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Der alte jüdische Friedhof vor dem Klingentor

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  • Es ist der stillste Ort, unscheinbar, übersehbar, wie damals, 1701, als in dem oft kalten und schattigen Tal hinter dem Klingentor den Heidelberger Juden ein aufgelassenes Grundstück als Friedhof überlassen wurde. Ein Platz, der wie die kurfürstliche Regierung befand, „von der Stadt aus wenig und von der Kaserne aus gar nicht gesehen werden kann, an keiner Straße gelegen und sonst niemand hinderlich oder verdrießlich ist.“ (Löwenstein, 1895, S. 135) 1988 habe ich - aus Anlass einer Stadtführung zum Gedenken an die Pogromnacht 1938 - diesen alten jüdischen Friedhof am Klingenteich erstmals wahrgenommen. Der Frankfurter Kantor und Lehrer Benno Szklanowski führte uns leise und kundig zu den damals schon beträchtlich verwitterten Gräbern, deren hebräische Inschriften er übersetzt, zum Teil rekonstruiert und nach ihren biblischen Quellen dokumentiert hatte. Viele Führungen im Rahmen des Geschichtsvereins folgten, zu jeder Jahreszeit, für immer staunende Besucher, die das hinter einer Mauer versteckte, auch vom Graimbergweg herab nur schwer erkennbare Gelände nie zuvor betreten hatten.

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Verfasserangaben:Norbert GiovanniniGND
DOI:https://doi.org/10.57962/regionalia-24479
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch):Heidelberg : Jahrbuch zur Geschichte der Stadt
Dokumentart:Wissenschaftlicher Artikel
Sprache:Deutsch
Jahr der Erstveröffentlichung:2013
GND-Schlagwort:Heidelberg; Jüdischer Friedhof
Jahrgang:18 (2014)
Erste Seite:89
Letzte Seite:92
DDC-Sachgruppen:200 Religion / 290 Andere Religionen / 296 Judentum
Systematik der Landesbibliographie:Religion und Weltanschauung / Judentum / Jüdische Religion
Zeitschriften:Heidelberg / 18.2014
Lizenz (Deutsch):License LogoCreative Commons - CC BY - Namensnennung 4.0 International