Freiburg im Nationalsozialismus
- Als am Morgen des 6. März 1933 am Freiburger Rathaus die Hakenkreuzflagge gehisst wurde, bedeutete dies ein Fanal: Von jetzt an hatte die NSDAP mit ihren braunen Helfershelfern in der SA und anderen Organisationen das Sagen, und zwar nicht nur in Berlin, wo tags zuvor die Reichstagswahl zwar nicht ganz so überzeugend wie erwartet, so doch reichlich „braun" ausgefallen war, sondern auch in Freiburg, wo die NSDAP mit 35,8% zur stärksten Partei avancierte. Obwohl hier noch nicht wirklich installiert, hissten die Nazis trotz des durch den noch amtierenden demokratisch gewählten Zentrums-Oberbürgermeister Karl Bender ausgesprochenen Verbots die Hakenkreuzfahne auf dem Balkon des Rathauses, also am zentralen Ort kommunaler Machtausübung.
Verfasserangaben: | Ute ScherbGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-17843 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land" |
Untertitel (Deutsch): | eine Stadt gibt sich ein braunes Gesicht |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2008 |
GND-Schlagwort: | Freiburg im Breisgau; Nationalsozialismus |
Jahrgang: | 127 |
Erste Seite: | 113 |
Letzte Seite: | 143 |
DDC-Sachgruppen: | 900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 943 Geschichte Deutschlands |
Systematik der Landesbibliographie: | Landesgeschichte / Geschichte von 1806 bis 1952 / Drittes Reich |
Zeitschriften: | Schau-ins-Land / 127.2008 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |