943 Geschichte Deutschlands
Filtern
Erscheinungsjahr
Dokumenttyp
Sprache
- Deutsch (726)
Gehört zur Bibliographie
- nein (726)
Schlagworte
- Geschichte (726) (entfernen)
Wer immer sich mit "badischer Geschichte" befasst, der wird für sich selbst und für seine Leser klären müssen, welchen Raum er zu beschreiben gedenkt. Zahlreiche Autoren haben
diese Aufgabe auf recht verschiedene Weise gelöst. Vor allem waren es historische Jubiläen, die den Anlass dafür boten, sich mit "Baden" zu beschäftigen, so wie dies in den Jahren 2002 und 2006 der Fall war, als man der 200. Wiederkehr der Schaffung des Kurfürstentums und des Großherzogtums Baden gedachte – wie übrigens auch des Nachbarlandes Württemberg, das wie Baden zum Kurstaat und danach zum Königreich erhoben wurde. Zum ersten Großherzog wurde der
bisherige Markgraf Karl Friedrich von Baden, dessen 200. Todestag im Jahr 2011 wiederum den Anlass zu einem Jubiläum bot, das den Gründer des modernen Baden feierte. Diese Daten markieren denn auch den tiefgreifendsten Einschnitt, den es in der neuzeitlichen Geschichte des deutschen Südwestens und auf der Landkarte der deutschen Länder gegeben hat. Erst seit diesem Zeitpunkt gibt es das
Land Baden in jenen von nun an festliegenden Grenzen, die alle politischen Veränderungen bis zum 2. Weltkrieg überdauert haben,
Melanchthonstraße Nr. 1
(2003)
Die Brettener Altstadt ist nicht eben arm an sehenswerten baulichen Zeugnissen der Geschichte. Der Pfeiferturm und der Simmelturm der mittelalterlichen Stadtbefestigung sind hier zu nennen, ferner die aller Wahrscheinlichkeit nach aus einer Burg der Kraichgau-Grafen entstandene Stiftskirche, das aus dem späten 16. Jahrhundert stammende Gerberhaus und die Fachwerkhäuser auf der Marktplatz-Nordseite, die ebenso wie der stattliche „Schweizer Hof" in der Fußgängerzone aus der Wiederaufbauära nach dem Stadtbrand des Jahres 1689 stammen. Demgegenüber nimmt sich das erst zwischen 1897 - dem
400. Geburtstag Philipp Melanchthons - und 1903 in historisierendem Stil errichtete Melanchthon-Gedächtnishaus vergleichsweise jung aus.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister
Holaschke, liebe Festgäste,
es ist für mich eine große Freude und Ehre,
dass ich zum offiziellen Auftakt der 30.
Baden-Württembergischen Heimattage
hier in Eppingen eine Festrede zur
Geschichte unserer Stadt halten darf.
Ich möchte mich an dieser Stelle bei den
Verantwortlichen für dieses Vertrauen
bedanken.
Beginnen möchte ich aber nicht mit
Geschichte, sondern mit zwei kurzen
Geschichten:
Da ging ein badischer Vater mit seinem
Sohn an einem Sonntag Nachmittag im
Wald spazieren. Sie liefen an der württembergischen Grenze entlang.
Ideen der Aufklärung und unterschiedliche Betrachtungsweisen der Französischen Revolution führen um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in Europa zu politischen Strömungen vor allem des Konservativismus und des Liberalismus. Auf diesen Grundlagen entstehen in den deutschen Staaten erste, unorganisierte Gesinnungsgemeinschaften. Aus den politischen Ideen erwachsen politische Bewegungen, die gewisse gemeinsame Grundüberzeugungen über die Gestaltung von Staat und Gesellschaft entwickeln. Diese Bewegungen sind - jedenfalls im Großherzogtum Baden - auf die II. Kammer des Landtags als
der politischen Institution bezogen, in der die jeweiligen führenden Persönlichkeiten ihre Anschauungen öffentlich machen können.
Die Entstehung des Landes Baden-Württemberg vor fünfzig Jahren war bekanntlich eine schwierige Geburt und in staatsrechtlicher Hinsicht nicht ohne Mängel. Daher ist es kein Wunder, daß auch die Frage der Namengebung nicht
einfach zu lösen war. Die Diskussion darüber betraf zwar weit weniger Wichtiges als der Abstimmungskampf um die
Staatsbildung selbst, sie geriet auch ungleich weniger heftig und wurde nicht zusätzlich vor Gericht ausgetragen. Dennoch scheint es von Interesse, diesen Namensstreit ins Gedächtnis zu rufen. Schließlich ist der Name für jedes soziale Gebilde ein wichtiges Element der Identität und des Selbstverständnisses. Im Falle des Landes Baden-Württemberg bildet die Auseinandersetzung um den Namen auch ein bemerkenswertes Nachspiel zur Volksabstimmung vom 9. Dezember 1951. Sie läßt etwas von den Intentionen der Abstimmenden in den einzelnen Landesteilen erkennen.
