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Doktor Theobald Bapst (1496–1564)
- Der Stern des Ulrich Zasius verbreitet am deutschen Juristenhimmel des 16. Jahrhunderts einen solchen Glanz, daß sich das Auge des rechtsgeschichtlichen Betrachters immer und nur immer wieder auf ihn richtete, während anderen das Urteil der Zweitrangigkeit gesprochen wurde. Einer dieser Gelehrten, deren Licht im unmittelbaren Umkreis des Meisters verblaßte, ist dessen Schüler und späterer Kollege Theobald Bapst. Doch gerade seine Persönlichkeit, deren symphatische äußere Züge uns aus einem zeitgenössischen Porträt bekannt sind, gestattet, mit dem charaktervollen Typ des oberrheinischen Rechtsgelehrten bekannt zu werden, ohne die Überzeichnung eines Genies hinnehmen zu müssen. Bapsts Leben und Wirken fällt in eine Zeit, die am Vordringen des gelehrten Rechts und an der Entstehung des Juristenstandes in Deutschland entscheidend Anteil hat, und in seiner Generation zeigen sich die Früchte der humanistischen Reformjuristen, aber auch die Resignation der Praxis und das Zugeständnis an den Rechtsalltag.
Verfasserangaben: | Clausdieter SchottGND |
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DOI: | https://doi.org/10.57962/regionalia-19204 |
Titel des übergeordneten Werkes (Deutsch): | Alemannisches Jahrbuch |
Untertitel (Deutsch): | Zum 400. Todestag des Zasius-Schülers |
Dokumentart: | Wissenschaftlicher Artikel |
Sprache: | Deutsch |
Jahr der Erstveröffentlichung: | 1966 |
GND-Schlagwort: | Biografie; Rechtsgelehrter |
Jahrgang: | 1964/1965 |
Erste Seite: | 107 |
Letzte Seite: | 118 |
DDC-Sachgruppen: | 300 Sozialwissenschaften / 340 Recht / 340 Recht |
900 Geschichte und Geografie / 940 Geschichte Europas / 943 Geschichte Deutschlands | |
Zeitschriften: | Alemannisches Jahrbuch / 1964/1965 |
Lizenz (Deutsch): | Creative Commons - CC BY-NC - Namensnennung - Nicht kommerziell 4.0 International |