitlichen Geschichte des deutschen Südwestens und auf der Landkarte der deutschen Länder gegeben hat. Erst seit diesem Zeitpunkt gibt es das
Land Baden in jenen von nun an festliegenden Grenzen, die alle politischen Veränderungen bis zum 2. Weltkrieg überdauert haben,
Friedrich Keim 1852–1923
(2012)
In einem Besichtigungsbericht des badischen Oberschulrats über das Karlsruher Mädchengymnasium und dessen Leiter vom Dezember
1907 heißt es: Direktor Keim, der daneben einer übergroßen Höheren Mädchenschule mit 743 Schülerinnen vorsteht, hat "ein väterlichfreundliches Herz, ohne patriarchalische und pastorale Allüren, echt männlich, wissenschaftlich, ernst. Lehrer und Lehrerinnen sehen in ihm das vollendete Muster und Vorbild. Seine Erziehungsgrundsätze bringt er mehr durch sein Beispiel, als durch Vorschriften zu allgemeiner Anerkennung. Jeder Individualität gönnt er ihre Rolle … Auch den Schülerinnen wird viel Freiheit gegönnt. Sie dürfen z. B. Wahlsprüche, in Holz gebrannt, in die Klassenzimmer hängen, wobei der Humor sein Recht bekommt. In einer Klasse hing z. B. der Spruch "Stelle dich nicht dümmer an als du bist".
Der 16. Mai 1933 muss als einer der Tiefpunkte der badischen Geschichte angesehen werden. An diesem Tag wurden sieben Karlsruher
SPD-Funktionäre auf einer öffentlichen Schaufahrt vom grölenden nationalsozialistischen Mob verhöhnt und anschließend ins Konzentrationslager Kislau deportiert. Unter den Opfern dieser nationalsozialistischen Inszenierung befanden sich u. a. der ehemalige
badische Innenminister Adam Remmele sowie der ehemalige Justizminister und Staatsrat Ludwig Marum. Beide Männer hatten wesentlichen Anteil an der Formierung und Konsolidierung der ersten deutschen Demokratie in Baden und waren stets als konsequente Gegner des rechten wie linken Radikalismus hervorgetreten.
Am 27. September 1907 verstarb Großherzog Friedrich I. auf der Insel Mainau, am 30. September erfolgte die Überführung des Leichnams zunächst mit dem Dampfboot nach Konstanz und von dort mit einem Sonderzug über Singen, Immendingen, Waldshut, Säckingen, Schopfheim, Lörrach, Freiburg und Offenburg in die Residenzstadt Karlsruhe. Bereits in Konstanz ertönte bei der Ankunft des Trauerschiff es Trauergeläut, Hafen und Bahnhof waren in schwarzem Flor eingehüllt, und eine Ehrenkompanie des dortigen Regiments erwies militärische Ehrungen, während der Gesangsverein einen Trauerchoral anstimmte. »Am Eingang des Bahnhofs war eine Trauerpforte errichtet, durch welche der Sarg getragen wurde.
Korbinian Brodmann Museum
(2012)
Korbinian Brodmann wird am 17. November 1868 in Liggersdorf, heute Teilgemeinde von Hohenfels, geboren. Er stirbt allzu früh in München am 22. August 1918 im Rufe eines hervorragenden Arztes und Forschers. In die Geschichte der Medizin ist er eingegangen als Pionier der Hirnforschung und Begründer der vergleichenden Zytoarchitektonik der Großhirnrinde.
Für ihn hat seine Heimatgemeinde Hohenfels-Liggersdorf, zusammen mit dem Bürgerverein "Hohenfels hat Zukunft", im Dachgeschoss des Rathauses ein sehenswertes Museum geschaffen, das im Jahre 2009 zum 100-jährigen Jubiläum des Erscheinens seines Hauptwerkes "Vergleichende Lokalisationslehre der Großhirnrinde" eröffnet werden konnte und sehr anschaulich Brodmanns Leben und Forschungsleistungen darstellt.
Karl Alexander von Württemberg ist kein Herzog, der im badischen Bewusstsein besonders verankert ist. Auf den ersten Blick hatte der nur etwas mehr als drei Jahre regierende Reichsfürst wenig mit den beiden badischen Markgrafschaft en zu tun. Bei genauerer Betrachtung allerdings fallen zahlreiche Berührungen und Parallelen zur Biographie des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden – dem berühmten Türkenlouis – ins Auge.
