Der Basler Münsterplatz
- Es ist nicht möglich, das Münster zu sehen, ohne immer wieder auf den Platz zurückzuschauen, der dieses und den Betrachter trägt, rahmt und sichert. Was für ein köstlicher Platz ist dies! Weit in aller Welt kann man umhersuchen, bis man einen findet, der es ihm gleichtut an allen guten Eigenschaften: an Geschlossenheit und dennoch Weite; an Gelassenheit und an Bestimmtheit, an lebender Wirklichkeit; an Mäßigung, an Schlichtheit, aber auch Würde; an Klarheit, Stille und Offenbarlichkeit; an Freiheit und kräftiger Ordnung; an Gesetz; an Menschlichkeit und an jenem unwidersprechlichen Ernst, der einer weltlichen und geistlichen Obrigkeit entspricht, den Widerschein des humorigen Wohlgefühls eines Johann Peter Hebel aber nicht ausschließt; an ungestörtem Zusammenhang endlich von Haus zu Haus, von Raumstück zu Raumstück, von Zeitalter zu Zeitalter, von entlegener Vergangenheit bis zu diesem Augenblick.
Verfasserangaben: | Wilhelm HausensteinGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-177 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Badische Heimat |
Untertitel (Deutsch): | Plätze II : aus: Besinnliche Wanderungen, Städte, Kirchen, Landschaft und Figuren, Schnell & Steiner München, 1941 |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2007 |
GND-Schlagwort: | Münsterplatz 〈Basel〉 |
Jahrgang: | 87 |
Ausgabe / Heft: | 2 |
Erste Seite: | 318 |
Letzte Seite: | 320 |
DDC-Sachgruppen: | 700 Künste und Unterhaltung / 720 Architektur / 720 Architektur |
Zeitschriften: | Badische Heimat / 87.2007 / Heft 2 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International |