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Wohlfahrtspflege in Villingen
- Das Gutleuthaus oder Leprosorium war südöstlich vor der Stadt über dem linken Brigachufer erbaut worden. Das Haus ist auch als „die Siechen am Feld“ in der Zeit um 1322 erstmals genannt. In dem „Leprosorio“ oder Krankenspital wurden Aussätzige beiderlei Geschlechts ganz verpflegt. Nach dem Erlöschen des Aussatzes im Jahre 1480 wurde das Leprosorium weiterhin für Kranke benützt. Für Aussätzige waren im Mittelalter, wegen der Langwierigkeit und Ansteckungsgefahr ihrer Krankheiten, vor den Toren der Stadt Spitäler und Gutleuthöfe erbaut worden. Von Zeit zu Zeit durften die Kranken in die Stadt, um Almosen zu sammeln. Laut einem Bericht im Buch: „Villingen, ein Führer durch die Stadt“ von Karl Kretz war ihnen später der Zutritt jedoch nur einmal während des Jahres gestattet, meist am Karfreitag.
Verfasserangaben: | Lambert Hermle |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-16704 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Villingen im Wandel der Zeit |
Untertitel (Deutsch): | das Gutleuthaus |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2009 |
GND-Schlagwort: | Villingen im Schwarzwald; Leprosorium |
Jahrgang: | 32 |
Erste Seite: | 126 |
Letzte Seite: | 127 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 360 Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen / 360 Soziale Probleme und Sozialdienste; Verbände |
Systematik der Landesbibliographie: | Bevölkerung und Soziales / Gesundheitswesen / Krankenversorgung |
Zeitschriften: | Villingen im Wandel der Zeit [und Vorgänger] / Villingen im Wandel der Zeit [24.2001(2000)- ] / 32.2009 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |