920 Biografien, Genealogie, Insignien
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2000 (80) (entfernen)
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (80)
Gehört zur Bibliographie
- nein (80)
Schlagworte
- Biografie (18)
- Freiburg im Breisgau (6)
- Geschichte (5)
- Familie (4)
- Guntz, Emma 〈1937-〉 (4)
- Johann-Peter-Hebel-Preis (4)
- Künstler (4)
- Rezeption (4)
- Epple, Bruno 〈1931-2023〉 (3)
- Erinnerung (3)
- Karlsruhe (3)
- Deutschland 〈Gebiet unter Alliierter Besatzung, Französische Zone〉 (2)
- Epple, Bruno 〈1931-〉 (2)
- Hausen im Wiesental (2)
- Judenverfolgung (2)
- Katholische Theologie (2)
- Konstanz (2)
- Laudatio (2)
- Rietschel, Siegfried 〈1935-〉 (2)
- Sauer, Joseph 〈1872-1949〉 (2)
- Thoma, Hans 〈1839-1924〉 (2)
- Achern (1)
- Adler, Friedrich 〈1878-1942〉 (1)
- Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (1)
- Architektur (1)
- Armbruster, Johann 〈1786-1872〉 (1)
- Atelier (1)
- Ausstellung (1)
- Babberger, August 〈1885-1936〉 (1)
- Bad Säckingen (1)
- Baden-Baden (1)
- Badische Landesbibliothek (1)
- Baltherus, Seckinganus 〈-987〉 (1)
- Baudenkmal (1)
- Baumann, Catharina 〈1705-1731〉 (1)
- Benediktiner (1)
- Bernau im Schwarzwald (1)
- Betrug (1)
- Bezirkssparkasse Salem (1)
- Bibliografie (1)
- Birmele, Reinhold 〈1914-1942〉 (1)
- Blankenhorn, Adolph 〈1843-1906〉 (1)
- Bodmer, Johann Jakob 〈1698-1783〉 (1)
- Brief (1)
- Casus Sancti Galli (1)
- Chronik (1)
- Dank (1)
- Denkmalpflege (1)
- Denkmalschutz (1)
- Donaueschingen (1)
- Drais von Sauerbronn, Friedrich Heinrich Georg von 〈1758-1833〉 (1)
- Eheschließung (1)
- Ehmann, Mechthild 〈1963-〉 (1)
- Entnazifizierung (1)
- Erwin, von Steinbach 〈1244-1318〉 (1)
- Fecht, Gottlieb Bernhard 〈1771-1851〉 (1)
- Flucht (1)
- Flurname (1)
- Forstwirtschaft (1)
- Frank, Max 〈1873-1940〉 (1)
- Fridolin, von Säckingen 〈ca. -7. Jh.〉 (1)
- Friedrich Eugen, Württemberg, Herzog 〈1732-1797〉 (1)
- Friedrich I., Württemberg, König 〈1754-1816〉 (1)
- Führe, Uli 〈1957-〉 (1)
- Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek (1)
- Geck, Oskar 〈1867-1928〉 (1)
- Glöckler, Hans Ulrich 〈1560-1611〉 (1)
- Gorʹkij, Maksim 〈1868-1936〉 (1)
- Gries, Bernhard 〈1917-1938〉 (1)
- Grimaldus, Sangallensis 〈-872〉 (1)
- Gros, Jacques 〈1858-1922〉 (1)
- Gäng, Richard 〈1899-1983〉 (1)
- Haft (1)
- Halbinsel Höri (1)
- Handwerk (1)
- Hans, von Habsburg-Laufenburg 〈1355-1408〉 (1)
- Hans-Thoma-Preis (1)
- Hardegg, Georg David 〈1812-1879〉 (1)
- Hasper, Friedrich Wilhelm 〈1796-1871〉 (1)
- Hausenstein, Wilhelm 〈1882-1957〉 (1)
- Hebel, Johann Peter 〈1760-1826〉 (1)
- Hecker, Friedrich 〈1811-1881〉 (1)
- Heiler, Josef 〈1889-1954〉 (1)
- Hemingway, Ernest 〈1899-1961〉 (1)
- Hengsbach, Franz 〈1910-1991〉 (1)
- Herkunft (1)
- Hildboltsweier (1)
- Hofacker, Ludwig 〈1798-1828〉 (1)
- Hoffmann, Gerhard 〈1928-〉 (1)
- Interview (1)
- Juden (1)
- Jugendstil (1)
- Jung, Markus Manfred 〈1954-〉 (1)
- Kaiser, Johannes 〈1958-〉 (1)
