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Das Projekt I (Planungsphase) des Naturschutzgroßprojektes Baar (NGP Baar)
wird seit 2013 im Rahmen des Programms „chance.natur – Bundesförderung
Naturschutz“ durchgeführt. Mit diesem Programm werden seit 1979 durch das
Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Projekte gefördert, die
der Errichtung und der Sicherung von schutzwürdigen Teilen von Natur und
Landschaft mit gesamtstaatlicher repräsentativer Bedeutung dienen. Auch das
Land Baden-Württemberg beteiligt sich über das Ministerium für Umwelt,
Klima und Energiewirtschaft durch finanzielle Unterstützung.
Die Naturverjüngung der Stieleiche (Quercus robur) wurde im Gebiet der trockengefallenen Aue des südlichen Oberrheins in unterschiedlichen Bestandestypen untersucht. Die Dichte des Jungwuchses verschiedener Größenklassen und der Verbissgrad wurden analysiert. Für einzelne Jungeichen wurden die Wasserspeicherleistung des Bodens, die Lichtverfügbarkeit, die umgebende Vegetation sowie Wuchshöhe und Verbissgrad erfasst. Die Unterschiede zwischen den Bestandestypen lassen sich durch die Parameter Lichtverfügbarkeit für die Krautschicht und die Wasserspeicherleistung der Böden charakterisieren. Diese beiden Parameter korrelieren im Untersuchungsgebiet. Die Verjüngungsdichte betrug durchschnittlich 588 Jungeichen je ha. Die geringste Dichte wurde mit 330 Jungeichen je ha in flächigen Gebüschen auf trockenen Standorten gefunden, die höchste mit 1460 Jungeichen je ha in offenen Mantelsituationen von Kiefernforsten. Die Jungwuchsdichten waren in Mantelsituationen jeweils höher als in zugehörigen flächigen Gehölzbeständen. Etwa 75 % der untersuchten Eichen waren kleiner als 40 cm. Der Anteil der Größenklasse von > 130 cm bei < 7 cm BHD betrug lediglich 5 % (weniger als 30 Individuen je ha). Diese Zahlen belegen einen geringen Erfolg der Naturverjüngung. Die Gründe für diesen Befund sind in der unzureichenden Lichtverfügbarkeit in Wäldern und Gebüschen auf geeigneten Böden und dem selektiven Verbissdruck durch das Rehwild (Capreolus capreolus) zu suchen. Lediglich 20 % der gefundenen Eichen waren unverbissen; 66 % waren mehrfach verbissen. Der Verbiss setzt schon unter 10 cm Wuchshöhe an. Alle Eichen größer 40 cm waren mehrfach verbissen. Eichen weisen mit zunehmender Lichtverfügbarkeit eine erhöhte Toleranz gegenüber Stressfaktoren auf. Das Verhältnis von Schaftdurchmesser geteilt durch die Wuchshöhe stellt ein Maß des bisherigen Beharrungsvermögens von Jungeichen dar. Abbkürzungen: BHD = Brusthöhendurchmesser; ha = Hektar; nFK = nutzbare Feldkapazität.
Die Entomologische Arbeitsgruppe im Naturwissenschaftlichen Verein Karlsruhe hielt auch im Jahr 2000 ihre monatlichen Treffen in der Entomologischen Abteilung des Staatlichen Museums für Naturkunde Karlsruhe ab. Die Biologie, Ökologie und Systematik einzelner Insektenarten oder -gruppen waren Themen bei den abendlichen Zusammenkünften. Interessante
Insektenfunde wurden von den Teilnehmern demonstriert und begutachtet. Auf neu erschienene Literatur zu einzelnen Fachgebieten konnte hingewiesen werden. Neue Beobachtungen zur Lebensweise von einzelnen Insektenarten und ihrer Larvenstadien wurden ausgetauscht. Mehrfach standen interessante Vorträge im Mittelpunkt der Abende.
Die nachfolgenden Nekrologe der Jahre 2001 bis 2005 sind jahrgangsweise in alphabetischer Reihenfolge angelegt. Aufgenommen sind auch Priester, beispielsweise Ordensmänner oder Hochschullehrer, die, ohne der Erzdiözese anzugehören, hier gelebt und gewirkt haben. Zur besseren Erschließung dient das Namensregister am Schluß des Nekrologteils.
