Wer prägte die Waldgeschichte der Baar: ,,Lothars" Vorgänger oder „Ötzis" Verwandte?
- Im Verlauf der nacheiszeitlichen Vegetationsentwicklung kommt es nach anfänglicher Übereinstimmung der regionalen Waldgesellschaften in der Baarhochmulde, dem Baarschwarzwald und dem Hohen Schwarzwald zu einer zunehmenden Differenzierung. Diese ist nicht entscheidend von klimatischen und nur sekundär von standörtlichen Faktoren abhängig. Bereits seit dem Neolithikum sind anthropogene Veränderungen der Vegetation in der Baarhochmulde nachweisbar, seit der Bronzezeit auch im Baarschwarzwald. Dieser ist seitdem durch Waldweide und wiederholte Brandrodungen nachhaltig in seiner Artenzusammensetzung beeinflusst worden. Erste vorläufige Beziehungen zu archäologischen Befunden zeichnen sich ab. Die gängige Auffassung, die Wälder hätten sich bis einschließlich der Buchenzeit (ca. 1500 fahre vor heute) noch weitgehend ungestört entwickeln können, ist zu revidieren.
Verfasserangaben: | Günther ReicheltGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-17475 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar |
Untertitel (Deutsch): | zu den Ursachen vegetationsgeschichtlicher Differenzierung |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 2002 |
GND-Schlagwort: | Baar; Wald; Vegetation; Vegetationsentwicklung |
Jahrgang: | 45 |
Erste Seite: | 139 |
Letzte Seite: | 154 |
DDC-Sachgruppen: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik / 570 Biowissenschaften, Biologie / 570 Biowissenschaften; Biologie |
300 Sozialwissenschaften / 333.7 Natürliche Ressourcen, Energie und Umwelt | |
Systematik der Landesbibliographie: | Wirtschaft / Land- und Forstwirtschaft / Forstwirtschaft |
Zeitschriften: | Schriften des Vereins für Geschichte und Naturgeschichte der Baar / 45.2002 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |