943 Geschichte Deutschlands
Filtern
Erscheinungsjahr
- 2019 (62)
- 2005 (56)
- 2015 (56)
- 2018 (53)
- 2020 (53)
- 2003 (51)
- 2017 (47)
- 2013 (46)
- 2012 (42)
- 2014 (42)
- 2002 (39)
- 2016 (37)
- 2006 (36)
- 2007 (36)
- 2001 (35)
- 2009 (35)
- 2011 (34)
- 2004 (30)
- 2000 (27)
- 2010 (27)
- 2008 (25)
- 1999 (20)
- 2021 (19)
- 2022 (16)
- 1976 (13)
- 1985 (11)
- 1986 (11)
- 1995 (11)
- 1996 (11)
- 1997 (11)
- 1982 (10)
- 1984 (10)
- 1988 (10)
- 1989 (10)
- 1991 (10)
- 1994 (10)
- 1969 (9)
- 1970 (9)
- 1973 (9)
- 1979 (9)
- 1980 (9)
- 1983 (9)
- 1987 (9)
- 1992 (9)
- 1998 (9)
- 1968 (8)
- 1974 (8)
- 1975 (8)
- 1977 (8)
- 1978 (8)
- 1990 (8)
- 1993 (8)
- 1971 (7)
- 1972 (7)
- 1981 (7)
- 1913 (6)
- 1926 (6)
- 1960 (6)
- 1900 (5)
- 1909 (5)
- 1923 (5)
- 1933 (5)
- 1937 (5)
- 1939 (5)
- 1956 (5)
- 1957 (5)
- 1964 (5)
- 1966 (5)
- 1967 (5)
- 1892 (4)
- 1901 (4)
- 1903 (4)
- 1904 (4)
- 1905 (4)
- 1910 (4)
- 1911 (4)
- 1912 (4)
- 1914 (4)
- 1916 (4)
- 1919 (4)
- 1922 (4)
- 1924 (4)
- 1928 (4)
- 1930 (4)
- 1931 (4)
- 1935 (4)
- 1936 (4)
- 1940 (4)
- 1950 (4)
- 1963 (4)
- 1965 (4)
- 1880 (3)
- 1882 (3)
- 1885 (3)
- 1888 (3)
- 1893 (3)
- 1897 (3)
- 1902 (3)
- 1906 (3)
- 1907 (3)
- 1908 (3)
- 1915 (3)
- 1917 (3)
- 1918 (3)
- 1921 (3)
- 1927 (3)
- 1929 (3)
- 1932 (3)
- 1934 (3)
- 1938 (3)
- 1952 (3)
- 1954 (3)
- 1955 (3)
- 1958 (3)
- 1959 (3)
- 1961 (3)
- 1962 (3)
- 2023 (3)
- 1870 (2)
- 1872 (2)
- 1873 (2)
- 1875 (2)
- 1876 (2)
- 1878 (2)
- 1883 (2)
- 1884 (2)
- 1887 (2)
- 1889 (2)
- 1890 (2)
- 1891 (2)
- 1894 (2)
- 1895 (2)
- 1896 (2)
- 1898 (2)
- 1899 (2)
- 1920 (2)
- 1925 (2)
- 1941 (2)
- 1949 (2)
- 1951 (2)
- 1953 (2)
- 1869 (1)
- 1874 (1)
- 1877 (1)
- 1879 (1)
- 1881 (1)
- 1886 (1)
- 1942 (1)
- 2024 (1)
Dokumenttyp
- Wissenschaftlicher Artikel (767)
- Ausgabe (Heft) zu einer Zeitschrift (728)
- Buch (Monographie) (8)
- Bericht (2)
- Konferenzveröffentlichung (1)
Sprache
- Deutsch (1506) (entfernen)
Schlagworte
- Zeitschrift (727)
- Geschichte (665)
- Baden (208)
- Freiburg im Breisgau (159)
- Bodensee-Gebiet (139)
- Bodensee (136)
- Breisgau (128)
- Landeskunde (110)
- Ortenau (105)
- Nationalsozialismus (99)
„Von 1921 an war ich auf Wunsch meines Erzbischofs politisch tätig in der Zentrumspartei. 1933 fiel bei den Wahlen das Volk der Massenhysterie zum Opfer; von den Widerstand leistenden Parteien konnten nur die Sozialdemokraten und wir vom Zentrum unsere Mandatsstärke halten“, ... dabei meinten es „die demokratischen Parteien ehrlich mit ihrem Kampf gegen den Nationalsozialismus, aber die Mehrheit des Volkes ließ sie bei den Wahlen im Stich.