- Kaiser, Kolumban 〈1753-1824〉 (1)
- Karl Theodor, Pfalz, Kurfürst 〈1724-1799〉 (1)
- Kaschnitz, Marie Luise 〈1901-1974〉 (1)
- Katholizismus (1)
- Kloster Sankt Gallen (1)
- Knoblochtzer, Heinrich 〈1445-1500〉 (1)
- Konferenz (1)
- Konversion 〈Religion〉 (1)
- Kraus, Franz Xaver 〈1840-1901〉 (1)
- Kriegsende (1)
- Kulturkampf (1)
- Kunstschmied (1)
- Laßberg, Joseph von 〈1770-1855〉 (1)
- Liberalismus (1)
- Ludwigsburg (1)
- Läufer, Albert 〈1876-1938〉 (1)
- Madonna im Rosenhag (1)
- Malerei (1)
- Mannheim (1)
- Marie-Luise-Kaschnitz-Preis (1)
- Mariendarstellung (1)
- Meichelt, Christian 〈1776-〉 (1)
- Meyer, Franz Simon 〈1799-1871〉 (1)
- Milieu (1)
- Moscherosch, Johann Michael 〈1601-1669〉 (1)
- Müller, Gebhard 〈1900-1990〉 (1)
- Müller, Josef 〈1931-1998〉 (1)
- Namenkunde (1)
- Nationalsozialismus (1)
- Nibelungenlied / Handschrift C (1)
- Nonnenweier (1)
- Obereit, Jacob Hermann 〈1725-1798〉 (1)
- Oberrheinisches Tiefland (1)
- Offenburg (1)
- Pastoraltheologie (1)
- Picht-Axenfeld, Edith 〈1914-2001〉 (1)
- Plastik (1)
- Politik (1)
- Porzellan-Manufaktur Ludwigsburg (1)
- Praktische Theologie (1)
- Prädestination (1)
- Quelle (1)
- Rainald, Köln, Erzbischof 〈1120-1167〉 (1)
- Ratzel, Ludwig 〈1915-1996〉 (1)
- Reformation (1)
- Regierungspräsident (1)
- Reinhold-Schneider-Preis (1)
- Remchingen, Christian Sebastian von 〈1689-1777〉 (1)
- Ringwald, Klaus 〈1939-2011〉 (1)
- Rotteck, Carl von 〈1775-1840〉 (1)
- Rösiger, Uta 〈1935-〉 (1)
- Sankt Blasien (1)
- Sattler, Michael 〈1490-1527〉 (1)
- Schaal, Friedrich Wilhelm von 〈1842-1909〉 (1)
- Schellenberg, Hans von 〈1551-1609〉 (1)
- Schongauer, Martin 〈1440-1491〉 (1)
- Schwab, Franz Meinrad 〈1713-1778〉 (1)
- Schwarzwald (1)
- Schweizer (1)
- Staatliches Museum für Naturkunde Karlsruhe (1)
- Stadler, Arnold 〈1954-〉 (1)
- Stadtarchiv (1)
- Stadtplanung (1)
- Stephanie, Baden, Großherzogin 〈1789-1860〉 (1)
- Südkurier (1)
- Tagebuch (1)
- Twain, Mark 〈1835-1910〉 (1)
- Täufer (1)
- Venningen, Carl Philipp von 〈1729-1797〉 (1)
- Waffen-SS (1)
- Waisenkind (1)
- Walahfrid, Strabo, Reichenau, Abt 〈808-849〉 (1)
- Waldo, Abt 〈740-814〉 (1)
- Waldshut (1)
- Weyl, Johannes 〈1904-1989〉 (1)
- Willensfreiheit (1)
- Wolf, August 〈1842-1915〉 (1)
- Wolf, Christian Theodor 〈1765-1848〉 (1)
- Wolf-Ferrari, Ermanno 〈1876-1948〉 (1)
- Ziegler, Leopold 〈1881-1958〉 (1)
- Zweiter Weltkrieg (1)
Vor mehr als 30 Jahren, im Ortenau-Jahrbuch 1967, veröffentlichte Wilhelm Gräßlin seinen Aufsatz über den Korker Dekan Gottlieb Bernhard Fecht. Das Revolutions-Gedenken gibt Anlass, sich dieses Mannes zu erinnern, der wie wenige das Schicksal der heute weithin vergessenen badischen Reformer verkörperte. Geduldig, durch staatliche Schikanen weder
verbittert noch entmutigt, setzten sie ihre ganze Kraft ein, den Absolutismus der Monarchen mittels der „Constitution", der „Verfassung", in Schranken zu weisen - um am Ende dann doch zu scheitern.