Die nachfolgenden Nekrologe der Jahre 2006 bis 2010 sind jahrgangsweise in alphabetischer Reihenfolge angelegt. Aufgenommen sind auch Priester, beispielsweise Ordensmänner oder Hochschullehrer, die, ohne der Erzdiözese anzugehören, hier gelebt und gewirkt haben. Zur besseren Erschließung dient das Namensregister am Schluss des Nekrologteils.
Die nachfolgenden Nekrologe der Jahre 2011 bis 2015 sind jahrgangsweise in alphabetischer Reihenfolge angelegt. Aufgenommen sind auch Priester, beispielsweise Ordensmänner oder Hochschullehrer, die, ohne der Erzdiözese anzugehören, hier gelebt und gewirkt haben. Zur besseren Erschließung dient das Namensregister am Schluss des Nekrologteils.
Liturgy has often served as a source for studying the identities of medieval religious
communities through examining local saints and special chants or ceremonies. This article
deepens such approaches by considering the practice of liturgical coordination, which
required each convent to reconcile the obligations imposed upon it by the order to
which it belonged, the diocese in which it lay, and the personal networks of its sisters.
The shifting dates of the Easter cycle created a wide variety of possible calendrical conflicts
and necessitated that each convent’s liturgical practice be organized anew every year.
Focusing on German-language liturgical manuals from Observant Dominican convents,
this article introduces these sources and examines the various obligations, authorities,
and sources of advice that Dominican sisters coordinated when planning each year’s
liturgy. It then turns to the concrete example of a major calendrical conflict on May 1,
1519, which illustrates how convents negotiated their networked obligations and defended
their decisions. Supplementing traditional sources such as chronicles and charters,
liturgical administrative documents reveal how each convent’s liturgical identity was
both iterative and networked and how the tensions between these features opened up
spaces for assertive decision-making.
Spektakuläres sucht wohl niemand in einer Kirchenrechnung und doch wirft solches Zahlenwerk eine Art Spotlight auf eine schillernde, längst vergangene Zeit. Neibsheim - zwischen Revolution und Säkularisation -. Umwälzungen erzeugen auch weitab vom politischen Zentrum des Geschehens Wirkung. Dem Opferstock der neuerbauten Kirche entnahm Kirchenpfleger Michael Göpferich 3 Gulden 28 Kreuzer insgesamt für das ganze Jahr 1794. Sein Nachfolger Josef Klotz konnte an Kleinmünzen 1796 sage und schreibe einen Gulden 11 Kreuzer entnehmen. 1798 klaubte Lorenz Frank aus dem Behältnis 10 Gulden 25 Kreuzer. So unergiebig war die Kirchenkollekte; und dies obwohl Neibsheim den Speyerer Bischof zum Landesherrn hatte. Für die Religiösität der Einwohner spricht, dass sie einen neuen Kirchenbau durchsetzten. Pfarrer Leopold Erasmus Ambros Mayer ließ an ausgesuchter Stelle von 1790 bis 1792 eine neue Kirche erbauen. „Die Herren Decimatores haben an dem Kirchengebäude dahier zu bauen und zu unterhalten das Langhaus, die Gemeinde den Turm, der Heilige das Chor und die Sakristei“ so steht es in jedem Jahrgang vorne auf dem Umschlag der Kirchenrechnungen.
Neidenstein – der Name ist Programm. Nicht etwa daß er programmatisch wäre für Neid, Mißgunst, Bosheit oder bösen Willen im modernen Sinn des Begriffs. Nein, er ist programmatisch im ursprünglichen Sinn des mittelhochdeutschen Begriffs nît zur
Charakterisierung von ritterlicher Tapferkeit, von Kampfesmut und Eifer im Gefecht. Er will die Wehrhaftigkeit des mit ihm bezeichneten festen Hauses demonstrieren, will dem Gründer und Namengeber der Burg schmeicheln, dessen ritterliche Tugenden herauskehren sowie den künftigen Herren und Bewohnern der Burg eine ständige Mahnung sein, in den Tugenden der ritterlichen Tapferkeit nicht nachzulassen.