“ Mit diesen Worten kommentiert Ernst Föhr, der letzte Vorsitzende der Badischen Zentrumspartei, im Rückblick seinen Widerstand gegen die NS-Diktatur und sucht zugleich eine Ursache für den Wahlerfolg Hitlers, insbesondere bei den Märzwahlen des Jahres 1933. Ausgehend von dieser Bemerkung Föhrs wollen wir nach der Wahlkampfstrategie und dem politischen Selbstverständnis der Badischen Zentrumspartei in der Endphase der Weimarer Republik fragen. Im einleitenden Teil der Arbeit wird es dabei zunächst darum gehen, den politischen Standort der Badischen Zentrumspartei im Parteiengefüge der Weimarer Zeit zu ergründen. Aus welchen Gründen sprach sich die Badische Zentrumspartei immer wieder für eine Weimarer Koalition und gegen eine Rechtskoalition oder ein Bürgerblockkabinett aus? Inwiefern kann man in diesem Zusammenhang von der Verwurzelung eines demokratisch-republikanischen Selbstbewusstsein bei der Badischen Zentrumspartei sprechen?
Das Häuflein Neonazis, das ca. zweimal jährlich Sinsheim heimsucht, beruft sich auf Sinsheim als eine „Stadt der Bewegung." Und bis zur Auflösung des Kreises wurde das Autokennzeichen SNH von Auswärtigen spöttisch mit „Sehnsucht nach Hitler" übersetzt. Aber waren Stadt und Amtsbezirk Sinsheim wirklich eine frühe und besonders starke Hochburg der Nationalsozialisten? Für die Zeit der Weimarer Republik und danach liegen über den Raum Sinsheim im Gegensatz zu den umliegenden Städten und fast allen Nachbargebieten nur sehr wenige Veröffentlichungen vor. Zwar gibt es für 39 der 45 Orte Ortschroniken, aber die Zwanziger Jahre und die anschließende NS-Zeit finden darin mit wenigen Ausnahmen nur summarisch Erwähnung als Notzeit nach Krieg und Weltwirtschaftskrise, sowie Ehrentafel der Gefallenen und Vermissten, allenfalls werden noch ein paar Wahlergebnisse angeführt.
Schalmeienklang – das assoziiert man mit kultivierter Musik der frühen Neuzeit in meist höfischer Umgebung. Tatsächlich ist die Schalmei ein Musikinstrument mit einem sehr besonderen Klang. Sie klingt ähnlich wie ein Dudelsack, sieht aber aus wie eine Holzflöte. Es handelt sich um ein Holzblasinstrument mit Doppelrohrblatt und konisch gebohrter Röhre. Der Klang ist sehr laut, scharf und vor allem in der tiefen Lage nasal. Das jedenfalls gilt für die historische Schalmei, die durchaus auch heute noch ihren Platz hat bei der Aufführung barocker Musik mit Originalinstrumenten. Allerdings hat sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine andere Art der Schalmei verbreitet, die aus Blech ist und meist mehrere Röhren hat, die alle unterschiedliche Töne erzeugen können. Der korrekte Name dieses Blasinstruments ist eigentlich „Martintrompete“. Denn sie wurde um das Jahr 1900 vom Erfinder des so genannten Martinhorns, Max. B. Martin, als Signalhorn entwickelt (s. http://www.maxbmartin.de). Nur der durchdringende Klang hat noch gewisse Ähnlichkeiten mit der hölzernen Vor-Form.
Die Zeitspanne 1806 bis 2006 bezeichnet nicht, wie fälschlicherweise behauptet, „200 Jahre Baden“, sondern erinnert daran,
dass vor zweihundert Jahren Baden zum Großherzogtum erhoben worden ist und dass in den nächsten 112 Jahren die badische Geschichte „beispielhafte Bedeutung“ (Gerd Hepp) erlangte.