Hilteboltzwilre - ein Name für einen Weiler im Bann von Offenburg, der nach seiner Ersterwähnung - oder besser: nach dem bisher frühesten bekannten Namensbeleg - im Jahr 1398 bislang nur recht lückenhaft zu verfolgen ist. 1401, 1504 und 1727 wird dieser Name jeweils im Zusammenhang mit einem Wald genannt, wobei es dem Kontext nicht sicher zu entnehmen ist, wo sich dieser kleine Wald genau befand. Die lateinisch abgefaßte Urkunde von 1401 berichtet vom Hildboltsweiler Wäldchen, gelegen in der Pfarrei der Stadt Offenburg, zwischen dem Dorfbann von Hofwei(l)er und dem Stadtwald von Offenburg; es zieht sich unten bis zu diesem Wald hin und oben bis zur Reichsstraße beim Wald von Elgersweier.
Jacob Samson von Rathsamhausen zu Ehenweyer (1666-1731) wurde im August 1699 bei der Ortenauischen Reichsritterschaft immatrikuliert, nachdem er durch die 1698 geschlossene Ehe mit der verwitweten Sophia Dorothea von Löwen geborenen von der Grün ( 1679-1739) Grundherr zu Nonnenweier, Allmannsweier und Wittenweier geworden war. Einer der ersten Juden, die sich zu seinen Lebzeiten in Nonnenweier niederließen, war Wolf Wertheimer, der seinen im Herbst 1720 verstorbenen Sohn Lipmann um ein Jahr und fünf Monate überlebte und wie dieser auf dem ältesten Teil des jüdischen Friedhofs von Schmieheim begraben liegt.
Siegfried Rietschel
(2000)
Hoch über der Elbe in Dresden steht auf der Brühlschen Terrasse ein Denkmal des einst namhaften Bildhauers und Kunstprofessors Ernst RietscheI. Bei genauerem Hinsehen kann der Betrachter erstaunt und zugleich fragend feststellen, daß Ihm diese etwas verschmitzt wirkenden Gesichtszüge und dieses angedeutete Lächeln bekannt zu sein scheinen. Natürlich, geht es ihm durch den Kopf, der Siegfried Rietschel aus Karlsruhe. Da haben offensichtlich die von vielen Soziologen, Psychologen und Ideologen noch heute abgelehnten Gene bewirkt, daß beim Nachfahren noch in der 4. Generation signifikante Merkmale der Physiognomie, möglicherweise aber auch der Wesensart, zumindest andeutungsweise erhalten geblieben sind.
Bruno Epples Spiegelbilder
(2000)
Ich habe ihn gesehen, dort in seinem Atelier, manches Mal, und er hat auch davon erzählt. Er arbeitet diszipliniert, Stunde um
Stunde. Das Atelier hat ein großes Fenster, hinaus in den Garten. Dennoch ist er ganz bei sich selbst, schöpfend aus seinen inneren Bildern. Musik ist sein Vorhang, literarische Texte aus Kassetten. Das schirmt ihn ab, birgt ihn bei sich selbst.
Liebe Hebelgemeinde,
Dieses Jahr geht im achtjährigen Turnus
der Hebel-Preis wieder ans Elsaß. Zu einem
Zeitpunkt, wo das Engagement für die deutsch-französische „Doppelkultur", eine offene Identität bei uns im Elsaß immer noch, bzw. wieder
neu Verdächtigungen ausgesetzt ist, möchte ich
eingangs die wesentliche kulturpolitische
Bedeutung des Hebel-Preises hervorheben. Die
vorigen elsässischen Hebel-Preisträger haben
diese für ihr Schaffen herausragende überregionale und übernationale Funktion dieses Preises bereits kreativ erleben dürfen: ich denke dabei an Andre Weckmann, Claude Vigee
und Adrien Finck, die Ihnen, liebe Hebelgemeinde, vertraut sind und die in der Verleihung
dieses Preises Förderung, Anerkennung und
Ermutigung erfahren haben.
Besuch im Atelier
(2000)
Da sitze ich, unbekümmert und selbstvergessen, im Atelier, pinsle vor mich hin, der hohe Sommer brandet durchs Land, durchflimmerte Stille rundum, mir behagt’s in meinem Gehäuse, nichts bedrängt, nichts verlangt, ich kann in Hingabe verweilen, nicht neide ich den Urlaubern ihr Badeglück. Da kann es vorkommen, daß ein Auto gewichtig den Rebberg herauffährt, ein fremdes, wie ich am Brummen höre, das wie suchend den Weg zum Haus heranpirscht, einbiegt und mit einem Ruck hält: Hallo, wir sind da, so gebärdet es sich, wir haben dich gefunden! Ich lege den Pinsel aus der Hand, wechsle
die Brille, schaue durch die offenstehende Tür hinaus, derweil drei, vier Leute dem schweren Wagen entsteigen.
