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Das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe geht zurück auf die Gründung eines eigenständigen Naturalienkabinetts durch den Markgrafen und späteren Großherzog Karl Friedrich von Baden 1784/85. Seit dieser Zeit entwickelte es sich unter wechselnden Namen und auch verschiedener Trägerschaft zum heutigen Naturkundemuseum. In seiner Tradition als Schaumuseum fußt es wesentlich auf seinen wissenschaftlichen Sammlungen und ist zugleich ein Forschungsinstitut, an dem im Gesamtbereich der beschreibenden Naturwissenschaften wissenschaftlich gearbeitet wird. Die wissenschaftliche Tätigkeit der Mitarbeiter des Museums fand seit 1861 ihren Niederschlag in der damals gegründeten eigenen Zeitschrift des Naturwissenschaftlichen Vereins Karlsruhe mit dem Titel „Verhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins in Karlsruhe“
Die wissenschaftlich aktiven Mitglieder des Vereins gehörten anfangs überwiegend der damaligen Technischen Hochschule an. Nach und nach verschob sich die Gewichtung zwischen den Vereinsmitgliedern. Angehörige der Technischen Hochschule traten in den Hintergrund, Museumsmitarbeiter wurden zu den tragenden Personen des Vereins. Dies wird
zum ersten Mal sichtbar in der Übernahme des Vereinsvorsitzes durch C. Hilger nach 1930. In den Veröffentlichungen des Vereins und Museums wurden daraus die Konsequenzen gezogen und 1936 eine eigene Zeitschrift des Museums eingerichtet; gleichzeitig erlosch die Vereinszeitschrift.
Carolinea. - 57 (1999)
(1999)
1. Entwicklung ist im Rückblick ja immer "historisch". Hier soll das Wort
historisch einmal zur Abgrenzung gegen das Thema von Wolf-Dieter Siek dienen,
der sich mit der jüngeren Entwicklung und der heutigen Situation befasst.
Dieser Beitrag wird sich auf die Entwicklung etwa bis zum beginnenden 19.
Jahrhundert beschränken, das ja auch für die Siedlungsentwicklung umwälzende
Neuerungen brachte. Andererseits sollen jedoch die siedlungsarchäologischen
Befunde den archäologischen Beiträgen vorbehalten bleiben, so entscheidend
die Ergebnisse der Archäologie für die Frage der Anfänge unserer
Siedlungen auch sind in einer Zeit, aus der es fast keine schriftliche Überlieferung
gibt.
2. soll die Entwicklung der Baar-Dörfer nicht nur allgemein aufgezeigt werden.
Die Dörfer der Baar, die meisten von ihnen ja sogenannte Haufendörfer,
sind keine gestalt- und strukturlosen, ungeordneten "Haufen", sie weisen vielmehr
eine innere, jeweils individuelle Struktur auf, in der die Entwicklung der
Bewohner ihren Niederschlag gefunden hat. In diesem Sinne sollen also auch
Einzelbeispiele vorgestellt werden.
Der nachfolgende Beitrag möchte die Besiedlungsgeschichte der Baar aus der
Sicht der Namenkunde beleuchten, wobei die bisherigen Forschungsergebnisse
zusammenfassend dargelegt werden sollen. Das Spektrum erstreckt sich hierbei
in zeitlicher Hinsicht von der vorgermanisch-keltisch-römischen Zeit bis ins
beginnende Mittelalter, in namenkundlicher Hinsicht von den Hydronymen, den
Gewässernamen, über die Toponyme, die Orts- oder Siedlungsnamen, bis hin zu
den Mikrotoponymen, den Flur- und Bergnamen.
Abel steh auf
(1999)
Introduction für Orgel
(1999)
Die Ortenau. - 79 (1999)
(1999)
Schwarzwälder Waldglas
(1999)
Bei der Beschäftigung mit einheimischen Rohstoffen tauchen immer wieder Hinweise auf, dass Material aus verschiedenen Quarzvorkommen in früheren Zeiten als Glasrohstoff verwendet worden wäre. Nähere Nachforschungen haben aber meist ein etwas unbefriedigendes Ergebnis, sowohl das Material als auch die Abnehmer betreffend. Vielfach fehlen auch exakte Angaben zu den Standorten der alten Glashütten, zu ihrer Laufzeit, ihrer Produktion und zu den eingesetzten sonstigen Rohstoffen und deren Herkunft, den Produktionstechniken und ähnlichem.
Eine etwas umfassendere Beschäftigung mit diesem Thema erschien infolgedessen durchaus angebracht und lohnenswert. Um auch zukünftigen historischen Untersuchungen einen Anre'iz und eine standfeste Basis auf naturwissenschaftlicher Grundlage zu geben, wurde die ursprüngliche Zielsetzung, nämlichdie Erforschung der Rohstoffnutzung, ein wenig erweitert. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich also etwas umfassender mit dem spröden Schwarzwälder Glas.