Über die Deportation der badisch-pfälzischen Juden nach Gurs am 22. Oktober 1940 ist bereits vieles gesagt und geschrieben
worden. Und immer noch gibt es da und dort weitere erhellende Quellenfunde zu machen. Warum haben beispielsweise die Offenburger Bürgerinnen und Bürger so wenig Protest eingelegt gegen die Vertreibung ihrer jüdischen Nachbarn? Was
für eine Stimmung herrschte in der Stadt am Vorabend des Geschehens vom 22. Oktober?
Der erste Teil dieser Artikelfolge handelte vom Ende der Kämpfe am Rhein zwischen Karlsruhe und Mannheim im Frühjahr 1945. Im vorliegenden Teil 2 wird von der damaligen Situation um die Brücken am Rhein zwischen Wintersdorf und Weil berichtet. In diesem Bereich lagen sich im frühen 19. Jahrhundert das Großherzogtum Baden und das Kaiserreich Frankreich
gegenüber. Seit dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 waren es das Deutsche Reich und das Reichsland Elsaß-Lothringen. Beide Regionen fielen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1919 wieder an Frankreich. Wenige Wochen nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 besetzte Deutschland das Elsaß wieder.
Am 1. September 1939 begann mit dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Polen der Zweite Weltkrieg. Etwa 5 Jahre und 6 Monate sollten in Westeuropa bis zur Kapitulation des Deutschen Reichs und dem Ende der Kampfhandlungen am 8. Mai 1945 vergehen. Das Ende begann am 6. Juni 1944 mit der »Operation Overlord« – mit der Invasion der Alliierten in der Normandie.
Dunkelheit herrschte in der Kirche. Von draußen war das Rasseln der Panzer zu hören. Einige ältere Frauen beteten, andere weinten: Noch gut kann sich Manfred Ganter an die letzten Stunden des zweiten Weltkriegs erinnern, als er mit seinen
Eltern und Nachbarn ins nah gelegene Münster geflohen war, in dem der Ministrant und Chorknabe schon so manchen Bombenalarm verbracht hatte. Wie ein Lauffeuer ging es durch die Innenstadt, dass die Franzosen auf dem Vormarsch sind und bald Villingen erreicht haben werden. Die Bevölkerung suchte Schutz in den Häusern, Luftschutzkellern oder der Kirche.
Am 7. September 1810, vor 200 Jahren also, wurde in Paris ein Vertrag unterzeichnet, der dem Großherzogtum Baden eine nicht unerhebliche Gebietserweiterung bringen sollte. Zwar ist dieser Pariser Vertrag den meisten Darstellungen der badischen Geschichte nur ein paar Zeilen wert. Das gilt auch für das entsprechende Kapitel im Handbuch der badenwürttembergischen
Geschichte. Allerdings hat Willy Andreas vor fast hundert Jahren eine detaillierte und anschauliche Darstellung »Baden nach dem Wiener Frieden 1809« als Heft 15 der »Neujahrsblätter der Badischen Historischen Kommission« veröffentlicht, auf
die sich die neueren Autoren gerne stützen.
Um die Mitte des 13. Jahrhunderts erscheinen im Breisgau die Grafen von Freiburg,
auf der Baar die Grafen von Fürstenberg. Die neuen Häuser gingen auf die Brüder
Konrad und Heinrich zurück, die das rechtsrheinische Erbe ihrer Vorfahren unter
sich aufgeteilt hatten. Konrad hatte das Zähringer Erbe im Breisgau, Heinrich den
Besitz im mittleren Schwarzwald und die Gebiete östlich davon auf der mittleren
Schwäbischen Alb erhalten. Konrad von Freiburg trug einen Zähringer Namen;
Heinrich – seit 1250 Landgraf in der Baar – nannte sich „von Fürstenberg“ und war
Heinrich von Neuffen nachbenannt, dem Großvater von Mutterseite her. Beide
Namen beendeten die bei ihren agnatischen Vorfahren seit dem Beginn des 11. Jahrhunderts bestehende Sitte, den Leitnamen „Egino“ zu verwenden; später haben ihn
die Grafen von Freiburg und die Fürstenberger in der Form „Egon“ wieder aufgegriffen.