Salem
(2002)
Badische Kommissare nahmen am 1. Oktober 1802 für den Markgrafen Carl Friedrich und dessen Söhne Ludwig und Friedrich eines der fortschrittlichsten Klöster Süddeutschlands - und ein sehr begütertes - ,,provisorisch" in Besitz: Salem, die 1134 gegründete Zisterzienserabtei, ausgezeichnet in langer Tradition durch beispielhafte Leistungen in Kunst und Wissenschaft, berühmt durch eine umfangreiche Bibliothek und bedeutende naturwissenschaftliche Sammlungen. Der „Reichsdeputationshauptschluß" von 1803 bestätigte die Inbesitznahme; Carl Friedrich, nun Kurfürst geworden, verfügte, die ihm nun zugefallenen Teile der ehemaligen Reichsabtei Salem und auch der Abtei Petershausen in seinen Erträgen den jüngeren Söhnen des Hauses Baden zukommen zu lassen. Sie haben dort auch zeitweise gewohnt - in den alten Gegebenheiten und Verhältnissen. So wurde Salem in der Tat verschont von Demontage und Ausplünderung, in ihrer Gesamtheit blieben Gebäude und Ausstattung erhalten (Das Archiv wird heute im Generallandesarchiv Karlsruhe aufbewahrt, die Bibliothek gehört seit 1826 zum Bestand der Universität Heidelberg).
Schau-ins-Land. – 1 (1873)
(1873)
Schau-ins-Land. – 10 (1883)
(1883)
Schau-ins-Land. – 11 (1884)
(1884)
Schau-ins-Land. – 12 (1885)
(1885)
Schau-ins-Land. – 14 (1888)
(1888)
Schau-ins-Land. – 15 (1889)
(1890)
Schau-ins-Land. – 16 (1890)
(1891)
Schau-ins-Land. – 17 (1891)
(1892)
Schau-ins-Land. – 18 (1892)
(1892)
Schau-ins-Land. – 19 (1892)
(1892)
Schau-ins-Land. – 20 (1893)
(1893)
Schau-ins-Land. – 21 (1894)
(1894)
Schau-ins-Land. – 22 (1895)
(1895)
Schau-ins-Land. – 23 (1896)
(1896)
Schau-ins-Land. – 24 (1897)
(1897)
Schau-ins-Land. – 25 (1898)
(1898)
Schau-ins-Land. – 26 (1899)
(1899)
Schau-ins-Land. – 27 (1900)
(1900)
Schau-ins-Land. – 28 (1901)
(1901)
Schau-ins-Land. – 29 (1902)
(1902)
Schau-ins-Land. – 3 (1876)
(1876)
Schau-ins-Land. – 30 (1903)
(1903)
Schau-ins-Land. – 31 (1904)
(1904)
Schau-ins-Land. – 32 (1905)
(1905)
Schau-ins-Land. – 33 (1906)
(1906)
Schau-ins-Land. – 34 (1907)
(1907)
Schau-ins-Land. – 35 (1908)
(1908)
Schau-ins-Land. – 36 (1909)
(1909)
Schau-ins-Land. – 37 (1910)
(1910)
Schau-ins-Land. – 38 (1911)
(1911)
Schau-ins-Land. – 39 (1912)
(1912)
Schau-ins-Land. – 4 (1877)
(1877)
Schau-ins-Land. – 40 (1913)
(1913)
Schau-ins-Land. – 41 (1914)
(1914)
Schau-ins-Land. – 42 (1915)
(1915)
Schau-ins-Land. – 43 (1916)
(1916)
Schau-ins-Land. – 44 (1917)
(1917)
Schau-ins-Land. – 45 (1918)
(1918)
Schau-ins-Land. – 46 (1919)
(1919)
Schau-ins-Land. – 5 (1878)
(1878)
Schau-ins-Land. – 6 (1879)
(1879)
Schau-ins-Land. – 61 (1934)
(1934)
Schau-ins-Land. – 62 (1935)
(1935)
Schau-ins-Land. – 63 (1936)
(1936)