Ihr Stil hat mehr als ein Jahrzehnt deutscher Briefmarken geprägt Am 15. August 2012 verstarb im Alter von 99 Jahren die weit über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt gewordene Grafikerin Elisabeth von Janota-Bzowski in Marl (Nordrhein-Westfalen). In Deutschland ist die Künstlerin vor allem für ihre Briefmarkenentwürfe bekannt, doch sie selbst bevorzugte eher die Anonymität. Elisabeth von Janota-Bzowksi, Malerin, Grafikerin und Briefmarkengestalterin: ihre kleinen Perlen auf Papier fanden stets in der Fachwelt der Philatelisten und der Postkunden große Zustimmung. Sie setzte die Themen allgemein verständlich um. "Eine Briefmarke ist ein Mini-Plakat, und ein Plakat ist ein Telegramm". Die Botschaft muss unmittelbar,
schnell und vollständig erfasst werden. Deshalb ist die Aufgabe stets dieselbe: "Jedes Thema so einprägsam wie nur möglich zu gestalten", äußerte sie ich in einem Interview. Elisabeth von Janota-Bzowski erlernte ihr Handwerk an der »Kunst- und Kunstgewerbeschule Reimann« in Berlin. Nach dem Krieg lebte und arbeitete sie in Chile, oft unter Ihrem Künstlernamen "de Laborie".
Das Bernauer Hochtal, unter der Sonne des Südschwarzwaldes gelegen (Abb. 1), war schon immer eine bevorzugte Gegend zum Siedeln, Holzverarbeiten und -gestalten sowie später für den Tourismus. Nachdem die letzten Eiszeitgletscher sich zurückgezogen hatten und die Flora mit dichten Wäldern nachgewachsen war, begann vom Kloster St. Blasien aus auch schon die erste Besiedelung des Hochtales. Die Siedler lernten nicht nur Ackerbau und Viehzucht, sondern auch den Umgang mit den Hölzern der Wälder zum Bau ihrer Häuser und diese mit Holzschindeln zu decken und zu verkleiden. Auch die Dinge des täglichen Bedarfs, wie Löffel, Gabeln, Teller, Fässer u. ä. lernten sie im Schneflerbetrieb herzustellen, von denen es um die Mitte des 19. Jahrhunderts ca. 200 Betriebe gab.
Die Beziehung eines Autors zu seinem Verleger ist eine empfindsame Angelegenheit und bedarf zu ihrem Gedeihen einer besonderen Pflege. Sie geht weit über den vertraglichen Rahmen hinaus und erstreckt sich bis in die persönlichen Neigungen hinein. Für einen so erfolgreichen Autor wie Heinrich Hansjakob, von dem insgesamt 74 Schrift en erschienen sind, müssen die Beziehungen zu seinen Verlegern einen hohen Stellenwert gehabt haben. Es ist daher eine lohnenswerte Aufgabe, diese Beziehungen einmal in einer Gesamtübersicht darzustellen, zumal zu diesem Thema bisher nur wenige Arbeiten und diese meist nur zu Teilaspekten erschienen sind. Die vorliegende Arbeit versucht, an Hand von Hansjakobs persönlichem Entwicklungsgang die Beziehungen zu seinen Verlegern nachzuzeichnen. Es ergibt sich dabei auf natürliche Weise, dass in jedem Kapitel der Autor
und sein Verleger bzw. dessen Verlag gemeinsam beleuchtet werden. Als Quellen stehen vor allem Hansjakobs Schrift en zur Verfügung, dazu der erreichbare Briefwechsel mit den Verlegern, Selbstdarstellungen der Verlage sowie belegte Aussagen der Sekundärliteratur (z. B. die umfassende Biografie Hansjakobs von Manfred Hildenbrand). Die Arbeit geht über die Lebenszeit Hansjakobs hinaus, denn das Interesse an Hansjakobs
Büchern ist bis heute ungebrochen. Es werden daher abschließend auch die Verlage gewürdigt, die sich um die fortgesetzte Verbreitung seiner Schrift en verdient gemacht haben und sich immer noch in diesem Sinne betätigen.
Es kann überhaupt keinen Zweifel geben, dass der 1812 in Nordstetten geborene Berthold Auerbach ein schwäbischer Dichter ist – auch wenn das 1971 nach Horb eingemeindete Nordstetten seit der Kreisreform 1973 zum Landkreis Freudenstadt gehört und dieser Teil des Regierungsbezirks Karlsruhe ist. Berthold Auerbach lässt sich nicht posthum für Baden vereinnahmen. Gleichwohl weist Auerbachs Biographie einige Bezüge zu Baden
und hier besonders zu Karlsruhe auf, die es gerechtfertigt erscheinen lassen, ihn am Ende seines Jubiläumsjahres in der "Badischen Heimat" zu würdigen. Immerhin ist es dem internationalen Erfolg seiner "Schwarzwälder Dorfgeschichten" zu verdanken, dass der großteils zu Baden gehörende Schwarzwald und das Gäu-Dorf Nordstetten bereits im 19. Jahrhundert weltberühmt wurden.