Fridlini vor 1000 Jahren
(2000)
„Es kam das Fest des heiligen Fridolin. Da strömte aus allen Himmelsrichtungen eine unübersehbare Schar von Leuten nach Säckingen zu seiner Kirche, um seine Hilfe zu erflehen.“ Jahr um Jahr könnte mit solchen Worten ein aktueller Bericht über die Feierlichkeiten zum Fest des hl. Fridolin in Säckingen beginnen - der eben zitierte fährt fort: „Auch ein Lahmer wurde von seinen Eltern in die Kirche gebracht. Während dort nun alle der heiligen Messe beiwohnten, lag dieser Mann der Länge
nach auf dem Grab des Heiligen. Durch Gottes Gnade und durch die Verdienste des heiligen Fridolin gewann er die lang ersehnte Gesundheit wieder, so daß er in derselben Stunde über den Dienst der Zunge, das Fühlen der Hände, den Schritt der Füße und die aufrechte Haltung des ganzen Leibes verfügte. Welch ein Lob sich dort aus den Stimmen der Geistlichkeit und des ganzen Volkes erhob, als dieses großartige und vielfache Wunder ... geschehen war, bedarf keiner Worte.“ So weit Balther, der um das Jahr 970 aufgezeichnet hat, was er aus schriftlich und mündlichen Nachrichten über Leben und Wirken des Säckinger Gründers und Patrons in Erfahrung gebracht hatte. Mit diesem Wunder hält er die erste Heilung fest, die sich der Überlieferung nach auf die Fürsprache des hl. Fridolin nach seinem Tode ereignet hatte. Das Datum dieser Begebenheit nennt Balther nicht. Wir wissen nur, daß das Fridolinsfest am Todestag des Heiligen gefeiert wurde, am 6. März. Und eine Jahreszahl würde schließlich nichts zur Sache tun, Balther geht es allein darum, von diesem Wunder zu berichten. Indirekt sagt er uns Heutigen viel mehr. Er bezeugt, daß dieser Tag im 10. Jahrhundert schon mit großer Feierlichkeit in Säckingen begangen wurde, und zwar in der Kirche über dem Grab des Heiligen, von den Chorfrauen des Säckinger Stifts, den Klerikern, die dort ihren Dienst taten, den Bewohnern des Ortes und vielen Pilgern von nah und fern.
Die Welt des Bruno Epple
(2000)
Fast jeder Künstler ist geprägt durch seine Heimat, seine Herkunft, sein Umfeld. Mancher befreit sich davon, entwächst, oft bleibt er entwurzelt. Für viele ist dies der Grund, auf dem ihr Werk gedeiht, der Nährboden für ihre innere Welt. Erlebnisse erweitern den Horizont, glückliche oder schmerzliche Erfahrungen tragen zum Reifen bei. Bruno Epples Bildwelt ist zweifellos aus diesem Quell gespeist. Er ist ihr immer treu geblieben, hat sich zu ihr bekannt, selbst auf die Gefahr hin, als provinziell eingeengt zu gelten. Seine Bildthemen sind die kleinen Leute vom See, die Menschen zwischen Geburt und Tod, die Arbeitswelt der Fischer, Bauern und Handwerker, die Spiele der Kinder im Kreis des Jahres, die mythische Welt und die reale Welt, die südwestdeutsche Landschaft.
Ernst S. stammte aus dem Toggenburg und lebte seit 1938 mit seinen Eltern in Arbon, wo er bei der Firma Saurer eine Lehre als Dreher anfing. Sein Vater war Verwalter des Altersheims (Bürgerheim), vorher Aufseher in einer Strafanstalt. Mit dem Vater gab es wegen dessen strenger Erziehung immer wieder Streit, manchmal Schläge, es ging um das Geld, um das Nachhausekommen. Gelegentlich übernachtete er bei seinem Freund Max. Am Pfingstmontag 1941 erreichten die Auseinandersetzungen ihren Höhepunkt. Anstatt mit den Eltern spazierenzugehen, schrie der 18jährige: „Ich habe jetzt genug, ich wollte lieber dem Teufel zugehen“ und verließ aus Angst vor Prügeln fluchtartig das Haus. Nach einer anderen Version schrie er: „Lieber will ich sterben als unter deiner Zucht bleiben“, worauf sein Vater gesagt haben soll: „So stirb doch!“