Alfred Mombert war der abgeklärte Dichter einer eigenwilligen Literaturgattung, visionär spiegeln sich in seinen Werken mythische Gestalten und ferne Gestirnräume wider. Vor 140 Jahren kam er zur Welt, vor 70 Jahren endete sein Leben. Dies soll Anlass sein, mit einem skizzenhaften Bild diesen halbwegs Vergessenen in die Erinnerung zu rufen.
Arthur Daucourt (1849–1926) ist ein jurassischer Pfarrer, der sich 1905 in Delémont niederlässt, einer Stadt von 6500 Einwohnern. Dieser gelehrte Geistliche führt ein Tagebuch, dem er seine persönlichen Eindrücke anvertraut und in das er Zeitungsartikel einklebt, die seine Aufmerksamkeit erregen. Dieses Tagebuch ermöglicht es, die Persönlichkeit des alten Würdenträgers zu skizzieren. Schon durch seine Herkunft aus der Pruntruter Bourgeoisie ist Arthur Daucourt natürlicherweise frankophil. Daucourt schreit beim Angriff auf Belgien seine Empörung hinaus. Die deutschen Kriegsgräuel, die Beschießung der französischen Städte, der Völkermord an den Armeniern, die österreichisch-ungarischen Ausschreitungen schärfen seine Feindschaft gegen die germanische "Kolossalkultur". Solche Vorkommnisse schockieren den Priester, der noch den Geist der "Achtundvierziger" in sich trägt.
Robert Gerwig aus Karlsruhe war nicht nur Bahnbauer, sondern auch Politiker. Als Abgeordneter im Landtag und im Reichstag kümmerte er sich um die wirtschaftliche Entwicklung und setzte sich dafür ein, dass das Reichstagsgebäude in der Form gebaut wurde, die wir kennen. In seinen Tätigkeitsfeldern antwortete er auf Herausforderungen der Zeit und nutzte den vorhandenen Gestaltungsspielraum. Insofern ist er Repräsentant seiner Epoche; in seinem Wirken werden Strukturen, Regeln, Konflikte und Denkweisen – die "politische Kultur" – Badens und des Kaiserreichs beispielhaft erkennbar.
Im Sommer 2014 wird ein Faszikel des Personalakts Wohleb, der zur Hand des Ministerpräsidenten im Staatsministerium aufbewahrt wurde, ans Stuttgarter Staatsarchiv abgegeben. Eine Journalistin schreibt in der Badischen Zeitung einen skandalisierenden Artikel, der ein Gerücht zu bestätigen scheint, das unmittelbar nach Wohlebs jähem Tod in Frankfurt im März 1955 die Runde machte. Dabei wurde die von Ministerpräsident Gebhard Müller angestrengte erfolgreiche Recherche zur Quelle des Gerüchts verkannt. Es gelang Müller nämlich, den Urheber des "Rotlicht-Milieu"-Gerüchts, den Frankfurter OB, zum Widerruf seiner Falschaussagen zu veranlassen. Demnach ist Badens letzter Staatspräsident tatsächlich an Embolie in der Frankfurter Universitätsklinik gestorben und eben nicht, wie erzählt wurde, »in den Armen einer Dirne«. Die irrige Geschichte machte gleichwohl im Sommerloch 2014 von der BZ aus ihren Weg durch viele Blätter des deutschen Südwestens und überregionale Zeitungen (FAZ, Welt, SZ). In Leserbriefen und in einem Artikel in der BZ konnte die Unwahrheit des Gerüchts anhand der Archivalie aus dem Stuttgarter Staatsarchiv nachgewiesen werden.
Zu diesem Beitrag betrieb ich keine Archivforschung, sondern stützte mich lediglich auf die Literatur. Dennoch laufe ich nicht Gefahr, allzu Bekanntes für die Leserinnen und Leser zu veröffentlichen. Eine ausgezeichnete Einführung in die Thematik des Frontbuchhandels und gutes Bildmaterial hierzu liefert das Standardwerk "Der Frontbuchhandel 1933–1945" von Hans-Eugen Bühler.